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Wir haben bisher schon einige Artikel über das Thema Brennweiten verfasst. Unter anderem war eines der Themen auch das Superteleobjektiv, also ein Objektiv mit sehr langer Brennweite (300mm und mehr). In diesem Artikel wollen wir uns dem genauen Gegenteil widmen: den Superweitwinkeln.
Zum Einstieg
Stelle in einem Fotoforum die Frage: „Was für ein Objektiv benötige ich für Landschaftsaufnahmen?“ Du kannst beinahe sicher sein, dass Dir ca. 75% der anderen Forenteilnehmer antworten werden: „Du brauchst ein Weitwinkel.“
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Mehr Infos zu den FotokursenDiese Antwort ist richtig und diese Antwort ist falsch. Wir werden Dir in diesem Artikel erklären warum.
Was erwartet Dich sonst noch in diesem Beitrag?
Wir werden Dir erklären, was ein Weitwinkel und was ein Superweitwinkel ist. Wir werden Dir zeigen, wofür ein Weitwinkel geeignet ist und wofür nicht. Wir werden Dir aber auch zeigen, wie Du ein Weitwinkel einsetzen kannst in Bereichen, von denen es heißt: Dafür sind sie nicht geeignet. Wir werden Dir die Besonderheiten von extremen Weitwinkeln zeigen und Dir erklären, wie Du damit umgehst. Und wir werden Dir zeigen, warum manche Weitwinkel günstig sind und andere ihr Geld wert.
Grundlegendes
Als ich vor beinahe 40 Jahren meine erste (analoge) Spiegelreflexkamera bekam, hatte ich dazu drei Objektive mit den Brennweiten 35mm, 50mm und 85mm. Also mit einem (leichten) Weitwinkel, einer Normalbrennweite und einem (leichten) Teleobjektiv. Die extremen Brennweiten, mit denen wir hier umgehen werden, gab es noch nicht.
Was ist ein Weitwinkel?
Was ist denn nun ein Weitwinkel? Es gibt Menschen, die das versucht haben ganz exakt physikalisch zu definieren. Ich möchte hier aber einen anderen Weg gehen, nicht den physikalisch exakten Weg, sondern den subjektiven Ansatz (im Wissen, dass manch Technokrat mich dafür nicht mehr lieb haben wird).
Ein Normalobjektiv ist ein Objektiv mit einer Brennweite, das von der Perspektive und Bildvergrößerung bei Dir einen Seheindruck erzeugt, den Du als „normal“ empfindest. Normal wird üblicherweise der Bereich empfunden, den Du mit dem Auge erfassen kannst, ohne es zu bewegen.
Ein Weitwinkel verringert die Entfernung zum Motiv (und damit die Perspektive) und erfasst mit einem Blick mehr von der Umgebung. Bei Kleinbildkameras beginnt dieser Bereich bei 35mm (und kürzer), bei APS-C (kleiner Sensor) beginnt der Bereich bei ca. 24mm (und kürzer), bei MFT bei ca. 18mm Brennweite.
Da die Brennweite eines Weitwinkels je nach Sensor sehr unterschiedlich sein kann, macht es viel mehr Sinn, den Bildwinkel zu betrachten (der Bildwinkel schafft einen Zusammenhang zwischen Brennweite und Sensorgröße). Im weitesten Sinne ist der Bildwinkel eine über alle Sensoren kompatible Größe, die einen vergleichenden Wert für unterschiedliche Brennweiten an unterschiedliche Sensorgrößen liefert.
Wenn Du auf schnellem Weg die Bildwinkel Deiner Brennweite selbst berechnen willst, dann kannst Du dies hier tun. Gibst Du dort die von mir oben genannten Werte ein, wirst Du unabhängig von der Sensorgröße einen Bildwinkel von ca. 60° erhalten. Objektive, die einen Bildwinkel von 60° oder größer haben, gelten ganz allgemein als Weitwinkel.
Wird der Bildwinkel größer als 85°, dann sprechen wir von Superweitwinkelobjektiven (24mm bei KB, 16mm bei APS-C und 12mm bei MFT.) Um dieses Wortmonster ein wenig zu kürzen, werden wir in Zukunft von Superweitwinkel sprechen.
Bevor wir aber nun ans Eingemachte gehen, möchte ich Dich noch auf eine kleine „Besonderheit“ bezüglich der Bewertung von Brennweiten hinweisen. Dazu betrachten wir einfach mal folgende Brennweitenpaare:
- 200 und 300mm
- und 12 und 24mm
Auf den ersten Blick erscheint das Brennweitenpaar 200mm und 300mm deutlich weiter auseinanderliegend. Dieser Eindruck täuscht aber. Um dies zu verstehen, wechseln wir den Blick zu den resultierenden Bildwinkeln (hier gerechnet für das Kleinbildformat).
- Aus 200mm und 300mm werden die Bildwinkel ~12° und ~8°
- aus 12mm und 24 mm wird ~120° und ~85°
Was bedeuten diese Unterschiede in der Praxis?
Ob Du ein Objektiv mit 200mm oder mit 300mm verwendest, spielt keinen sehr großen Unterschied, da der Bildwinkel sich nur um ca. 4° verändert. Die Perspektive wirkt sehr ähnlich, trotz eines Unterschieds von 100mm Brennweite. Im Weitwinkelbereich sieht es anders aus. Zwischen 12 und 24mm liegt bezogen auf den Bildwinkel ein Unterschied von ca. 35°. Dieser Unterschied macht sich im Foto am Ende deutlich bemerkbar.
Warum erklären wir dies so ausführlich? Wir möchten Dir bewusst machen, dass bei Objektiven der Unterschied zwischen 14 und 24mm erheblich größer ist, als zwischen 300 und 400mm. Bei Kaufentscheidungen kann diese Information für Dich eine große Rolle spielen. Doch nun wollen wir ans „Eingemachte“ gehen.
Fotografieren mit (Super-)weitwinkel
Einsteigen möchte ich mit dem Thema Landschaft. Für Landschaften sollen ja Weitwinkel besonders gut geeignet sein:
Als Beispiel habe ich Dir ein typisches Landschaftsfoto herausgesucht, das ich vor einigen Jahren aufgenommen habe. Das Ergebnis ist nicht OOC (out of camera), sondern das Ergebnis nach einigen Korrekturen in der Bildbearbeitung. Die Perspektive habe ich nicht verändert und das Foto wurde auch nicht beschnitten. Tatsächlich gelingt es mit dieser extrem kurzen Brennweite von 12mm die Weitläufigkeit der Landschaft einzufangen.
Auf ein paar Dinge solltest Du bei dem Foto achten:
- Die Schärfentiefe ist fast durchgängig vorhanden, obwohl das Foto relativ nahen Vordergrund enthält
- Achte dabei auf die Unschärfen in den Ecken unten links und rechts, die ein wenig „verschmiert“ wirken.
Auf beide Punkte werden wir im Verlauf des Artikels noch näher eingehen und sie erläutern, denn beides sind typische Erscheinung für Superweitwinkel.
Insofern stimmt die Aussage natürlich, dass sich diese Art Weitwinkel durchaus für Landschaften eignet. Nun betrachte bitte folgendes Foto:
Wie Du unschwer erkennen kannst, handelt es sich bei dem Foto unzweifelhaft auch um eine Landschaftsaufnahme. Sie wurde allerdings mit einem Teleobjektiv aufgenommen.
Die Landschaft wirkt trotzdem weitläufig (was daran liegt, dass in dem Foto durch die Kameraposition der Vordergrund mit einbezogen wurde). Insofern ist die Aussage, man benötigt für gute Landschaftsfotos ein Weitwinkel, wiederum auch falsch, denn es geht auch mit Teleobjektiven – und dies sogar ganz wunderbar.
Ich möchte die Aussage also etwas verändern: Weitwinkel sind für eine Vielzahl von Motiven geeignet, darunter auch Landschaften, Panoramen und Architekturaufnahmen und zwar immer dann, wenn es entweder darum geht mit einem sehr großen Weitwinkel sozusagen das Motiv sehr raumgreifend zu erfassen, oder wenn es darum geht ein Motiv möglichst komplett zu erfassen, Du aber nicht Platz genug hast, weit nach hinten zu gehen.
Obiges Bild der bekannten Krantürme in Köln sind ein typisches Beispiel, wo es einer sehr kurzen Brennweite bedarf, um aus dieser Perspektive eine Aufnahme zu machen, die so viel von dem gewünschten Motiv einfängt. Jede andere (längere) Brennweite hätte erfordert sich deutlich von den Türmen weg zu bewegen und diese Perspektive der Aufnahme von unten wäre so dann nicht mehr möglich gewesen.
Geeignete Motive
Grundsätzlich stelle ich die Behauptung auf, dass man fast jedes Motiv auch (sinnvoll) mit einem (Super-)Weitwinkel aufnehmen kann, wenn Du Dich mit den Beschränkungen auseinandersetzt, die solche Brennweiten aufgrund der extremen Perspektive mit sich bringen. Dies gilt auch für Menschen.
Ich möchte anhand des folgenden Beispiels die Fotografie von Menschen ein wenig einschränken:
Die beiden Aufnahmen von Vater und Sohn zeigen das Problem. Um wirklich formatfüllend zu arbeiten, ist es nötig, dem Motiv förmlich auf die „Pelle“ zu rücken und aus ca. 30 cm Entfernung zu fotografieren. Abgesehen davon, dass Du damit bei den meisten Menschen die „Fluchtdistanz“ unterschreitest, sind die Ergebnisse solche Aufnahmen allenfalls „witzig“, aber sicher nicht schmeichelhaft.
Bei Personengruppen wird es weniger problematisch, sofern Du den richtigen Abstand wählst. Bei der Aufnahme links war der Abstand deutlich zu gering und insbesondere in den Randbereichen des Fotos kommt es zu deutlichen Verzerrungen, die sich aber kaum vermeiden lassen, wenn Du einen Bildwinkel von nahe 120° auf den Sensor bannen möchtest.
Gehst du dagegen einen Schritt zurück, mehr ist nicht nötig, sieht die Sache schon deutlich besser aus. Extreme Weitwinkel sind insbesondere in der Bildmitte gut korrigiert. Gerade Linien bleiben gerade und die Proportionen stimmen zumindest in der Mitte sehr gut.
Interessant sind solche Motive dann, wenn Du einen spannenden Hintergrund oder eine schöne Umgebung mit in das Foto integrieren möchtest.
Durch eine geschickte Wahl von Abstand und Blickwinkel kannst du sogar bei gestellten Motiven im Studio sehr schöne Aufnahmen erzeugen:
Du siehst, die Fotos wirken nicht sonderlich unproportioniert, da ich darauf geachtet habe, dass die Sensorebene möglichst parallel zur Bildebene ausgerichtet war.
Ich möchte allerdings nicht verschweigen, dass derart große Bildwinkel durchaus ihre Nachteile haben. Sie erfassen aufgrund der Perspektive unangenehm viel Hintergrund, was nicht immer gewünscht ist, wie du sicher an dem „Making-Of“ siehst. Es war doch einige Zeit an Retusche nötig, um das Studio im Hintergrund verschwinden zu lassen.
Du kannst aus der Not eine Tugend machen und Dir bei der Menschenfotografie mit Weitwinkeln Posen und Motiven ausdenken, die zu dem speziellen Abbildungsverhalten der Superweitwinkel passen. Hier habe ich jeweils den Schuh in den Vordergrund gestellt und fokussiert. Die Veränderungen der Proportionen fallen so gar nicht ins Gewicht, da der Betrachter eben optisch am Schuh hängen bleibt.
Ein kleiner Vergleich
Es gibt eigentlich bei nahezu jedem Kamerahersteller auch Superweitwinkel. Für Kleinbildformate enden die meist so bei 14mm Brennweite, darunter sind es dann eher Fischaugen.
Es soll hier aber nicht um Fischaugen gehen, ich zeige dieses Fotos nur, um Dir in deutlicher Form die „Probleme“ von Superweitwinkeln zu zeigen. Wenn Du die Bildmitte betrachtest, dann siehst Du, dass der Horizont schön gerade ist und alles proportional wirkt. Zu den Rändern hin wird es etwas verzerrter. Krass werden die Verformungen am unteren und oberen Rand. Gerade an dem Geländer unten kannst Du sehr gut die tonnenförmige Verzeichnung sehen.
Bei einem Fischauge ist dieser Effekt gewollt, bei einem Superweitwinkel wird versucht diesen Effekt zu minimieren, was unterschiedlich gut gelingt, da solche optischen Korrekturen konstruktiv sehr aufwendig sind.
Wie gut dies gelingt (oder auch nicht), kannst Du an dem obigen Bildvergleich erkennen. Das linke Foto habe ich mit dem ganz neuen SIGMA 12-24mm F4,0 DG HSM Art aufgenommen. Das rechte Foto habe ich mit dem SIGMA 12-24 mm F4,5 – 5,6 DG HSM. Dieses Objektiv war mein erstes großes Weitwinkel mit dem ich über die Jahre sehr viel gearbeitet habe. Beide Fotos sind bei f/5,6 entstanden.
Im Vergleich wird deutlich, dass sich in den 8 Jahren, seitdem ich das alte Sigma habe, Einiges getan hat. Achte dazu einmal auf die Ecken der Fotos (insbesondere im Himmel). Bei der alten Version sind deutliche Vignettierungen (Abdunkelungen) zu erkennen, die bei der neuen Version völlig fehlen.
Wenn Du den Schieber des Vergleichs schnell genug hin-und herbewegst, dann siehst Du auch, dass das rechte Bild etwas bauchiger ist (die Bildmitte wölbt sich Dir entgegen).
Noch deutlicher wird es in dem folgenden Vergleich:
Links siehst Du wieder die Aufnahme mit der neuen Version des Objektivs, rechts die Version mit der alten Version. Entstanden ist diese Aufnahme eher durch Zufall, ich wollte eigentlich das Schloss in meinem Rücken fotografieren. Die tiefstehende Sonne hat die weißen Wände schön beleuchtet. Das Schloss bildete aber gleichzeitig einen tollen natürlichen Reflektor und beleuchtete dieses Nebengebäude sehr schön indirekt, sodass ich diese Gegenlichtaufnahme machen konnte, ohne dass das Gebäude im Schatten versank.
Da ich in der Position die Sensorebene parallel zur Fassade halten konnte, siehst Du praktisch keine stürzenden Linien.
Nicht immer gelingt dies, da gerade bei Architekturaufnahmen häufig nur eine Position am Fuß oder unterhalb des Gebäudes möglich ist:
Die Horizontlinie ist sehr gerade, die linke Aufnahme (neue Version) ist dabei deutlich gleichmäßiger belichtet, als die rechte Aufnahme (alte Version). Durch den leicht nach oben gerichteten Kamerawinkel entstehen die sichtbar stürzenden Linien. Diese kann man lassen oder Du kannst sie später korrigieren.
Im Vergleich dazu habe ich das Schloss nochmal mit einer Festbrennweite fotografiert (40mm Brennweite, sieben Aufnahmen im Hochformat) und in Photoshop zu einem Panorama zusammengesetzt.
Zwar habe ich durch diese Vorgehensweise deutlich mehr Bildwinkel und weniger stürzenden Linien, dafür aber eine sehr deutlich sichtbare Verzerrung (tonnenförmig) und vor allem habe ich erheblich mehr Aufwand, um zum Ergebnis zu kommen. Rechts siehst Du übrigens das kleine Pförtnerhaus, das ich weiter oben für den Vergleich fotografiert habe mit dem Schloss im Rücken.
Die Schärfentiefe
Ein Wort möchte ich noch zum Thema Schärfentiefe verlieren. Kurze Brennweiten haben eine große Schärfentiefe. Bei 12mm Brennweite liegt der Schärfebereich bei Blende f/4 schon im Bereich von 70 cm bis unendlich, bei 24mm immerhin noch im Bereich 2,5 Meter bis unendlich. Mit ein wenig Abblenden wirst Du bei dieser Brennweite nahezu den kompletten Bildbereich scharf haben. Für mich liegt darin eigentlich auch ein wenig die Faszination für diese Brennweiten, denn unscharf geht praktisch nicht, sofern Du nicht verwackelst. Und selbst das ist bei so kurzen Brennweiten nur schwer möglich.
Ich habe Dir daher einmal eine kleine Blendenreihe aufgenommen, um Dir dies zu verdeutlichen. Wie Du siehst, siehst Du praktisch nichts (also keine Veränderung). Weitwinkel sind daher sehr gut geeignet, wenn Du mit der Verschlusszeit kreativ arbeiten möchtest, um z. B. gezielt partielle Bewegungsunschärfe ins Foto zu bekommen, ohne dabei gleichzeitig die Bildwirkung durch die Blendeneinstellung zu verändern.
Fazit
Superweitwinkel sind durchaus spezialisierte Objektive, die sich für deutlich mehr als nur Landschaftsaufnahmen eignen. Sie bedürfen allerdings einer gewissen Sorgfalt und Planung bei der Aufnahme, um Rücksicht auf die manchmal sehr spezielle Perspektive zu nehmen.
Wenn es Dir gelingt, dann wirst Du an solchen Brennweiten viel Freude haben.
Danke für den informativen Artikel. Die 12-24 Weitwinkellinse ist schon Top. Ich selbst habe mit den Sigma 28mm un den Samyang 14mm sehr gute Erfahrung machen können. Beide Linsen sind außerdem optimal für die Astrofotografie geeignet .
Moin.
Bin erst seit 1.5 Jahren mit einer DSLR (Nikon D5300 + Nikkor 18-200) unterwegs – und Fotografie entwickelt sich immer mehr zu einem tollen Hobby. Ich habe mir vor 2 Wochen ein Sigma 10-20 gegönnt, war damit gerade in der Böhmischen Schweiz; spannend, welche Perspektiven sich damit auftun. Als Foto-Novize ist man für solche Berichte immer dankbar, ich jedenfalls nehme aus diesem wieder etwas mit…..manchmal sind’s auch Dinge, die eher beiläufig erwähnt werden. Danke für die prima Erklärungen 👍👍👍
danke für den sehr informativen Artikel und auch für die zahlreichen Kommentare dazu. Ich für meinen Teil bevorzuge auch im WW-Bereich Objektive mit Bildstabilisator. Ich habe das für Canonverhältnisse sehr preisgünstige Canon EF-S 10-18 IS 67mm Filtergewinde, für das man bei etwas Geduld nicht mehr als 200 € ausgeben muss.
Den Bereich über 18 mm decken mein Canon EF–S 18-55 IS 58 mm Filtergewinde und mein Canon EF-S 18-135 IS 67 mm Filtergewinde gut ab. Außerdem habe ich eine Festbrennweite Canon EF-S 24 1:2.8 STM 62 mm Filtergewinde, von der ich wenig bis gar nichts halte. Ohne IS ist sie war billig, kann aber den Zoomobjektiven nicht das Wasser reichen. Mit IS ist sie unverschämt teuer, kommt für mich also nicht in die Auswahl.
Für erste Versuche im Bereich Fisheye habe ich bei Ebay ein 0.35 x 58 mm Macro gekauft. Hat so um die 25 € gekostet. Das habe ich auf ein bei mir bisher ungenutztes 18-55 (hatte ich mangels IS bisher nicht genutzt) geschraubt und habe damit wunderschöne Fotos geschossen. Kann ich nur empfehlen.
Fazit: auch im WW-Bereich ist aus meiner Sicht IS einfach besser. Man sieht es speziell im Bereich 24 mm, wo die Zooms die Festbrennweite ohne IS toppen. Der scheinbare Vorteil Lichtstärke bringt da auch nichts. Außerdem kann man gerade für APS-C auf Brennweiten unter 12 mm nicht gut verzichten.
Ich besitze ein Canon Zoom Weitwinkel Objektiv 10-22mm (EOS 70D).
Bringt mir ein Fischauge viel mehr falls dieses eine Brennweite von 8mm hat?
Ich verwende das beschriebene Sigma 12-24mm F4 DG HSM Art an einer Nikon Vollformat, Sensorgröße 24x36mm.
Ich bin jedenfalls von diesem Objektiv begeistert.
Traumhaft auch für Architekturfotografie.
Wenn die durch das Weitwinkel entstehenden „stürzenden Linien“ nicht erwünscht sind,
sollte man die Kamera immer gerade halten, das heißt nicht hinauf oder hinunter fotografieren.
Man kann sie auch nachträglich mit einem Programm entzerren.
Die besagten „stürzenden Linien“ sind jedoch ein gestalterisches Element, besonders in der Architekturfotografie.
Sehr guter Artikel. Bestätigt meine Entscheidung, mir das Olympus 7-14mm Pro zuzulegen. Das ist im Moment mein Lieblingsobjektiv.
Interessanter Artikel,zumal ich mir gerade das Tokina 11-16mm zugelegt habe,um bei Landschaftsaufnahmen noch bessere Bilder zu machen.
Habe vor kurzem selbst mit dem fotographieren angefangen und überlege mir selbst dieses Objektiv zuzulegen, wie ist denn so ihre Erfahrung bis jetzt damit ? mfg Markus Sommer
Entschuldigung, keine Ahnung, warum das zweimal weg ist – sollte nur ein Kommentar werden! Ich habe aber entdeckt, dass einige Kommentare zweimal erscheinen – irgendwie ein Haken beim Versenden????
Grüße
Es kann sein, dass du es nochmal geschickt hast weil es nicht direkt zu sehen war. Das hat damit zu tun, dass wir jeden Kommentar per Hand freigeben. Wir haben mächtig viel Spam pro Tag und das will keiner sehen.
So genau war mir das bisher nicht klar. Ich werde nun mein SWW mehr benutzen!
Danke für diese interessanten Infos und Grüße
So klar war mir das alle sbisher noch nicht! Danke für diese Informationen!
Ich werde nun auch mein SWW mehr benutzen…
Grüße
Der Artikel hat mir gut gefallen!
Es sei noch zu bemerken, dass sehr weitwinkelige Landschaftsaufnahmen schnell langweilig wirken können. Gerade dann wenn man viele Fotos aus der selben Perspektive mit ähnlichem Bildinhalt macht. Es wird eben alles nach hinten geschoben und wirkt sehr klein und die Fotos sehen alle gleich aus. Das musste ich nach den ersten Aufnahmen mit 12mm an APSC feststellen. Ich helfe mir heute, in dem ich etwas ganz bewusst in den Vordergrund nehme. (sogen. Bildstörer)
sehr guter Artikel! mir fehlen noch Weitwinkel und Tele- Objektiv. Habe jetzt nochmal bisschen durchgeschaut :D
Ich finde übrigens bei der Studio- Aufnahme das Making Of Bild spannender als die Retusche mit komplett weißem Hintergrund.
Bei mir hat der Artikel über Superweitwinkel Objektive eines bewirkt. Ich werde in Zukunft mein 16 – 35 mm 1:2,8 vermehrt und bewusster einsetzen.
Danke
Der Artikel zum Thema Superweitwinkel hat bei mir eines bewirkt. Ich werde in Zukunft mein 16 – 35, 1:2,8 vermehrt und bewusster einsetzen. Danke
Sehr informativ, aber vielleicht wären noch folgende (eigentlich selbstverständliche) nicht-technische Hinweise angebracht:
– Weitwinkel, insbesondere Superweitwinkel, „verkleinern“ die entfernten Objekte, d.h. z.B. dass die Berge in der Entfernung kleiner erscheinen.
– Teleobjektive dadegen „raffen“ das Bild, lassen die Berge größer und weniger weit entfernt erscheinen. Subjektiv gesehen schwindet der Eindruck der Tiefe im, es erschein sich mehr in Richtung „Plakat“ zu wandeln und zweidimensionaler auszusehen.
hallo moin,
ist ja total witzig und passend, deine Erklärung eines superweitwinkel-objektivs… diese Nachricht erhielt ich heute und gestern erst bestellte ich mir das Canon EF-S 10-18 mm / 4,5-5,6 IS STM.
das Canon 24 mm/f2.8 und Canon 18-135mm besitze ich bereits. nun bin ich „nach unten“ brennweitenmäßig wohl bestens ausgestattet !
bin schon ganz gespannt auf das neue objektiv…
danke für deinen informativen beitrag !
vg e.w.
Hi,
Ich nutze das von Dir bestellte Objektiv an EOS M10 und EOS 100D und bin begeistert!
Lieben Gruß von
Arno aus Mittelhessen
http://www.500px.con/arthur-kabriel
http://www.500px.com/arthur-kabriel
Ich nutze das von dir bestellte Weitwinkelzoom an der 60D und bin voll damit zufrieden,es ist zwar nicht sehr lichtstark,aber damit lässt es sich leben.
Hallo, ich überlege, ob ich mir das Canon Objektiv 10-18 mm kaufen soll. Haste durch schon Erfahrungen mir deinem gesammelt?
Ich freue mich über eine Info
Danke
Rosel Dillenberger
Hallo,
hier der Korinthenkacker bzw. Erbsenzähler… Netter Vortrag, aber eins vermisse ich zu 98% in allen Beiträgen, bei denen es um Wissensvermittlung bzgl. Brennweiten und deren Vergleichen geht – ganz besonders bezogen dabei auf die bei den zur Veranschaulichung dargebrachten Fotografien…. Es kann sich doch niemand ein wirklich genaues Bild darüber machen, wie aussagekräftig bzgl. viel und wenig Hintergrund etc. es bei Weiwinkel-Objektiven bzw. Teleobjektiven wirklich sein kann, wenn bei den technischen Details immer wieder das Sensorformat vergessen wird anzugeben. In diesem Beitrag gehe ich mal davon aus, dass oben abgebildete Sigma SD Quattro H als Kamera benutzt wurde, um sämtliche Bilder zu machen. Im Beitrag wird unterschieden zwischen der Bildwirkung bei APS-C- und Vollformat-Sensoren. Natürlich ist das ein nicht ganz unerheblicher Unterschied bzgl. des Bildeindrucks. Jetzt weiß ich als Leser schon mal nicht: Hat der Autor jetzt APS-C oder Vollformat genommen…. APS-C-Sensorfläche = ca. 25,1×16,7mm und Vollformat-Sensorgröße = 36x24mm. Die Fläche des Vollformats ist also ca. 50% größer und dementsprechend wirkt das Bild völlig anders. Die hier allerdings wahrscheinlich zum Einsatz gekommene Kamera hat einen APS-H-Sensor mit 26,6×17,9mm Fläche. Wenn also schon ein fachlich fundierter Beitrag gepostet wird, dann bitte doch ein schlüssiger bzgl. des Bildmaterials. Und dazu gehört unter das Bild einfach immer auch die Angabe der Sensorgröße, besser noch gleich 2 Bilder, eins mit APS-C und eins mit Vollformat, damit sich der nicht ganz so versierte Leser-Fotograf ein exaktes Bild verschaffen kann… Aber da ist der Beitrag hier kein Einzelfall. Reihenweise wird selbst in Fachliteratur und Fotomagazinen der Umstand der erheblich differierenden Sensorfläche geschmeidig unter den Tisch fallen lassen… Ich wünsche mir Besserung bei all den sogenannten Profiautoren.
Die Fotos wurden allesamt mit eine Sensor in KB-Format gemacht, da die verwendeten Objektive für dieses Format gerechnet wurden.
Stimmt, genau deswegen hatte ich unten angeregt bei Fotos in der FC den Blickwinkel anzugeben, wenn die exif-Daten Brennweite und Sensor für die Berechnung enthalten.
Ich habe mich leider jetzt erst zu dieser Schulung angemeldet. Wo kann ich
etwas über Teleobjektive nachlesen. Ich will mir das 600er von Sigma kaufen.
Bildunterschrift falsch, oder?
Superteles besitzen meist eine deutlich vorgewölbte Frontlinse. soll doch bestimmt „Superweitwinkel“ heißen?
Jup, da lag das Problem zwischen den Ohren, danke für den Hinweis
Mach jetzt noch ein SuperWEITwinkel draus, dann passt :-)
Eine gute Erklärung der Grundlagen. Die Beispiele passen, obwohl es beim Thema Landschaft sicher Eindrucksvolleres gibt, was Lust auf mehr macht und den extremen Bereich der Tiefenschärfe aufzeigt. Die Blickwinkel-Betrachtung ist grundsätzlich sehr gut, weil wir nicht mehr in der einfachen Welt von 24×36 leben, wo Brennweite und Blickwinkel Synonyme waren. Das wäre auch für die Angaben in der FC hilfreich aus Brennweite und Sensor (wenn es denn zur Verfügung steht) gleich den Blickwinkel anzugeben.
Ich meine der Vergleich einer Verdoppelung der Brennweite (um beim Sigma zu bleiben) im Tele und WW Bereich wäre logischer, also 12 mm-24 mm > 122°-84° Verhältnis 3/2 oder 38° Unterschied; 200 mm-400 mm > 12°-6° Verhältnis 1/2 oder 6° Unterschied. Die Verhältnisse sind vergleichbar, die Differenz erheblich. Die wahrscheinlich richtige Annahme liegt dem Text zu Grunde, dass der Mensch absolute Unterschiede im Blickwinkel wahrnimmt, nicht das Verhältnis. Vielleicht als Beleg zwei Beispiele?
Den Hinweis bez. der Angabe des Sensorformates werden wir zukünftig berücksichtigen.
Bez. des „Eindrucksvollen“ soweit ein Kommentar, dass es uns um Wissensvermittlung geht und dafür reichen oft auch weniger eindrucksvolle Fotos. Der Aufwand passend zu jedem Artikel Fotoreisen zumachen,um „eindrucksvolles“ zu erschaffen ist dann doch etwas zu groß.
Mit „eindrucksvoll“ meinte ich nicht die Szenerie und als „Buten-Kieler“ finde ich die Hörn natürlich super eindrucksvoll :-) Nur wird hier der Nahpunkt im Bereich von 2 m bei offener Blende bis unter 20 cm auf dem Wasser so deutlich. Das ginge in der gleichen Gegend mit Steinen am Strand gut ;-)
Bitte weiter so.Hat mir sehr geholfen Danke!