Erschwingliche Objektive für extreme Lichtsituationen

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In Kooperation mit Nikon
Schaut man sich ein wenig online um, kann man spürbare Preisunterschiede zwischen den typgleichen Objektiven für FX-Vollformat und dem kleineren DX-Format entdecken.
Für meine Stormchasing-Tour durch die USA – ich bin Wetterfotograf und Sturmjäger – wollte ich wissen, ob auch die günstigeren NIKKOR-Objektive für schwierige Lichtsituationen geeignet sind. Ich hatte das Glück, dass Nikon mir verschiedene DX-Objektive und die Nikon D7500 für die Reise zur Verfügung stellte.

Nikon Wolke6
AF-S DX NIKKOR 16-80 mm 1:2,8-4E ED VR, 80 mm, ISO 3.200, 30 s, f/4

Mit kleinem Budget die beste Qualität

Ich berichte Dir in diesem Artikel über meine Arbeit als Wetterfotograf mit Schwerpunkt auf der Gewitterfotografie und wie sich dabei die Nikon D7500 geschlagen hat.

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Ultraweitwinkel

Nikon Wolke7
AF-P DX NIKKOR 10-20 mm 1:4,5-5,6 G VR, 10 mm, ISO 100, 1/50, f/8

Die mächtigen Wolkenformationen dehnen sich meist über den kompletten Horizont aus, deshalb ist viel Bildwinkel eine Pflicht. Als Wetterfotograf ist das NIKKOR 10-20 mm f/4.5-5.6 daher zu meinem „Immerdrauf“ geworden. Zunächst fällt auf, dass das Objektiv sehr leicht und kompakt ist und nur ¼ des Gewichts eines üblichen Ultraweitwinkel-Objektivs für das Vollformat aufweist.
Der Grund hierfür ist, dass der Body des Objektivs aus hochwertigem Kunststoff gefertigt wurde. Gerade für Reisen ist das eine tolle Sache, denn die erlaubten 23 kg für den Koffer und 8 kg für das Handgepäck sind schnell erfüllt. Bei diesem Objektiv wählte man eine Offenblende von f/4.5 bei 10 mm, was der Kompaktheit auch zuträglich ist. Arbeitet man dann mit höheren ISO-Werten, so liefert die D7500 mit ihrem hochempfindlichen Bildsensor immer noch eine erstklassige Bildqualität.
Ich habe auf der gesamten Reise nur eine Situation mit Offenblende fotografiert – und das ohne Bildstabilisator. Dieser wird im Einsatzfeld des 10-20 mm nicht immer benötigt. Kommt er aber zum Einsatz, arbeitet er wirklich sehr effektiv. Typische Motive bei dieser Brennweite sind Landschaften und Stadtlandschaften. Hier arbeite ich in Ruhe mit dem Stativ ohne Bildstabilisator.
Nikon D7500 mit ausgeklapptem Display
Die Nikon D7500 mit ausgeklapptem Display, Foto: Norbert Eßer

Nikon Wolke1
AF-P DX NIKKOR 10-20 mm 1:4,5-5,6 G VR, 10 mm, ISO 100, 1/20, f/8

Nikon Wolke2
AF-P DX NIKKOR 10-20 mm 1:4,5-5,6 G VR, 10 mm, ISO 100, 1/30, f/8

Auch das Anfertigen von Panoramen klappt mit dem Objektiv bestens. Dank des AF-P Schrittmotors arbeitet der Autofokus praktisch lautlos und stellt zwischen den einzelnen Fotografien schnell scharf, wodurch wenig Zeit verloren geht und die Wolkenbewegung beim späteren Zusammensetzen des Panoramas nicht störend wirkt.
Mit dem NIKKOR 10-20 mm bekommt man vor allem eins: viel gutes Objektiv ohne Schnickschnack zu einem sehr fairen Preis.

Standardzoom

Für meine Reise benötigte ich auch ein weiteres, etwas flexibleres Objektiv. Besonders sagte mir das NIKKOR 16-80 mm f/2.8-4E zu. Dieses Objektiv bietet für meinen Alltag als Sturmjäger einfach alles. Immer dann, wenn ich nicht genau wusste, was mich auf der Reise erwartete, schraubte ich das 10-20 mm ab und tauschte es durch das 16-80 mm. Die 16 mm Brennweite am DX Format bieten einen guten Weitwinkelbereich und wenn ich es brauche, kann ich sofort auf 80 mm Brennweite zoomen.
Beachtlich ist zudem die Offenblende von f/2.8. Man hat mit diesem Objektiv einen wahrlichen Allrounder in der Tasche. Die Blende f/2.8 bietet die Möglichkeit, in schwierigen Lichtsituationen aus wenig Licht mehr rauszuholen. Ideal ist dies, wenn man nicht weiß, mit welchen Lichtsituationen man konfrontiert wird.

Nikon Wolke3
AF-S DX NIKKOR 16-80 mm 1:2,8-4E ED VR, 35 mm, ISO 100, 1/3 s, f/4

Diese Mesozyklone einer Superzelle fotografierte ich mit Gegenlicht. In diesem Moment musste alles schnell gehen. Ich hielt neben der Straße an, packte die D7500 mit dem 16-80 mm auf das Stativ und begann zu fotografieren. Auch hier bietet die Blende f/2.8 einen Vorteil: Es fällt mehr Licht in die Kamera, der Autofokus kann besser arbeiten und greift sofort.
Beim Fotografieren von Blitzen spielt das Standardzoom aber seine größte Stärke aus: Kommen die Blitze nah, kann ich den Weitwinkelbereich mit 16 mm nutzen, kommen diese in der Ferne, zoome ich einfach etwas heran.
Nikon Wolke4
AF-S DX NIKKOR 16-80 mm 1:2,8-4E ED VR, 16 mm, ISO 100, 1/100, f/10

Auch in diesem Objektiv ist ein sehr guter Bildstabilisator verbaut. Beim Fotografieren aus der Hand heraus, zum Beispiel für Panoramaaufnahmen, schenkt mir dieser ein paar Stufen in der Belichtungszeit, die es erlauben, dass ich auch ohne Stativ länger belichten kann.
Das Objektiv ist deshalb ideal für jeden, der gerne flexibel fotografiert, aber in den schwierigen Lichtsituationen auf die Blende f/2.8 zurückgreifen möchte.

Filmen mit Festbrennweite

Nikon Wolke5
AF-S NIKKOR 50 MM 1:1,4 G, ISO 100, 15 s, f/2,8

Möchte man die maximale Qualität für einen bestimmten Brennweitenbereich haben, bietet sich die Nutzung einer Festbrennweite an. Das liegt in der Natur der Sache: Muss man ein Objektiv nur für eine einzige Brennweite optimieren, erreicht man eine höhere Qualität als bei einem Zoomobjektiv mit gleicher Brennweite.
Für mich kam das NIKKOR 50 mm f/1.4 infrage. Dieses Objektiv hat eine hervorragende Bildqualität und liefert mir bei Bedarf eine Offenblende von f/1.4!
Diese Blende wollte ich vor allem zum Filmen bei Nacht einsetzen, um in originaler Geschwindigkeit das Blitzen der Gewitter festzuhalten. Zum Filmen mit 25fps (Bilder pro Sekunde) fertigt die Kamera entsprechend mit einer Belichtungszeit von etwa 1/30 s einzelne Aufnahmen an, aus denen ich später den Film zusammensetze. Es wird deshalb eine hohe Lichtstärke benötigt, die eben das Objektiv mit f/1.4 liefert.
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Neben dem Filmen benötigt man die Lichtstärke auch, um das sogenannte Wetterleuchten sichtbar zu machen. Wetterleuchten wird das lichtschwache Aufleuchten der Gewitterwolke bei Nacht genannt. Hier benötigt man die gesamte Lichtstärke von f/1.4, um beruhigt die ISO-Werte der Kamera niedrig zu lassen.
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Zum Schluss habe ich noch ein Zeitraffervideo angefertigt. Zum Erstellen dieser Aufnahmen wurde die Nikon D7500 zusammen mit dem 10-20 mm, 16-80 mm und dem 50 mm f/1.4 verwendet. Ich wollte sehen, inwiefern sich die Objektive auch dafür eignen.
Es handelte sich weder um Panoramen noch um HDR-Aufnahmen. Dies waren alles ehrliche Einzelaufnahmen. Du siehst, es müssen nicht immer die preislich höher angesiedelten Objektive sein: Eben jene drei Linsen liefern eine tolles Preis-Leistungsverhältnis.

Fazit

Ich hatte es eingangs bereits erwähnt: Die Preisunterschiede zwischen den typgleichen Objektiven für FX-Vollformat und dem kleineren DX-Format sind gegeben. So bekommt man

  • das DX NIKKOR 10-20 mm f4.5-5.6G für 315 € neu und gebraucht schon für etwa 200 €.
  • Ein NIKKOR 14-24 mm f/2.8 hingegen kostet ca. 1.800 € neu und gebraucht in gutem Zustand 1.300 €.
  • Das extrem lichtstarke NIKKOR 50 mm f/1.4G ist eigentlich für das FX-Format gebaut, kann aber natürlich auch an einer DX-Kamera mit entsprechendem Crop-Faktor bestens genutzt werden. Es liegt neu bei etwa 450 € und gebraucht bei ca. 320 €.

Das DX NIKKOR 16-80 mm f/2,8-4,0 ist als Standardobjektiv ausgelegt, das dem Fotografen in den meisten Fällen den nötigen Brennweitenbereich liefert. Es ist liegt bei etwa 900 € Neupreis, deckt dafür aber entsprechend den wichtigsten Brennweitenbereich ab und bietet zudem bei 16 mm eine Blende f/2.8. Das für das Vollformat vergleichbare NIKKOR 24-70 mm f/2.8 liegt dann schon bei ca. 2.130 € und bietet einen etwas geringeren Brennweitenbereich.
Die drei Objektive boten mir in allen Situationen meiner Wetterfotografien genau das, was ich gebraucht habe und daher spreche ich meine klare Empfehlung für diese aus.

Über den Autor

Bastian Werner ist der Betreiber von bastianw.de. Er bezeichnet sich selbst als Wetter & Landschaftsfotograf und leidenschaftlichen Sturmjäger. Bei ihm trifft Fotografie auf Meteorologie. Neben Gewittern und Stürmen jagt er auch anderen Naturphänomenen hinterher. Weitere Bilder und Informationen findest Du auf seiner Seite bastianw.de.

24 Kommentare

  1. da er mit nikon fotografiert hat,kann er ja nicht von canon erzählen.er schreibt so wie er es erlebt hat.und das ist gut so.mir ist die ehrliche meinung am wichtigsten.

  2. Schade, das ist jetzt schon der zweite Artikel kurz hintereinander, in dem extrem viel teilweise nicht objektive Werbung für eine Marke gemacht wird.
    Bitte dies schon im Newsletter deutlich kennzeichnen.

  3. Alles wunderbar. Sogar super, nicht weil schon 44 Jahre mit Nikon fotografiere, sondern weil die Aufnahmen wirklich gut sind. Liebe Leutel, sicher kann Canon, Sony, Fuji (von Fuji hab ich noch Finepix 3pro)genau so gute Fotos machen. Gute Fotos sind nicht von Marke abhängig (vielleich ganz wennig) sondern von Mann oder Lady die hinter den „Werkzeug“ stehen. Dieses Wetten zwischen verschieden Marken macht mich krank. Bleibt bei eure Marke , ob 20 Millionen Pixel oder mehr, spielt keine Rolle mehr. Man man ja alles wieder verbessern mit ganze Menge Programe (Fotoshop, Lightroom, Lumar. …) Fotografiert und genießt, egal mit welcher Marke.
    Noch einmal : super Aufnahmen. Liebe Grüsse an alle Fotofans egal welche Marke

  4. Nikon Werbeartikel.
    Nette Bilder eines „Sturmjägers“ (verdient man damit etwa Geld???) aber das ganze hätte man auch ohne die überflüssige Nikon Betonung machen können.
    Alle oben genannten Objektive gibts auch von anderen Herstellern teils wie bei Canon günstiger und teils bei anderen Herstellern noch teurer.
    Mit mindestens den gleichen Ergebnissen teils sicherlich deutlich bessere.
    Die Bilder sind nett aber wenn man extra Unwettern für Fotos hinterher fährt und eben ständig so was fotografiert sollten auch ein paar gute dabei sein.
    Das man bei einem Panoramafoto Wert auf den Autofokus legt ist tatsächlich komisch. Manuell würde bei 10-20mm mehr Sinn machen. Auch den Sinn des Bildstabilisator bei so einer Brennweite… bei der Brennweite schaltest du den doch nur aus… egal ist halt eingebaut sage ich mal.
    Wie gesagt einfach nächstes mal wirklich nur über Un-/Wetterfotografie schreiben.
    Das Thema interessiert mich schon aber darüber wird viel zu wenig geschrieben. Du umkreist nur deine Objektive und Marke. Das bringt aber zu wenig…
    Lass einfach die Marken weg. Die Marke ist egal. Es muss für alle passen…

  5. Hallo in die Runde,
    ich bin kein Canon Fan oder so. Ich habe unter anderem eine Panansonic FZ 82, neu 280,- Euro, f= 20 bis 1200 mm und auch für Makroaufnahmen. Ich mache Fotos, weil es mir Spaß macht und erfreue mich an den schönen Fotos von Euch. DANKE

  6. Liebe Canonisten,
    Wenn hier von einer individuellen, reisetauglichen Fotoausrüstung berichtet wird, dann ist doch klar, dass der Autor nicht Marken vergleicht. Also nicht schmollen, dass eure Marke nicht erwähnt wird, sondern diskutieren, welche Alternativen Ihr sucht, vorschlagt oder selbst nutzt. Als Nikon-, Olympus-, Panasonic- und Sony-Nutzer fiele mir hierzu einiges ein. Canon, Fuji und Leica hatte ich vor Jahren auch. Es mag sich ob diese Liste verrückt anhören, aber Technik ist völlig überbewertet. Marken übrigens auch. Aber letzteres scheint enorm emotional besetzt.

    1. Na ja wie oben beschrieben der Mann hat Objektive und Kamera von Nikon GRATIS gestellt bekommen.
      Kein Wunder das er hier so übertrieben Werbung für die Marke macht.
      Wenn man aber einen Artikel über Wetterfotografie schreibt sollte das auch das Hauptthema sein. Ist es aber nicht.
      Hier stehen die Marke und die Marken-Objektive im Vordergrund.
      Da es zu allen Objektiven vergleichbare Objektive aller anderen Marken die teils besser und billiger sind gibt hätte man das weglassen können.

  7. Leider wieder nur ein Advertorial.
    Das 16-80 hat nur bei 16mm eine Blende von 2.8. Schon deswegen kann man es nicht mit dem FX 24-70 2.8 vergleichen.
    Den „hochwertigen Kunststoff“ des 10-20 als Vorteil darzustellen, kann man wohl nur passieren, wenn der Hersteller die Texte vorgibt.

  8. Dieser Artikel ist echt gut geschrieben. Es ist ja so. Nicht alle
    nutzen Kameras von Nikon. Wäre schön wenn es diesen Artikel
    auch für Canon Kameras geben würde.

    1. … wenn ich jetzt Canon Besitzer wäre , wäre ich auch in der Lage das gesehene und gelesene in Canon Objektive / Cameras um zu denken , da es bei beiden Marken identische oder zumindest annähernd gleiche Objektive gibt.
      sag mal so Autos haben doch auch jeweils 4 Räder und fahren . !!

  9. In dem Artikel heißt es: „Dank des AF-P Schrittmotors arbeitet der Autofokus praktisch lautlos und stellt zwischen den einzelnen Fotografien schnell scharf, wodurch wenig Zeit verloren geht und die Wolkenbewegung beim späteren Zusammensetzen des Panoramas nicht störend wirkt.“
    Frage: wofür braucht man bei 10mm Brennweite und Objekten in der Ebene Unendlich einen Autofokus? Wäre es nicht sinnvoller, bei dem Pano auf Unendlich zu stellen und nichts zu verändern?

    1. Ja definitiv!
      Der Bildstabilisator bei der Brennweite ist auch vorher abzuschalten.
      Warum es den bei so einem Objektiv überhaupt gibt frag ich mich auch…

  10. Super Bericht klingt verlockend, mir stellt sich nur die Frage; von welchem Betrachtungsformat geht man aus?
    Ich bin Wettbewerbsfotograf und da brauche ich Fotos im Format 30 x 40 cm. Die zweite Frage ist natürlich: Gibt es etwas Vergleichbares auch für CANON ?

    1. Wenn Fotos im Format 30 x 40 cm benötigt werden bietet es sich an, Vergrößerungen herzustellen.
      1:1 Prints ud Verkleinerungen sind bei 30 x 40 cm mit erheblichem Aufwand verbunden.
      Vergrößerungen lassen sich nicht nur von Bildern aus Nikon Kameras, sondern problemlos auch von mit Canon gemachten Aufnahmen anfertigen.
      Gerüchten zu Folge, sind Vergrößerungen auch bei Sony, Fuji, Alpa und Linhof möglich.
      Zweifel bestehen allerdings ob irgendwas jemals so cool sein wird, wie zu sagen: „Ich bin Canon-Fotograf“
      „Ich bin Deutsche-Bahn-Reisender“ klingt jedenfalls nicht halb so cool.

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