Grundbegriffe in der Fotografie: Bildgestaltung mit Licht

Fototipp: Bildgestaltung mit Licht
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In dieser Serie zu den „Grundbegriffen der Fotografie“ gehen wir kurz auf die jeweiligen Grundbegriffe ein. Die Erklärungen sind bewusst kurz gehalten. Wir haben Dir an den jeweiligen Stellen weiterführende Artikel in der Fotoschule verlinkt, sodass Du Dich mit dieser Artikelserie bequem durch die Themen in der Fotoschule durchklicken kannst.

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Du findest die weiterführenden Artikel an den verschiedenen Punkten nach der Überschrift „Interessant für Dich“.

Dieser Artikel stammt aus dem ColorFoto-Magazin.

Bisher in dieser Reihe erschienen

Bildgestaltung mit Licht

Ohne Licht kein Foto. Eine Binsenweisheit, aber heute so wahr wie im Jahr 1826, als der Franzose Joseph Nicéphore Nièpce mit einer Camera obscura die erste lichtbeständige Fotografie der Welt aufnahm – einen unspektakulären Blick aus seinem Arbeitszimmer.

Acht Stunden dauerte es, um die mit Asphaltlack überzogene Platte zu belichten. Seine Bilder nannte der Fotopionier Heliografien, kombiniert aus den griechischen Wörtern helios (Sonne) und graphein (zeichnen).

Bis heute ist der Begriff „Lichtbild“ für ein Foto gebräuchlich, wenngleich sich wesentliche Dinge geändert haben: Nièpce konnte noch froh sein, wenn überhaupt etwas auf dem Foto zu sehen war, während Bildsensoren heute die Wirkung des Lichts in feinsten Abstufungen aufzeichnen.

Dies schafft die Voraussetzung dafür, dass aus einem Motiv ein unverwechselbares, nicht wiederholbares Foto wird. Die Frage ist, was der Fotograf tun kann, um dem vorhandenen Licht seine besten Seiten abzugewinnen. Genau darum geht es in diesem Beitrag.

Lichtfarbe und Weißabgleich

Der Farbeindruck einer Lichtquelle wird durch die Farbtemperatur in Kelvin definiert. Je niedriger die Kelvinzahl, desto höher der Rotanteil im Licht; je höher die Kelvinzahl, desto bläulicher die Lichtquelle.

Mit dem Weißabgleich lässt sich die Kamera auf die vorherrschende Lichtfarbe abstimmen, ein Farbstich also verhindern oder reduzieren.

Praktisch: Bei RAW-Dateien kann der Weißabgleich nach der Aufnahme frei festgelegt bzw. korrigiert werden entweder wie hier im RAW-Konverter der Kamera (Bild 1) oder mittels externer Software.

Nicht jeder Farbstich ist dem Bild abträglich: Stellt man das Motivprogramm Kerzenlicht (Bild 2) an der Kamera ein, so bleibt die rötlich-gelbe Farbabstimmung erhalten.

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Was ist Licht?

Licht ist elektromagnetische Strahlung. Als Welle betrachtet, bestimmt die Wellenlänge die Farbe, die Amplitude die Helligkeit des Lichts (Bild 1).

Von allen Wellenlängen ist es nur ein schmaler Bereich zwischen 380 und 780 Nanometern (1 Nanometer = ein millionstel Millimeter), der für unser Auge sichtbar ist (Bild 2).

Die kürzesten dieser Wellenlängen empfinden wir als violett, die längsten als dunkelrot. Dazwischen liegen alle anderen Farben, die wir kennen. Weißes Licht ist sozusagen eine „Superfarbe“, eine Mischung aus allen anderen Farben des Spektrums.

Die Farben des Himmels

Das weiße Sonnenlicht ist bekanntlich nicht immer gleich, denn die Erdatmosphäre wirkt wie ein Lichtfilter und beeinflusst so das vorhandene Licht. Warum aber ist der Himmel blau? Blaues Licht ist kurzwelliges Licht (um 450 Nanometer) und wird in der Atmosphäre viel stärker gestreut als langwelliges, rotes Licht (um 650 Nanometer).

Durch diese Streuung scheint das blaue Licht aus allen Richtungen zu kommen wie von einem gigantischen blauen Scheinwerfer. Rotes und grünes Licht dringen dagegen bis zur Erde durch.

Je tiefer die Sonne am Himmel steht, desto mehr verschiebt sich ihre Farbe in Richtung Rot. Der Grund dafür liegt im längeren Weg, den das Licht jetzt durch die Atmosphäre zurücklegen muss. Sind Wolken oder Dunst im Spiel, kann sich der gesamte Horizont aufgrund von Streueffekten intensiv rot färben.

Warum die Paprika rot ist

Physikalisch definiert sich eine Objektfarbe dadurch, dass vom auftreffenden Licht bestimmte Wellenlängen absorbiert und andere reflektiert werden.

Bei einem grünen Gegenstand wird folglich Grün reflektiert, andere Farben werden absorbiert. Analog gilt für eine rote Paprika oder einen anderen roten Gegenstand: Rotes Licht wird reflektiert, während gelbes, grünes und blaues absorbiert werden.

Mini-Lexikon

Wie viel Energie gibt eine Lichtquelle ab und wie viel kommt davon letztlich im Auge oder auf dem Film an? Folgende Messgrößen sind dafür wichtig.

Lichtmenge Q

Setzt sich zusammen aus der Zahl der abgegebenen Lichtteilchen (Lichtstrom φ in Lumen) und der Dauer der Lichtabgabe (t) in s.
Formel: Q = φ x t

Lichtstärke I

Wird in Candela gemessen und beschreibt die Leuchtkraft als Quotient aus Lichtstrom und Abstrahlwinkel (Ω).
Formel: I = φ/Ω

Beleuchtungsstärke E

Wird in Lux gemessen und ist ein Maß für die Lichtdichte pro Fläche (A).
Formel: E = φ/A.

Diese Messgröße erfasst ein externer Belichtungsmesser bei der Lichtmessung mittels Diffusor.

Die Leuchtdichte L (in Candela/Quadratmeter) beschreibt zusätzlich, wie viel Licht die angestrahlte Fläche reflektiert. Diese Messgröße erfasst ein Belichtungsmesser bei der Objektmessung, wie sie bei Kameras obligatorisch ist.

Wie Licht das Motiv verändert

Er meide die Mittagsstunden wie die Katze das Wasser, hat der bekannte Bergfotograf Bernd Ritschel in seinem Fotobuch über „Berge, Landschaft, Outdoor, Action“ einmal trocken festgestellt – zumindest bei schönem Wetter, also bei blauem, wolkenlosen Himmel.

Und er ergänzt, dass „90 Prozent der Abbildungen“ in seinem Buch entweder im Licht des frühen Morgens oder des Spätnachmittags fotografiert wurden.

Natürlich heißt das nicht, dass gute Fotos zu anderen Zeiten unmöglich wären. Es lohnt sich aber, Tageslicht nicht einfach als etwas Gegebenes zu betrachten, sondern seine verschiedenen Erscheinungsformen zu studieren: Wie verändert sich das Licht im Laufe des Tages? Ist das Licht gerichtet oder diffus? Antworten auf diese Fragen gibt es in diesem Abschnitt.

Lichtqualität: direkt oder diffus?

An einem wolkenlosen Tag ist die Sonne eine weit entfernte Punktlichtquelle, deren Strahlen einen Gegenstand direkt treffen. Folglich ist dieser auf der dem Licht zugewandten Seite – beim Bildbeispiel 1 also links – stärker beleuchtet (heller) als auf der dem Licht abgewandten Seite.

Hinter dem Gegenstand entsteht ein Schatten. Man bezeichnet diese Lichtqualität als gerichtet; sie geht mit einem hohen Motivkontrast einher. Diffuses (weiches) Licht entsteht dort, wo Sonnenlicht von Wolken, Nebel oder Dunst gestreut wird. Schatten treten dabei kaum oder gar nicht auf (Bild 2); der Motivkontrast ist gering.

Diffuses Licht gibt es aber auch bei wolkenlosem Himmel, wenn das Licht etwa durch ein halbtransparentes Medium wie Blattwerk gestreut wird. Oder in den Schattenpartien eines Motivs. In beiden Fällen verändert sich dabei die Lichtfarbe im Vergleich zu jenen Motivpartien, die direktem Sonnenlicht ausgesetzt sind.

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Kontrast und Dynamik?

Unter Motiv- oder Objektkontrast versteht man die Helligkeitsdifferenz zwischen den hellsten und dunkelsten Stellen im Motiv. Die Fähigkeit der Kamera bzw. des Bildsensors, Motivkontraste zu bewältigen, nennt man Dynamik.

Das übliche Dynamikmaximum beträgt bei den meisten Kameras um 10 Blenden (Lichtwertstufen), manche schaffen noch etwas mehr. Bei höheren ISO-Zahlen geht die Dynamik meist um mehrere Blendenwerte zurück.

Übersteigt der Motivkontrast die Dynamik der Kamera, sind zugelaufene Schatten und zu helle Bereiche ohne Zeichnung die Folge. Als Gegenmittel bieten viele Kameras einen eingebauten Kontrastausgleich in Stufen oder als Automatik.

Bei Nikon heißt das ADL (Active D-Lighting), bei Sony DRO (Dynamic Range Optimization).

Einstellung Extrastark

Die Einstellung Extrastark sorgt für eine deutlich verbesserte Lichter-/Schattenzeichnung (Bild 2). Nachteil: In dunklen Bildstellen kann sich das Rauschen verstärken.

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Landschaft mit Lichtwechsel

Es kostet Zeit, lohnt sich aber: Um die Wirkung des Lichts auf eine Landschaft unmittelbar zu erleben, solltest Du einmal einen Tag an einem Aussichtspunkt verbringen, die Kamera auf ein Stativ stellen und im Stundenabstand fotografieren, so wie hier am Grand Canyon.

Wie steht die Sonne zum Motiv

Die Bilder zuvor machen deutlich, wie unterschiedlich Motive durch die Art des vorhandenen Lichts wirken. Das bedeutet aber nicht, dass dem Fotografen bei vorhandenem Licht keinerlei Steuerungsmöglichkeiten bleiben.

Analog zum Einsatz von Objektiven kann man durch die Wahl des Standorts beeinflussen, wie die Sonne auf das Motiv trifft.

Man spricht in diesem Zusammenhang von Auf-, Frontal-, Vorder-, Seiten-, Streif- und Gegenlicht – einen Überblick gibt die abgebildete Grafik (Auflicht ist dort aufgrund der zweidimensionalen Darstellung nicht genannt).

Grafik: Karl Stechl

Leider sind diese Begriffe zum Teil nicht ganz eindeutig definiert und werden deshalb von Fotografen unterschiedlich verwendet. Was dahinter steckt und wie die Lichtrichtung die Bildwiedergabe beeinflusst, zeigen wir Dir an typischen Motivbeispielen.

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Was der Polfilter macht

Foto: Hersteller

Der Polfilter beseitigt Reflexe auf nichtmetallischen Oberflächen und bringt so die Objektfarben besser zur Geltung.

Kontraste im Himmel lassen sich damit verstärken: das Blau wird intensiver, und die Wolken heben sich besser davon ab.

Durch Drehen des Polfilters in seiner Fassung kannst Du die Filterwirkung steuern; je nach Einstellposition und verwendetem Filtertyp beträgt der Lichtverlust zwischen 0,5 und 1,5 Blendenwerte.

Die stärkste Wirkung entfaltet der Polfilter, wenn die Kamera im 90-Grad-Winkel zur Sonne ausgerichtet ist. Der Polfilter ist auf Dauer unverzichtbar, weil sich seine Wirkung durch Bildbearbeitung nur unzureichend simulieren lässt.

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Auf- und Frontallicht

Steht die Sonne mehr als 30 Grad über dem Horizont, so spricht man von Auflicht. Der hohe Sonnenstand sorgt für ein technisch unproblematisches, sozusagen pflegeleichtes Licht mit kurzen Schatten, gleichmäßiger Ausleuchtung und neutraler Farbgebung.

Ideal zum Beispiel für großflächige Motive wie hier auf der kroatischen Insel Cres (Bild 1); ein Polfilter lässt die Motivfarben dabei noch intensiver strahlen.

Ähnlich wirkt Frontallicht, wenn die Sonne hinter der Kamera in einem Winkel von maximal 30 Grad oder weniger über dem Horizont steht – flach aufgrund der kaum vorhandenen Schattenbildung und gut für Motive mit starken Farben (Bild 2).

Gegenlicht

Gegenlicht ist die am schwierigsten zu beherrschende Lichtart. Zu den typischen Merkmalen dieser Variante gehören effektvolle Lichtsäume um das Motiv wie etwa bei den abgebildeten Blüten.

Fotograf: Karl Stechl

Am besten gelingen solche Aufnahmen, wenn man einen Standpunkt wählt, bei dem die Sonne selbst nicht im Bild ist, damit der Kontrast nicht zu hoch ist. Auch Sonnenuntergänge sind Gegenlichtaufnahmen – ein Effekt, der hier durch den beleuchteten Vordergrund besonders deutlich wird.

Fotograf: Karl Stechl

Seiten- und Streiflicht

Seitenlicht ist ein probates Mittel, um Strukturen und Formen herauszuarbeiten. Die langen Schatten zeichnen dabei die Formen von Gegenständen nach, was den Fotos etwas Räumliches verleiht.

Fotograf: Karl Stechl

Oberflächenstrukturen, zum Beispiel an Sanddünen, lassen sich gut herausarbeiten. Trifft das Licht in einem sehr engen Winkel auf das Motiv, so spricht man von Streiflicht, das Oberflächenstrukturen noch deutlicher betont und vor allem bei Aufnahmen im Nahbereich eindrucksvolle Ergebnisse ermöglicht.

Fotograf: Siegfried Layda

Am Rande bemerkt: Streiflicht muss nicht zwangsläufig von der Seite kommen, von oben (Sonne) oder unten (künstliches Licht) wäre ebenfalls möglich.

Magische Momente festhalten

Es gibt diese magischen Momente, wenn das Licht die Umgebung verzaubert und man als Fotograf den Atem anhält. Oft halten solche Lichtstimmungen nur wenige Minuten an – beispielsweise im Vorfeld eines heftigen Unwetters.

Man kann solche Momente erleben, wenn der Tag in die blaue Stunde übergeht und das bläulich kalte Umgebungslicht in einem schönen Komplementärfarbenkontrast zu künstlichen Lichtquellen steht.

Oder auch bei einem Sonnenuntergang. Solche Momente lassen sich nicht erzwingen, man bekommt sie geschenkt. So gesehen lohnt es sich, die Kamera immer dabei zu haben – ein Plädoyer für eine hochwertige Kompakte als Zweitkamera, die nicht ins Gewicht fällt und in jede Tasche passt.

Tonwertkorrektur

Die meisten Fotos benötigen eine Tonwertkorrektur, um den Bildkontrast anzupassen und damit die Lichtsituation optimal wiederzugeben.

Beispiel Photoshop Elements: Wähle nach Öffnen eines Fotos „Überarbeiten“, dann „Beleuchtung anpassen“ und „Tonwertkorrektur“ (Strg L ruft ebenfalls die Tonwertkorrektur auf).

Das angezeigte Histogramm hilft Dir bei der Bildbeurteilung. Wenn links (Schatten) und rechts (Lichter) noch Spielraum ist, ziehst Du die weiße und schwarze Pfeilmarkierung an das Histogramm heran (Bild 1).

Mit dem mittleren (grauen) Pfeil kannst Du, wenn nötig, das Bild insgesamt aufhellen oder abdunkeln.

Nach dem Bestätigen (OK) kommt es zu einer Neuverteilung der Tonwerte zwischen den Eckpunkten0 und 255 (Bild 2).

Blaue Stunde

Als blaue Stunde bezeichnet man die Zeit der Dämmerung zwischen Sonnenuntergang – dessen Ausläufer am gelb-rötlich gefärbten Horizontstreifen noch zu erkennen sind – und der Nacht.

Typisch für diese Zeit ist der tiefblaue Himmel von hoher Farbtemperatur (um 10.000 Kelvin). Eine komplementärfarbene Lichtquelle mit leichter Überstrahlung schafft hier einen Vordergrundakzent.

Nikon D90, 40 mm KB-äquiv., ISO 200, Bl. 4, 1/25 s, Bildstabilisator.
Fotograf: Karl Stechl

Wetterleuchten

Dramatische Wolkenformationen, wie etwa vor einem Gewitter, schaffen häufig die Voraussetzung für ungewöhnliche Lichtsituationen.

Hier bahnten sich die Lichtstrahlen für wenige Augenblicke ihren Weg durch die Wolken, beleuchteten die mit einer kurzen Belichtungszeit „eingefrorenen“ Wellen und zauberten einen goldenen Schimmer in den Sand.

Canon EOS 60D, 24 mm KB-äquiv., ISO 200, Bl. 6,3, 1/640 s.
Fotograf: Siegfried Layda

Lichtspiele

Diese reizvolle Lichtstimmung an der nächtlichen Strandpromenade entstand dadurch, dass im Vordergrund – im Bild nicht sichtbar – eine größere LED-Wand stand, die immer wieder die Farbe wechselte.

Dabei entstanden mehrere Aufnahmen mit jeweils unterschiedlicher Färbung der Boote im Hafen. Am besten sah das weiße Licht aus; im Zusammenspiel mit der Beleuchtung der Lokale ergab sich ein attraktiver Kalt-warm- Kontrast.

Nikon D90, 26 mm KB-äquiv., ISO 800, Bl. 5,6, 1/15 s, Bildstabilisator.
Fotograf: Karl Stechl

Silhouette

Sonnenuntergänge wirken zwar bereits durch ihre intensiven Farben, lassen sich aber durch ein interessantes Vordergrundobjekt noch gehörig aufwerten. Da die Belichtung auf den Himmel abgestimmt wurde, ist die Statue im Vordergrund als Silhouette abgebildet.

Wichtig bei Silhouetten: Die Form muss möglichst klar erkennbar sein. Experimentiere also mit dem Standort, bis alles passt.

Canon Powershot G12, 15,7 mm, ISO 100, Bl. 7,1, 1/500 s.
Fotograf: Siegfried Layda

Schattenmann

Die Figur, die scheinbar endlose Formeln auf eine Leinwand kritzelt, wurde in New York, 42. Straße, aufgenommen.

Das ausgeprägte Seitenlicht von links erzeugt auf dem Hintergrund ein schwarzes Abbild der Figur, wodurch sich eine starke grafische Wirkung ergibt. Das Bild ist ein Hochformat-Ausschnitt aus einem Querformat.

Sony NEX-7 und 18–200-mm-Zoom, 240 mm KB-äquiv., Bl. 9, 1/400 s.
Fotograf: Siegfried Layda

Loch in den Wolken

An der Nordsee ändert sich das Wetter schnell. Hier war es stürmisch und der Himmel völlig mit dunklen Wolken bedeckt. Plötzlich beleuchtete ein Sonnenstrahl durch ein Loch in den Wolken wie ein Spotscheinwerfer die Meeresoberfläche.

Um die Zeichnung im Bereich des Lichts zu erhalten, wurde die Belichtung um minus 1 Blende korrigiert.

Canon EOS 5D Mark II, 150 mm, ISO 200, Bl. 9 und 1/320 s.
Fotograf: Siegfried Layda

Fazit

In diesem Beitrag haben wir Dir erklärt, welchen Einfluss das Licht auf Deine Bilder nimmt und wie Du die verschiedenen Erscheinungsformen des Tageslichts gezielt einsetzen kannst. Im nächsten Teil der Einsteigerserie geht es um das Thema „Blitzen für Einsteiger“.

Weitere Tipps für die Fotopraxis, Tests der aktuellen Kameramodelle und alle Neuheiten und Trends in der Fotobranche erhältst Du im monatlichen ColorFoto-Magazin.

Autor: Karl Stechl

3 Kommentare

  1. Sehr informativer Beitrag.
    Eine wirklich ganz banale Frage habe ich im Zusammenhang mit Licht:
    Wie wird die Graukarte, die meist mit ihrer Zwillingsschwester, der weissen Seite, auftritt, richtig benutzt?
    Dient die graue Fläche ausschließlich zur Erstellung des Referenzfotos, das für den manuellen WB gilt? Oder auch für die Belichtungsmessung? Und wozu dient dann die weisse Fläche? Für dasselbe? Wenn Letzteres zutrifft – wann benutzt man die graue Seite und wann die weiße? Oder ist das oberflächlich betrachtet simple Thema Grau(Weiß-)karte doch etwas komplexer?

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