Ohne Licht keine Fotografie – eine Binsenweisheit.
Nicht banal dagegen: der sensible Umgang mit dem vorhandenen Licht, das Aufspüren außergewöhnlicher Lichtsituationen, die optimale Belichtung und Kontrastbewältigung. In diesem Einführungsartikel zeigen wir Dir, wie Licht Motive einzigartig macht und häufig selbst zum Motiv wird. Dieser Artikel stammt aus dem ColorFoto-Magazin 02-2016.
Der Umgang mit vorhandenem Licht hat für Fotografen zwei Seiten:
- die kreative Gestaltung
- und die technische Umsetzung.
Zum einen lässt sich die Beleuchtung eines Motivs nachträglich nicht mehr ändern, andererseits bringt das schönste Licht nichts, wenn die Tonwerte im Bild nicht stimmen, wenn Schatten zugelaufen oder Lichter ausgefressen sind.
Dabei gilt:
Je komplexer oder spektakulärer das Aufnahmelicht, desto mehr kommt es auf das technische Können des Fotografen von der Aufnahme bis zur Bildbearbeitung an.
Gestalten mit Licht beginnt damit, dass man Sensibilität für außergewöhnliche Lichtsituationen entwickelt. Es gibt diese magischen Momente, wenn das Licht die Umgebung verzaubert und man als Fotograf den Atem anhält. Oft dauern solche Lichtstimmungen nur wenige Sekunden oder Minuten an, etwa wenn ein Unwetter vor der Tür steht. Wenn der Tag in die Blaue Stunde übergeht und das bläulich kalte Umgebungslicht in einem schönen Komplementärfarbenkontrast zu künstlichen Lichtquellen steht.
Oder in Gegenlichtsituationen kurz vor Sonnenuntergang.
Solche Momente lassen sich nicht erzwingen, man bekommt sie geschenkt. Was aber nicht bedeutet, dass der Fotograf dem vorhandenem Licht einfach ausgeliefert wäre: Man kann etwa durch die Wahl des Standorts beeinflussen, wie die Sonne auf das Motiv trifft, um so dessen Form oder Oberfläche herauszuarbeiten. Oder man kann aufhellen, wenn dem Licht zu viel Schatten gegenübersteht.
Standpunkt & Lichtrichtung
Trifft gerichtetes Licht auf einen Gegenstand, so ist entscheidend, aus welcher Richtung das Licht im Verhältnis zur Aufnahmerichtung kommt. Grundsätzlich lassen sich folgende vier Varianten unterscheiden:
1. Vorderlicht
Das Licht strahlt in Aufnahmerichtung (auch Frontallicht genannt), der Fotograf hat die Lichtquelle im Rücken. Schatten sind kaum zu erkennen, weil sie sich hinter dem Motiv befinden. Schwarzweiß-Bilder wirken mit diesem Licht oft flau, während flächige Motive mit starken Farben ihre Wirkung optimal entfalten. Beispiel: Graffitis an einer Wand, bunte Fensterläden, Blüten und Pflanzen. Steht die Sonne sehr hoch, wird das Vorderlicht zum Auflicht.
2. Seitenlicht
Kommt das Licht von der Seite, zum Beispiel in einem Winkel von 30 bis 60 Grad zur Aufnahmerichtung, entsteht auf der dem Licht abgewandten Seite ein Schatten. Seitenlicht wirkt modellierend, es arbeitet Formen und Strukturen eines Motivs heraus – bei Architektur und Landschaft ein wichtiges Stilmittel. Bei Porträts bietet es sich an, die von der Sonne abgewandte Seite des Gesichts mit Blitz oder – was häufig natürlicher wirkt – mittels Faltreflektor aufzuhellen.
3. Streiflicht
Heißt so, weil es in einem sehr spitzen Winkel auf das Motiv trifft und dabei Oberflächenstrukturen plastisch herausarbeitet. Beispiele: Holzoberflächen oder Gemäuer. Streiflicht kann von der Seite ebenso kommen wie von oben, ist somit also eine extreme Form des Seiten- oder Auflichts.
4. Gegenlicht
Stellt eine große Herausforderung für den Fotografen dar und bietet gleichzeitig viele Gestaltungsmöglichkeiten. Lichtsäume an Haaren und Konturen sind typische Gestaltungsmittel – aber auch Vordergrundmotive, die ohne Detailzeichnung zur Silhouette werden. Transparente Motive wie Blattwerk kommen im Gegenlicht besonders schön zur Geltung, weil sie eine selbstleuchtende Wirkung entfalten.
Tipp: Wähle bei Gegenlichtaufnahmen den Standpunkt so, dass die Lichtquelle verdeckt ist (etwa von einem Ast), die Sonne also nicht direkt in das Objektiv strahlt – sonst lassen sich die Kontraste nur schwer beherrschen und Streulichteffekte trüben das Bild.
Woher kommt das Licht?
Gerichtetes & diffuses Licht
Neben der Richtung ist die Qualität des Lichts ein entscheidendes Kriterium beim Fotografieren. Man unterscheidet zwischen
- direktem
- und diffusem Licht.
Und auch hier gibt es fließende Grenzen.
Direktes Licht steht für einen klaren sonnigen Tag: Die Sonne trifft direkt auf jeden Gegenstand; dieser ist auf der dem Licht zugewandten Seite viel heller beleuchtet als auf der Gegenseite. Hinter dem Gegenstand zeigt sich ein Schatten, der Beleuchtungsunterschied zwischen den hellen und den dunklen Bildpartien ist groß. Man spricht von hohem Motivkontrast.
Umgekehrt gilt: Ist die Sonne von Wolken verdeckt, wird ihr Licht von feinen Wassertröpfchen vielfach gestreut. Die Wolken erscheinen weiß, was bedeutet, dass sich das Farbspektrum nicht (oder nur wenig) verändert. Das Licht ändert aber seine Charakteristik, es wird weich und diffus.
Wobei es natürlich einen Unterschied macht, wie das Medium beschaffen ist, das die Sonne von der weit entfernten Punktlichtquelle zur Flächenleuchte werden lässt: geschlossene Wolkendecke, leichte Schleierwolken, Dunst oder Nebel?
- Bei einer geschlossenen Wolkendecke oder dichtem Nebel ist von der Sonne selbst nichts mehr zu sehen, die Beleuchtung ist praktisch schattenfrei.
- Leichter Dunst kann das Licht dagegen angenehm soften, während ein Anteil direkten Lichts erhalten bleibt.
- Ein spezieller Fall ist Nebel: Eine dicke Nebelsuppe ist höchstens dann attraktiv, wenn farbiges Licht Akzente setzt – beispielsweise die Rücklichter von Autos oder die beleuchteten Fenster eines Hauses. Tolle Landschaftsaufnahmen sind jedoch möglich, wenn sich der Nebel immer wieder lichtet und die Sonne durchbricht.
An einem wolkenlosen Tag ist die Sonne eine weit entfernte Punktlichtquelle, deren Strahlen einen Gegenstand direkt treffen. Folglich ist dieser auf der dem Licht zugewandten Seite (hier links) heller als auf der Schattenseite. Das Licht ist gerichtet, der Motivkontrast hoch. Indirektes bzw. diffuses Licht entsteht dort, wo Sonnenlicht von Wolken, Nebel oder Dunst gestreut wird. Schatten treten dabei nur in abgeschwächter Form oder gar nicht auf, der Motivkontrast ist gering.
Praxis: Kontraste bewältigen
Bei Seiten- und Gegenlicht zeigt sich oft ein enorm hoher Motivkontrast von deutlich mehr als 10 Blenden (< 1:1000), der vor allem die interne Bildverarbeitung der meisten Digitalkameras, mit JPEGs als Ergebnis, übersteigt. Die ausgefressenen Bildpartien (Dachschräge) und zugelaufenen Schatten sind unübersehbar (links). Das dazugehörige Histogramm zeigt Beschnitt in Schatten (links) und Lichtern (rechts). Was sich noch an Bildinformation herauskitzeln lässt, belegt das TIFF aus der gleichzeitig aufgenommenen RAW-Datei, verarbeitet in Lightroom (Lichter -50, Tiefen +60), und das dazugehörige Histogramm (rechtes Histogramm).
Lichtfarbe & Weißabgleich
Morgens oder im späten Abendlicht, mittags bei strahlend blauem Himmel, im Nebel oder Schatten:
Die Welt erscheint uns immer wieder im neuen Licht. Was man ganz wörtlich nehmen darf.
Denn die Färbung des Lichts sorgt dafür, dass ein weißer Gegenstand bei genauer Betrachtung mal rötlich, mal bläulich oder anderweitig verfärbt erscheint. Vieles davon wird von unserem Auge – oder besser: vom Sehzentrum im Gehirn – nivelliert, sonst würden wir uns in der Welt deutlich schlechter zurechtfinden.
Ein Aufnahmesystem muss dagegen auf die vorherrschende Lichtfarbe abgestimmt werden, um Farben naturgetreu und Weiß oder Grau ohne Farbstich wiedergeben zu können. Zu Zeiten des Analogfilms gab es dafür Konversionsfilter; bei Digitalkameras übernimmt der Weißabgleich (WB) diese Aufgabe ungleich einfacher und flexibler.
In Standardeinstellung der Kamera ist normalerweise eine Vollautomatik aktiviert, die den Weißabgleich der Lichtsituation entsprechend justiert. Für noch kalkulierbarere Ergebnisse sollte man aber auch die fünf anderen Varianten des Weißabgleichs kennen und nutzen:
1. WB-Presets
Voreinstellungen (Presets) für den Weißabgleich erlaubt so gut wie jede Kamera. Typische Presets sind Tageslicht (mit den Varianten Sonne, Bewölkung und Schatten), Blitzlicht (ähnlich Tageslicht), Kunstlicht und Leuchtstofflampe. Ein WB-Preset macht das Ergebnis zwar nicht unbedingt farbstichfrei, zumindest weisen damit alle Fotos einer Serie den gleichen Farbstich auf, was die spätere Farbkorrektur per Bildbearbeitung vereinfacht.
Außerdem erlauben viele Kameras, ausgehend von einem Preset, eine interne WB-Korrektur auf mindestens einer Farbachse („warm/kalt“) oder – noch flexibler – in einem Farbkreis-Menü.
2. Kelvin-Einstellung
Mit der Farbtemperatur wird der Farbeindruck einer Lichtquelle definiert; die Maßeinheit ist Kelvin (K).
Je niedriger die Kelvinzahl, desto höher der Rotanteil im Licht; je höher die Kelvinzahl, desto bläulicher die Lichtquelle.
Tageslicht und Himmelsblau mischen sich an einem klaren Tag (Vor-/Nachmittag) zu Licht mit einer Farbtemperatur von etwa 5500 Kelvin. Man spricht dabei von „mittlerem Tageslicht“. Bei vielen Kameras lässt sich der Weißabgleich direkt als Kelvin-Wert einstellen.
3. WB-Bracketing
Neben der auf die Bildhelligkeit bezogenen Belichtungsreihe bieten einige Kameras auch WB-Bracketing. Die Kamera macht dabei mehrere Aufnahmen mit abgestuften Einstellungen für den Weißabgleich.
4. WB-Messung
Du stellst die Kamera auf WB-Messung und richtest sie dann auf eine weiße oder graue Fläche (weißer Hintergrund, Graukarte etc.), die vom Aufnahmelicht beleuchtet ist. Die Fläche sollte den Sucher vollständig ausfüllen. Nach erfolgreicher Messung ist der Weißabgleich optimal auf das Aufnahmelicht abgestimmt. Überwiegend wird diese Technik bei Sachaufnahmen verwendet.
5. WB und RAW
Ein Höchstmaß an Flexibilität erreichst Du, wenn Du im RAW-Format fotografierst. Egal, welche WB-Methode Du bei der Aufnahme eingestellt hast, im externen RAW-Konverter (Lightroom & Co.) kannst Du jederzeit eine andere Einstellung wählen oder die WB-Automatik des RAW-Konverters verwenden.
Praxis: Farbstich entfernen
Indem Du den Weißabgleich der Kamera auf das Aufnahmelicht abstimmst, verhinderst oder reduzierst Du Farbstiche im Bild. Hier war als WB-Preset an der Kamera „Tageslicht“ (5500 K) ein gestellt; die Innenraumbeleuchtung führt zu einem deutlichen Gelb-/Rotstich (linkes Bild).
Bei der RAW-Konvertierung in PS Elements wurde zuerst die Automatik (3600 K) gewählt – was mancher vielleicht als etwas zu neutral empfinden wird (Bild in der Mitte).
Durch manuelle Erhöhung der Kelvinzahl auf 4000 wird das Bild dezent angewärmt (rechtes Bild), was besser zur Atmosphäre des Raums (Rathaussaal in Passau) passt.
Belichtung und Farbwiedergabe
Bild 1 (links) ist eine Blende unterbelichtet, Bild 2 (in der Mitte) korrekt und Bild 3 (rechts) eineinhalb Blenden überbelichtet.
Das Histogramm ist bei Unterbelichtung nach links, bei Überbelichtung nach rechts verschoben.
In beiden Fällen könntest Du bei der Bildbearbeitung nachkorrigieren (weißer Regler nach links bzw. schwarzer Regler nach rechts), jedoch mit Verlusten an Lichter- bzw. Schattenzeichnung. Bei korrekter Belichtung ist auch die Farbwiedergabe optimal oder könnte durch dosierte Helligkeitsanpassung (grauer Regler) feinjustiert werden.
Belichtung & Kontrast
Ob ein Bild richtig belichtet ist, siehst Du bei einer Digitalkamera gleich nach der Aufnahme oder schon davor, wenn die Kamera über die Möglichkeit der Belichtungssimulation verfügt.
Bester Garant für Belichtungssicherheit ist allerdings nicht das am Monitor oder im elektronischen Sucher angezeigte Bild, sondern das Histogramm, die grafische Anzeige der Tonwertverteilung im Bild, oft kombiniert mit Lichter- und/oder Schattenwarnung.
So kannst Du mit einem Blick erkennen, ob die Aufnahme unter- oder überbelichtet ist, ob ein Verlust an Lichter-/Schattenpartien zu verzeichnen ist oder ob alles passt.
Wo viel Licht ist, ist auch Schatten.
Der altbekannte Satz führt direkt zu einer zweiten wichtigen Größe neben der Belichtung; die Rede ist vom Kontrast.
Dabei geht es zum einen um den Motiv- oder Objektkontrast, also um die maximalen Helligkeitsunterschiede zwischen Lichter- und Schattenpartien des Motivs. Bei trübem Wetter oder Nebel umfasst der Motivkontrast vielleicht nur drei Blendenstufen, während es in Gegenlichtsituationen durchaus mehr als 10 Blenden sein können.
Dem Motivkontrast steht die Dynamik der Kamera gegenüber, das ist ihre Fähigkeit, Kontraste zu verarbeiten. Das Maximum liegt häufig bei 10 Blenden, seltener bei 11 oder 12. Fast immer ist die Dynamik beim ISO-Minimum am größten und geht bei höheren ISO-Einstellungen kontinuierlich zurück.
Im Zweifelsfall belichtest Du ein digitales Bild wie früher den Diafilm: „auf die Lichter“.
Helle Partien, die gerade noch Zeichnung haben, sollen auch im Foto noch durchgezeichnet sein – andernfalls ginge Bildinformation verloren. Schatten lassen sich dagegen recht einfach aufhellen – in der Kamera bei der JPEG-Verarbeitung (Dynamikoptimierung), später bei der Bildbearbeitung oder bei der externen RAW-Konvertierung.
Im schlimmsten Fall handelt man sich mehr Rauschen in den Schattenpartien ein. Allerdings ist es nur dort sinnvoll, Schatten aufzuhellen, wo sie noch Zeichnung haben. Ansonsten wird aus einem schwarzen nur ein graues Loch.
Übersteigt der Motivkontrast die Dynamik der Kamera, kommt es zu Zeichnungsverlusten in Lichter- und/oder Schattenregionen. Im umgekehrten Fall – Motivkontrast geringer als Kameradynamik – lässt sich durch nachträgliche Tonwertkorrektur dagegen immer ein vorzeigbares Ergebnis erzielen.
Abschließender Tipp: Bei hohem Motivkontrast bietet die externe RAW-Verarbeitung in der Regel mehr Möglichkeiten, um Detailzeichnung an den Eckpunkten des Tonwertspektrums zu erhalten, als das bei JPEG-Verarbeitung in der Kamera möglich ist.
Dann heißt es: RAW-Modus einschalten und am besten gleichzeitig ein JPEG aufnehmen – als Gradmesser für die späteren Ergebnisse bei der RAW-Verarbeitung.
Autor: Karl Stechl
Weißabgleich bei Mischlicht
Das Licht der „blauen Stunde“ kontrastiert bei dieser Aufnahme effektvoll mit der intensiven Kunstlichtbeleuchtung des Rundbogens (links).
Als Weißabgleich war „Tageslicht“ an der Kamera eingestellt. Und obwohl das rötlich-gelbe Kunstlicht hier die dominierende Beleuchtung ist, hat es keinen Sinn, den Weißabgleich auf „Kunstlicht“ zu schalten (rechts). Mit der Beleuchtung des Rundbogens verabschiedet sich auch die Wirkung der Aufnahme, das Himmelsblau wirkt überzogen.
Mini-Lexikon: Licht
Zugegeben, das waren eine ganze Menge Fachbegriffe zum Thema Licht in diesem Artikel. Wir haben Dir an den jeweiligen Stellen die einzelnen Artikel verlinkt, in denen wir die jeweiligen Begriffe noch intensiver erklären. Hier möchten wir Dir als Übersicht noch ein kleines Lexikon mit an die Hand geben. In diesem erklären wir Dir fünf wichtige Begriffe zum Thema Licht:
1. Definition Licht
Licht ist elektromagnetische Strahlung. Als Welle betrachtet, bestimmt die Wellenlänge die Farbe, die Amplitude die Helligkeit des Lichts.
Von allen Wellenlängen ist es nur ein schmaler Bereich zwischen 380 und 780 Nanometern, der für unser Auge sichtbar ist.
Weißes Licht ist eine Mischung aus allen Farben des Spektrums.
2. Farbtemperatur
Mit der Farbtemperatur wird der Farbeindruck einer Lichtquelle definiert; Maßeinheit ist Kelvin (K). Je niedriger die Kelvinzahl, desto höher der Rotanteil im Licht; je höher die Kelvinzahl, desto bläulicher die Lichtquelle.
Tageslicht und Himmelsblau mischen sich an einem klaren Tag zu Licht von etwa 5500 Kelvin. Man spricht dabei von „mittlerem Tageslicht“.
3. Lichtmenge Q
Sie setzt sich zusammen aus der Zahl der abgegebenen Lichtteilchen (Lichtstrom o| in Lumen) und der Dauer der Lichtabgabe (t) in s.
- Formel: Q = o| x t
4. Lichtstärke I
Wird in Candela gemessen und beschreibt die Leuchtkraft als Quotient aus Lichtstrom und Abstrahlwinkel ().
- Formel: I = o| /
5. Beleuchtungsstärke E
Wird in Lux gemessen und ist ein Maß für die Lichtdichte pro Fläche (A).
- Formel: E = o| /A.
Diese Messgröße erfasst ein externer Belichtungsmesser bei der Lichtmessung mittels Diffusor. Die Leuchtdichte L (in Candela/Quadratmeter) beschreibt zusätzlich, wie viel Licht die angestrahlte Fläche reflektiert. Diese Messgröße erfasst ein Belichtungsmesser bei der Objektmessung, wie sie bei Kamera obligatorisch ist. Dies gilt für alle von der Kamera angebotenen Messmethoden.
Licht im Tagesverlauf
Man muss es selbst erleben, wie sich das Licht und sein Einfluss auf die Landschaft im Tagesverlauf ändern. Neben dem Sonnenstand trägt die Art der Bewölkung zur Lichtsituation bei. Die Bilder wurden mit konstantem Weißabgleich (5000 Kelvin) aufgenommen.
Zum Abschluss möchte ich Dir noch einige Bilder mit verschiedenen Lichtstimmungen zeigen:
Damit bist Du am Ende unseres Einführungsartikels zum Thema Licht in der Fotografie angelangt. In den kommenden Wochen werden noch viele weitere Artikel erscheinen, die die einzelnen Aspekte genauer beleuchtet.
Weiterlesen: Grundbegriffe der Lichtführung – Teil 1, Licht in der Fotografie: Gegenlicht
Lesetipp: Online-Fotokurs „Die Belichtung bewusst steuern“
In unserem Kurs Die Belichtung bewusst steuern zeigen wir Dir neben grundlegenden Begriffen und physikalischen Zusammenhängen, darunter Lichtwert und Dynamikumfang, was ein Histogramm ist und wie Du es interpretieren kannst. Zudem gehen wir auf die gezielte Über- und Unterbelichtung sowie deren Wirkung ein.
„Formel: Q = o| x t“ -> zumindest weiss ich jetzt, warum man Fotografie auch studieren kann :-). Wie immer sehr klar erläutert, sehr hilfreich und ein Paradebeispiel dafür, dass es mit einem einfachen Klick auf den Auslöser nicht getan ist – man lernt immer wieder dazu. Vielen Dank
Hervorragender Artikel, umfassend und verständlich geschrieben.
Vielen Herzlichen dank.Ich habe Cannon 6d.Werde ich alles aus probieren.
sehr interessanter und lehrreicher Artikel
Für Leute die sich mit dem Begriff Licht noch nicht so beschäftig haben , ist dieser Artikel ( selbst für alte Hasen zur Auffrischung ) sehr interessant !!!
Ich finde den Artikel OK .
Für mich sehr hilfreicher Artikel Super erklärt, habe einiges da zu gelernt. Danke
Danke für die guten Erklärungen, Licht ist in jeder Hinsicht das wichtigste !
Ganz toll gemacht – dieser Artikel!
„Licht im Tagesverlauf“ ist sehr anschaulich – aber könnte es sein, dass die Fotos seitenverkehrt abgebildet sind? Bei 10:30 Uhr „die Sonne steht links am Horizont“…? Da hat sie um die Uhrzeit nichts zu suchen, denn der Sonnenverlauf ist rechts herum. Eigentlich müsste der Berg links im Hintergrund volle Sonne abbekommen – was aber erst ab Nachmittag der Fall ist.
Wenn ich hier in Chile den Zu- oder Ab-nehmenden Mond fotografiere , dann sieht das Bild anders aus als in Deutschland ! Mit anderen Worten seitenverkehrt .
Gute und anschauliche Darstellung der Thematik, besonderes die Kombination zwischen erklärenden Texten und Bildern ist gelungen. Gerne mehr davon.
Eine gute und ausführliche Darstellung im Umgang mit dem Licht, beim fotografieren. Alles super erklärt, und gute Grafik. Gruß R.Will
Vielen Dank für den sehr informativen Beitrag. Gut erklärt und mit vielen Beispielbildern unterlegt. Habe dazu gelernt.
Vielen Dank und bis neulich …
Sehr schöner Artikel über available light. Die Darstellung des Sonnenverlaufes ist eine schöne Idee, die in vielen Artikeln fehlt. Die Bilder spiegeln den Text sehr gut wieder.
Danke dafür.
Mir wird alles viel klarer jetzt . Muss mir und meiner Kamera (Powershot G12) die Chance geben all diese guten Hinweise und Erläuterungen auszuführen. Am besten wäre es Eure Artikel stets bei sich zu haben bis man endlich alles richtig macht .
Scherz bei Seite, ein hervorragender Artikel
Vielen Dank für den tollen, gut verständlichen Bericht. Ein paar Dinge, die ich zwar schon kannte, sind nun ein für alle male klar und abgespeichert.
Danke für den sehr guten Bericht und die informativen und schönen Bildeer. Noch eine Bitte dazu: Könnt Ihr bei den weiteren Berichten zum Thema „Licht“ auch die Verwendung und Kameraeinstellungen bei Graufiltern erklären?
Mal eine Frage. Wie sieht es denn mit der Gegenlichtblende aus? Wann setze ich sie (sinnvoll) ein, wann nicht?
Habe eine Canon PowerShot G3 X und bin gerade dabei die Kamera näher kennenzulernen ;).
[PS: Die Gegenlichtblende kann, wenn sie aufgesetzt ist, nur ohne den eingebauten Blitz genutzt werden, da die Gegenlichtblende Schatten wirft; Abhilfe?!]
Guter und anschaulicher Artikel mit sehr guten Beispielen und klasse Bildern.
Mir persönlich fehlt allerdings das Thema Farbton. Denn Leuchtstoffröhren sind gegenüber Halogen nicht nur un der Farbtemperatur verschoben sondern auch im Farbton in Richtung Grün.
Im Kapitel 5. WB und RAW wurde es in den Bildern auch angewendet aber nicht erklärt.
Halte ich für ein sehr wichtiges Thema, praxisnah dargestellt.
Danke und immer gut Licht
Alles super. Nur ein kleiner Fehler: die Eidechse ist kein „Gecko“, sondern ein „Anoli“.
Danke für den Hinweis, habe ich direkt ausgebessert!
Diese Bemerkung ist enorm wichtig!
Das ist kein Anolis. Es ist ein Gecko… Ein Taggecko der Gattung Phelsuma
Was mir besonders gut gefällt sind die sehr anschaulichen Beispielfotografien und Grafiken.
Vielen Dank!
Vielen Dank für diesen interessanten Artikel. Die Fotostrecke „Licht im Tagesverlauf“ fand ich äusserst lehrreich. Macht Lust zum selber ausprobieren.:-)
Gut gemacht: anschaulich, nicht Daten überladen, praxisorientiert!
Vielen Dank, ein sehr interessantes Thema, dass auch sehr anschaulich dargebracht wird. Gut finde ich auch die Angaben der fotografischen Metadaten. So hat man schon eine grobe Orientierung für seine eigene Fotokomposition.