München zählt zu einer der Weltstädte und zwar nicht nur wegen des weltberühmten Fußballvereins FC Bayern München. Die Stadt ist mit 1,4 Millionen Einwohnern die drittgrößte Stadt Deutschlands und bietet viele architektonische und kulturelle Sehenswürdigkeiten. Überzeuge Dich selbst – vielleicht möchtest auch Du bei Deiner nächsten Reise Sehenswürdigkeiten in München fotografieren.
Altstadt und Residenz fotografieren
Einfach fotografieren lernen mit unseren Online-Fotokursen
Für nur 6,99€ im Monat kannst Du auf über 70 Online-Fotokurse zugreifen. Lerne die Grundlagen der Fotografie - verständlich und mit vielen Praxisbeispielen. Inklusive Test und Fotokurs-Zertifikat.
Mehr Infos zu den FotokursenDer Stadtrundgang zum Fotografieren in München führt Dich vom Marienplatz zum Isartor, von dort aus weiter zum Viktualienmarkt und zum Sendlinger Tor. Danach gehst Du via Fußgängerzone und Frauenkirche zum Odeonsplatz. Auf dem Rückweg schlenderst Du an der Neuen Residenz und am Nationaltheater vorbei zum Alten Hof und zum Hofbräuhaus. Möchtest Du Sehenswürdigkeiten in München fotografieren, so warten in der Altstadt zahlreiche Motive auf Dich.
Marienplatz in München
Die Muttergottes auf der Mariensäule ist ein Meisterwerk des Bildhauers Hubert Gerhard (1638). Das Neue Rathaus mit dem fünftgrößten Glockenspiel der Welt wurde 1908 vollendet. Gotik pur verkörpert das Alte Rathaus mit einem der schönsten mittelalterlichen Profansäle Deutschlands. Die Peterskirche ist das älteste Gotteshaus der Stadt und besitzt einen herrlichen Barockaltar; die geschnitzte Petrusfigur (15. Jahrhundert) im Zentrum stammt von Erasmus Grasser. Die vier Kirchenväter darunter sind ein Werk von Egid Quirin Asam. Das Brüderpaar Asam schuf die Rokokofresken und -stukkaturen in der Heiliggeistkirche. Sie gilt als erste Spital- und Hallenkirche Münchens; das Bronzegrabmal des Bayernherzogs Ferdinand stammt von Hans Krumper.
Das Isator ist das ehemalige Osttor des zweiten Stadtmauerrings und entspricht mit seinen zwei achteckigen Türmen, dem Wehrtor und dem Hauptturm als einziges Münchner Tor der einstigen mittelalterlichen Anlage. Das farbenprächtige Fresko aus dem Jahre 1835 erzählt die Rückkehr Ludwigs des Bayern nach seinem Sieg über die Habsburger in der Schlacht von Ampfing. Als Sehenswürdigkeit von München bietet sich dieses Motiv bei jeder Tageszeit zum Fotografieren an.
Auf dem größten und ältesten Lebensmittelmarkt Münchens, dem Viktualienmarkt, werden Delikatessen aus aller Herren Länder angeboten. Den gemütlichen Biergarten sowie den Marktplatz schmücken Figuren Münchner Volksschauspieler und -sänger.
Kirchen in München fotografieren
Die säulengerahmte Asamkirche wächst aus unbehauenen Steinen empor. Die Brüder Asam schufen das üppig dekorierte Gotteshaus zusammen – und verbrauchten dafür all ihr Vermögen. Verschwenderische Fülle von Marmor und Gold auf engstem Raum – ein Rokokotraum!
Die 1597 geweihte Michaeliskirche besitzt nach St. Peter in Rom das größte Tonnengewölbe des Abendlandes und gilt als erste Renaissancekirche nördlich der Alpen. In den Räumen der Ende des 13. Jahrhunderts errichteten ehemaligen Augustinerkirche hat sich das Jagd- und Fischereimuseum eingerichtet. Seine umfangreichen Geweih- und Jagdwaffensammlungen zählen zu den bedeutendsten Deutschlands!
Die Frauenkirche ist nicht nur das Wahrzeichen Münchens sondern zugleich eine der größten Hallenkirchen Europas: 99 bzw. 100 Meter lang, 500 Jahre alt und in nur 20 Jahren Bauzeit von Jörg von Halsbach genannt Ganghofer errichtet.
1821 zur Domkirche geweiht, war sie zuvor schon Grablege der Wittelsbacher. Zur wertvollen Ausstattung gehört auch das Prunkgrab Kaiser Ludwigs des Bayern.
Der Odeonsplatz in München – Sehenswürdigkeiten fotografieren
Der Odeonsplatz ist der Ausgangspunkt der Ludwigstraße mit Blick auf die Feldherrnhalle, Neuer Residenz samt Hofgarten und der Theatinerkirche. Letztere gilt als Vorbild aller bayerischen Barockkirchen. Mit dem Bau wurde 1663 begonnen und endete erst 1768. Die herrliche Rokokofassade hat Francois Cuvilliés geschaffen.
Die teilweise rekonstruierte Burganlage des Alten Hofs mit idyllischem Innenhof war nicht nur Stadtresidenz der Wittelsbacher, sondern auch erste feste deutsche Kaiserresidenz. Die Burgstraße vermittelt noch einen Eindruck von der Altmünchner Bauweise.
Die St. Johann Baptist ist eine Pfarrkirche in Münchener Statteil Haidhausen. Der neugotische Bau des Doms von Haidhausen entstand um 1870. Sehenswert ist vor allem der aus Marmor gearbeitete Hochaltar und ein Glasgemäldezyklus. Ein anderes Highlight in Haidhausen ist der Mariahilfplatz. Der Turm der neugotischen Mariahilfkirche ist 90 Meter hoch und schon von weitem sichtbar. Dreimal im Jahr findet rund um die Kirche ein Trödelmarkt statt: die berühmte Auer Dult. Da gibt es Antiquitäten, alte Bücher, Klamotten, Kitsch und vor allem Geschirr.
Maxvorstadt und Museumsviertel fotografieren
Weitere Sehenswürdigkeiten in München findest Du in der Maxvorstadt und dem Museumsviertel. Der Rundgang zum Fotografieren in München beginnt an den Pinakotheken, führt Dich via Königsplatz zum Alten Botanischen Garten, dann zur Brienner Straße und zum Karolinenplatz. Von dort gelangst Du zurück zum Ausgangspunkt.
Das Wohnhaus und Atelier des Malerfürsten Franz von Lenbach ist einer italienischen Renaissancevilla nachempfunden. Idyllisch sitzt man im Vorgarten zwischen Brunnenskulpturen, Rosen und Säulengängen.
Im Haus selbst werden Werke der expressionistischen Künstlergruppe Der Blaue Reiter gezeigt, der unter anderem Franz Marc, Wassily Kandinsky, August Macke und Gabriele Münter angehörten.
Der Königsplatz von München
Ein Ensemble, das einem griechischen Tempelbezirk gleicht: Leo von Kienze, Lieblingsarchitekt von König Ludwigs I., schuf die Anlage ab 1816 als Münchens westliches Tor und Ort antiker Kultur: Die Propyläen an der Westseite des Platzes, der letzte klassizistische Bau Münchens, sind nach dem Vorbild der Akropolis in Athen gestaltet. Sie sollten als Stadteinfahrt dienen.
An der Nordseite befindet sich die Glyptothek (rechts im Bild). Sie birgt die größte deutsche Antikensammlung mit 160 frei aufgestellten Skulpturen; zu sehen sind unter anderem die weltberühmten Ägineten. In dem von Georg Friedrich Ziebland geschaffenen Bau an der Südseite des Platzes, der Antikensammlung, sind die schönsten griechischen und etruskischen Vasen, Kleinbronzen und Schmuckstücke ausgestellt.
Fotografieren im Alten Botanischer Garten
Im Auftrag des bayerischen Königs Max I. Joseph wurde der kleine Park von 1804 bis 1814 durch Ludwig von Sckell angelegt. Er diente bis 1914 als botanischer Garten. Heute ist er eine Oase der Ruhe inmitten des hektischen Großstadttrubels und eine lohnende Fotolocation für Dich.
Sehenswerte Plätze zum Fotografieren in München
Der gewaltige Justizpalast von 1897 ist das dominierende Gebäude am Lenbachplatz. Ein Blick in den wunderschönen Jugendstillichthof lohnt sich auf jeden Fall. Das Künstlerhaus gegenüber war einst Treffpunkt der Münchner Malerfürsten; unter anderem verkehrte hier Franz von Lenbach. Heute befindet sich darin das Restaurant Mövenpick.
Das Hotel Bayerischer Hof, eine der ersten Adressen Münchens, beherrscht den Promenadeplatz. Auf dem Weg dorthin kommst Du an der spätbarocken Dreifaltigkeitskirche Viscardis vorbei, die schöne Kuppelfresken von Cosmas Damian Asam besitzt.
Die Parkanlage des Maximilianplatzes dominiert der monumentale Wittelsbacher Brunnen. Er ist ein Werk des Bildhauers Adolf von Hildebrand – eine Huldigung an die segensreiche Kraft des Wassers in Erinnerung an die Einführung der Kanalisation in München im Jahre 1895. Kreative Bildideen von Brunnen haben wir für Dich in diesem Artikel zusammengefasst.
Unser Lese-Tipp: Kreative Bildideen von Brunnen haben wir für Dich in diesem Artikel zusammengefasst.
An dem Maximiliansplatz schließt sich der Platz der Opfer des Nationalsozialismus an. Zu beiden Seiten erstreckt sich dort die Brienner Straße, in der erlesene Geschäfte zum Einkaufsbummel locken. In östlicher Richtung triffst Du auf den von Klenze gestalteten Wittelsbacher Platz mit dem imposanten Reiterstandbild Kurfürst Maximilians I. In westlicher Richtung gelangst Du zum Karolinenplatz. Ein Obelisk erinnert hier an die bayerischen Soldaten, die während Napoleons Rußlandfeldzug fielen.
Fotospaziergang durch Haidhausen, Au und über die Isarinsel
Das Prinzregententheater wurde nach Plänen von Max Littmann erbaut und 1901 als Richard-Wagner-Festspielhaus eröffnet. Weiß und elegant, klassizistisch und im Jugendstil präsentiert sich das Gebäude. Der herrliche Zuschauerraum ist ausgestattet mit wunderschönen Deckenmalereien und Stuck. Gespielt werden heute klassische Stücke, aber auch Jazz.
Über der Prinzregentenstraße steht weithin sichtbar auf einer 23 Meter hohen Säule der Friedensengel aus vergoldeter Bronze.
Das Denkmal wurde 1896-1899 errichtet. Es erinnert an 25 Jahre Frieden nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71. Eine doppelläufige Freitreppe führt um den Springbrunnen herum und hinauf zur Sockelhalle unterhalb der Säule. Von dort genießt Du einen fantastischen Blick auf die Stadt.
Das Maximilianeum, heute Sitz des Bayerischen Landtags und des Senats, wurde in den Jahren 1857-1874 errichtet. Ursprünglich war das Maximilianeum für die Ausbildung hochbegabter Jungen des Königreichs Bayern bestimmt. Heute werden auch begabte Abiturientinnen aufgenommen. Das stattliche Bauwerk mit der lang gestreckten Fassade ist für Fotografen ein lohnendes Fotomotiv.
München bietet neben den prunkvollen Gebäuden auch ruhige Orte zum Entspannen und Staunen. Die Stadt überzeugt mit architektonischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten.
Noch mehr Foto-Hotspots in München, vorgestellt von unserem fotocommunity Mitglied Stephan Kelle
Mein Name ist Stephan Kelle und seit Mitte 2013 versuche ich mir die Grundlagen der Fotografie selbst beizubringen. Nachdem ich anfangs mit einer Sony Alpha 57 und der DJI Mavic 1 durchs Münchner (Um)land zog, um Landschaften, Architekturen und Sternspuren zu fotografieren, gab es innerhalb den letzten 1,5 Jahre ein Upgrade auf die Sony A7 III und den Mavic 2 Pro-Quadrocopter.
Wie wahrscheinlich jeder weiß, hat München neben den hohen Mieten, auch sehr viele schöne und kulturell sehr facettenreiche Ecken zu bieten.
Englischen Garten in München fotografieren
Unsere hier mit Bildern unterlegte Reise startet im Englischen Garten, einem Park im Zentrum von München, der zu den größten der Welt zählt und sowohl für Einheimische als auch für Besucher ein ähnliches Flair wie der New Yorker Central Park besitzen dürfte. Sein Name geht auf das Vorbild der englischen Landschaftsgärten des 19. Jahrhunderts zurück, dessen Konzept von Gärtner Friedrich Ludwig von Sckell in die bayrische Metropole gebracht wurde.
Ganz gleich welche Jahreszeit gerade herrscht, einsam und verlassen wird man „die grüne Lunge Münchens“ wohl nie erleben. Im Sommer sonnen sich viele Münchner am Isarufer oder entspannen in den Weiten der großzügigen Wiesen. Andere mieten sich ein Boot und durchqueren den Kleinhesseloher See, der nicht nur zum Sonnenuntergang seine schönen Seiten präsentiert.
Der auf einem Hügel gelegene Säulentempel „Monopteros“ wird zum Beispiel im Winter als Startpunkt für eine spaßige Rodelpartie genutzt und dient in den drei anderen Jahreszeiten als lauschiges Plätzchen geselliger Treffen.
So schön das Großstadtflair der Großstadt München auch ist, für professionelle Astroaufnahmen ist das pulsierende Nachtleben der Stadt ein denkbar undankbares Pflaster. Dennoch habe ich versucht, den Monopteros bei nahezu Neumond in nächtlicher Atmosphäre zu abzulichten.
Olympiapark und Olympiaturm in München
Vom Englischen Garten aus geht es nun weiter zu einer anderen, nicht minder sehenswerten Grünanlage, dem Olympiapark. Eine echte Empfehlung ist der Besuch des Olympiaturms, dessen Kostenpunkt pro Erwachsener derzeit bei 9 Euro liegt. Speziell bei Feuerwerken, von denen es in München zahlreiche zu verschiedenen Anlässen gibt (Frühlingsfest, Sommernachtstraum, ImPark Festival, Silvester unter anderem) ist der vollumfängliche Rundumblick über die Stadt aus ca. 190 Meter Höhe unschlagbar. Als Beispiel dient mein „Timeblending“-Versuch, welcher den Sonnenuntergang sowie das gut 1 Stunde später stattfindende Feuerwerk des letzten ImPark-Festivals in einem Bild vereint.
Ebenso einen recht guten Überblick über angrenzende Sehenswürdigkeiten der Stadt ermöglicht der ca. 500 Meter vom Olympiaturm entfernte Olympiaberg. Dieser Hügel für den kleinen Geldbeutel (gratis), ist perfekt geeignet für romantische Sommernachtsstunden, denn auch er ermöglicht den Blick über den Olympiasee inklusive Turm, die BMW Firmenzentrale bis hin zur meist rot schimmernden Allianz Arena am nördlichen Horizont.
BMW Welt in München – eins der bekanntesten Fahrzeugmuseen
Angrenzend an den Olympiapark befindet sich die gerade erwähnte Zentrale der bayrischen Motorenwerke mit der BMW Welt, einem gut besuchten Fahrzeugmuseum. Mein Foto zeigt deren Greening am St. Patricks Day, ein Fest, das jedes Jahr Mitte März zu Ehren des irischen Bischofs Patrick gefeiert wird.
Oktoberfest in München von oben fotografieren
Da sich in diesem Artikel alles um die bayrische Landeshauptstadt dreht, darf natürlich auch das weltberühmte Oktoberfest nicht fehlen. Gegen einen kleinen Obolus von 3 Euro darf man den Turm der St. Pauls Kirche besteigen, der sich in unmittelbarer Nähe zur Theresienwiese befindet. Hier entstand diese Totale der Festzelte samt bunten Treiben seiner Besucher.
Bavaria Statue
Da leider während der Oktoberfestzeit absolutes Drohnenflugverbot im Umkreis von gut 5 Kilometer herrscht, lohnt es sich unter anderem auch die in der westlichen Umrandung des Oktoberfest Areals gelegene Bronzestatue der Bavaria zu besuchen. Auch diese weltliche Patronin und Wahrzeichen der Bayern ist gegen einen kleinen Beitrag, als einzige Deutschlands bis zu ihrem Kopf hinauf, begehbar. Hier erhalten Sie aus einer Höhe von ca. 20 Metern einen Blick über den zentralen/südlichen Teil der Stadt und können von Mitte September bis Anfang Oktober einen Blick auf das Oktoberfest erhaschen.
Hackerbrücke in Szene setzen
Der Weg zur Wiesn, wie das Oktoberfest auch kurz genannt wird, beginnt für die meisten auswärtigen Gäste, die mit der nahe gelegenen S-Bahn anreisen, an der Hackerbrücke. Auch dessen Stahlkonstruktion zieht speziell im Sommer zahlreiche „Sunsetter“ an, da man sich hier relativ gemütlich einen interessanten Bahnschienenblick zentral in München ergattern kann. Vermutlich stehen hier jedoch die lockeren Gespräche mit Freunden „After Work“, als die Sicht auf die vorbeifahrenden Züge und Autos, im Vordergrund.
Unsere Reise endet an dieser Stelle für heute, aber dies war nur ein kleiner Auszug der zahlreichen Möglichkeiten, die uns (Hobby-)Fotografen die bayrische Landeshauptstadt München bietet.
Kennst Du weitere spannende Fotolocations in München? Hinterlasse uns hier einen Kommentar und wir ergänzen unseren Artikel. Falls Du noch eigene Fotos aus München in der fotocommunity veröffentlicht hast, kannst Du uns auch diese gerne hier verlinken. Wir freuen uns über Deine Tipps!
Hier findest Du weitere Sehenswürdigkeiten in München.
Danke für den Artikel! Ich habe mich aus euren Vorschlägen schon oft bei meinen Fotoshootings inspirieren lassen. Fotocommunity ist echt klasse!
Für Fotografen interessante locations sind meist nicht die touristisch überlaufenen Hauptsehenswürdigkeiten einer Stadt; so wäre der Link auf die Bilder in der fotocommunity sinnvollerweise auf die „beliebtesten Bilder“ und nicht auf die neuesten Bilder zu legen.
Schnell kommt man dann zur Erkenntnis, dass die fotografischen hotspots eher abseits der Altstadt liegen: Isar, Olympiapark, U-Bahnstationen, Fußballstadion, Schloss Nymphenburg und vieles andere mehr; auch die meisten Touristen haben das inzwischen erkannt.