Grundbegriffe in der Fotografie: Blende und Verschlusszeit

Grundbegriffe in der Fotografie: Blende und Verschlusszeit
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Seit fast drei Jahren veröffentlichen wir regelmäßig neue Lerninhalte in der fotocommunity-Fotoschule. Inzwischen bietet Dir die Fotoschule Zugriff auf über 300 kostenlose Lerninhalte. In dieser Serie gehen wir noch einmal kurz auf die jeweiligen Grundbegriffe ein. Die Erklärungen sind bewusst kurz gehalten. Wir haben Dir an den jeweiligen Stellen weiterführende Artikel in der Fotoschule verlinkt, sodass Du Dich mit dieser Artikelserie bequem durch die Themen in der Fotoschule durchklicken kannst.

Du findest die weiterführenden Artikel an den verschiedenen Punkten nach der Überschrift „Interessant für Dich“.

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Dieser Artikel stammt aus dem ColorFoto-Magazin.

Diese Themen erwarten Dich

Blende und Verschlusszeit

Da kann die Belichtungsautomatik einer Kamera machen, was sie will.

Im Endeffekt läuft alles auf das gleiche Ziel hinaus – auf die optimale Einstellung von Blende und Belichtungszeit. Denn diese beiden Parameter entscheiden darüber, ob ein Foto zu hell, zu dunkel oder richtig belichtet ist.

Im ersten Teil dieser Serie erklären wir Dir, wie Blende und Verschlusszeit funktionieren bzw. welche Auswirkungen sie auf das Bild haben, im nächsten Teil geht es dann um das Zusammenspiel beider Parameter – also um die Belichtung.

Was ist die Blende?

Die Blende ist eine mechanische Vorrichtung im Objektiv, mit der sich der Lichtfluss innerhalb des optischen Systems kontrollieren lässt. Bei Offenblende gelangt das in der jeweiligen Beleuchtungssituation mögliche Maximum an Licht zum Bildsensor; schließt man die Blende, kommt entsprechend weniger Licht am Aufnahmemedium an.

Beim Einstellen der Blende, entweder am Blendenring des Objektivs (falls vorhanden) oder an der Kamera, schieben sich kreisförmig angeordnete Lamellenbleche ineinander und bilden eine variable Öffnung.

Die sogenannte Offenblendenmessung macht es bei einer Spiegelreflexkamera möglich, dass man das Motiv immer bei offener Blende betrachten kann und das Sucherbild so hell wie möglich bleibt – geschlossen wird die Blende erst kurz vor der Belichtung (Springblende). Viele SLR-Kameras bieten aber auch eine Abblendvorrichtung (Schärfentiefetaste), um die Wirkung der eingestellten Arbeitsblende im Sucher sichtbar zu machen – wie das im Live-Bild am Monitor ohnehin der Fall ist. (Karl Stechl)

So funktioniert die Blende

uebersicht-blende
Fotograf: Karl Stechl

Die Blende regelt den Lichtstrom, ähnlich wie der Wasserhahn die Zuflussmenge.

Die sogenannte Irisblende ist ein Bauteil Deines Kameraobjektivs, das Du bei einer digitalen Kompaktkamera gar nicht zu Gesicht bekommst.

Was die Blende macht, zeigt das abgebildete Objektiv einer Großformatkamera: Mit kreisförmig angeordneten, verstellbaren Lamellen im Strahlengang des Objektivs lässt sich dessen Öffnung variieren – wie bei einem Wasserhahn, der die Durchflussmenge reguliert. Ganz ähnlich drosselt die Blende den Lichtstrom, der durch das Objektiv auf den Bildsensor fällt.

Für die Objektivblende gibt es eine international genormte Zahlenreihe: Die Reihe beginnt mit 1. Die zweite Zahl ist die Wurzel aus 2, auf eine Kommastelle gerundet. Die restlichen Blendenwerte ergeben sich durch das Verdoppeln der Zahlenwerte von einer Position zur jeweils übernächsten. Mathematisch korrekt müssten die Blenden eigentlich als Verhältniszahlen (Brüche) angegeben werden, also 1:1,4 oder 1:5,6. Das interessiert uns allerdings nur insoweit, als die aufsteigenden Zahlen in der Reihe nicht das Vergrößern, sondern das Verkleinern der Blende signalisieren.

Mit jedem weiteren Blendenwert rechts von der 1 halbiert sich der Lichtstrom: Blende 1,4 lässt halb so viel Licht durch wie Blende 1, Blende 2 ein Viertel, Blende 2,8 ein Achtel, Blende 4 ein Sechzehntel und so weiter.

Den Einfluss der Blende auf den Lichtstrahl haben wir Dir in diesem Artikel mit verschiedenen 3D-Grafiken visualisiert.

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Blende am LC-Display

d90 LC-Display
Fotograf: Hersteller

Am LC-Display von Digitalkameras (wenn vorhanden) wird neben der Belichtungszeit auch der Blendenwert (siehe Pfeil) angezeigt, zum Teil mit einem „f“ davor. Der kleine Buchstabe steht für „f-stop“ und damit für die englische Bezeichnung für Blendenwert. In der Praxis gibt es übrigens auch Zwischenwerte wie 1,8 oder 2,2.

Einstellung am Blendenring

Einstellung am Blendenring
Fotograf: Hersteller

Bei diesem Leica-Objektiv wird die Blende mit Hilfe des Blendenrings von Hand eingestellt. Die größtmögliche Öffnung des Objektivs – hier 2 bzw. 1:2 – wird häufig auch als Lichtstärke des Objektivs bezeichnet.

Blendenwert am TFT-Monitor

Blendenwert am TFT-Monitor
Fotograf: Hersteller

Bei der Nikon D5200 wird die Arbeitsblende – das ist die vom Kamerarechner ermittelte oder vom Anwender manuell eingestellte aktuelle Blende – am TFTMonitor als Grafik angezeigt.

Was ist Schärfentiefe?

Das Spiel mit Schärfe und Unschärfe ist eines der stärksten Stilmittel der Fotografie: Es suggeriert räumliche Tiefe und lenkt den Blick auf das Wesentliche.

Unter Schärfentiefe versteht man jenen Bereich entlang der optischen Achse, auf dem ein Motiv in seiner Tiefenausdehnung mehr oder weniger scharf abgebildet wird. Wirklich „scharf“ ist ein Foto aber nur auf der sogenannten Gegenstands- oder Einstellebene, die parallel zur Aufnahme-Ebene (Bildsensor) verläuft. Jeder Gegenstandspunkt davor oder dahinter wird nicht punktförmig, sondern als kleines Scheibchen (Zerstreuungskreis) abgebildet. Mit dem Verkleinern der Blendenöffnung werden auch die Unschärfe kreise kleiner, so dass sich der als scharf wahrgenommene Motivbereich ausdehnt. Beim Öffnen der Blende passiert das Gegenteil.

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Von vorne bis hinten scharf

Von borne bis hinten scharf
Fotograf: Karl Stechl

Bei einer Stadtansicht oder Landschaftsaufnahme willst Du meistens das Motiv in seiner gesamten räumlichen Ausdehnung scharf abbilden – von markanten Objekten im Vordergrund, nur wenig von der Kamera entfernt, bis hin zum Hintergrund. In diesem Fall wählst Du eine Weitwinkel-Brennweite und eine kleine Blende, zum Beispiel 11 oder 16.

Tipp: Stelle nicht unbedingt die kleinste Blende ein, die Dein Objektiv erlaubt. Bei sehr kleinen Blendenöffnungen kann es nämlich zu sogenannten Beugungsunschärfen kommen. Dazu findest Du in diesem Artikel nähere Erläuterungen.

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Spiel mit der Blende

Unter Schärfentiefe versteht man die Ausdehnung der Bildschärfe vor und/ oder hinter dem anfokussierten Bildpunkt. Dabei gelten folgende Gesetzmäßigkeiten:

  • Je kleiner die eingestellte Blende, desto größer die Schärfentiefe.
  • Je größer die eingestellte Blende, desto kleiner die Schärfentiefe.
  • Je kürzer die verwendete Objektivbrennweite, desto größer die Schärfentiefe bei einer bestimmten Blende.

Selektive Schärfe

Beim Gestalten mit selektiver Schärfe (geringer Schärfentiefe) kommt es darauf an, wo man die Schärfeebene platziert. Damit lassen sich von ein und demselben Motiv völlig unterschiedliche Ansichten realisieren. Hier wurde mit einem Tele-Objektiv (150 mm KB-äquivalent) bei Blende 5,6 fotografiert.

Unscharfer Hintergrund

Unscharfer Hintergrund
Fotograf: Karl Stechl

Bei einem Porträt bietet es sich an, den Hintergrund in der Unschärfe verschwimmen zu lassen, damit sich das Hauptmotiv besser davon trennt und seine volle Wirkung entfaltet. Dafür eignet sich am besten ein Teleobjektiv (hier 100 mm KB-äquivalent) in Verbindung mit einer großen Arbeitsblende (hier 1:4).

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Was sind Verschlusszeiten?

Während die Blende die Menge des Lichts regelt, das zum Bildsensor gelangt, bestimmt die Belichtungs- bzw. Verschlusszeit, wie lange der Sensor dem Licht ausgesetzt ist.

Dafür zuständig ist in der Kamera der Verschlussmechanismus – bei SLR-Modellen und spiegellosen Systemkameras normalerweise ein Schlitzverschluss (weitere Erläuterungen findest Du weiter unten).

Der Schlitzverschluss wird meistens elektronisch angesteuert und ermöglicht Kurzzeiten bis 1/8000 s. Langzeiten regelt die Elektronik meistens bis 30 s. Ein elektronischer Verschluss ist dagegen keine mechanische Vorrichtung, sondern eine bestimmte Methode, den Bildsensor anzusteuern und damit eine Verschlussfunktion zu simulieren – etwa bei digitalen Kompaktkameras.

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Eingefroren

eingefroren
Fotograf: Siegfried Layda

Wasser „eingefroren“: Bei 1/1600 s wirken Wellen und Gischt, in denen sich der Surfer tummelt, wie eingefroren. Die maximale Schärfe liegt auf dem Segel des Surfers.

Logik der Belichtungszeiten

Logik der Belichtungszeiten
Fotograf: Hersteller

Die Belichtungszeiten (Verschlusszeiten) lassen sich als Zahlenreihe darstellen, bei der einige Werte (wie 1/15 oder 1/125 s) so angepasst wurden, dass sich die Reihe schlüssig fortsetzen lässt.

Bei der Belichtungszeitenreihe kommt es von links nach rechts jeweils zu einer Halbierung der Zeiten von Wert zu Wert: 1/4 s ist die Hälfte einer halben Sekunde oder 1/125 s die Hälfte von 1/60 s. Ein eigenes Verschlusszeitenrad zur manuellen Einstellung der Belichtungszeit wie bei der Fujifilm X-Pro1 (Bild oben) oder den Leica-M-Modellen ist heute eher die Ausnahme. Das rote A steht hier für Zeitautomatik mit Blendenvorwahl.

Logik der Belichtungszeiten
Fotograf: Hersteller

Lichtzeichen

Lichtzeichen
Fotograf: Siegfried Layda

Will man die Scheinwerfer eines Autos als effektvolle Lichtspur abbilden, benötigt man eine relativ lange Verschlusszeit – hier 13 s. Um auf so eine lange Zeit zu kommen, wurden ISO 100 und Blende 16 eingestellt. Zusätzlich reduzierte ein Polfilter vor dem Objektiv das Licht.

Alles im Fluss

Alles im Fluss
Fotograf: Siegfried Layda

Wasser „fließt“: Bei 2 s Belichtungszeit wird das Wasser des Flusslaufs und Wasserfalls verwischt dargestellt, was den Eindruck einer Fließbewegung erzeugt – obwohl sich Wasser dem Auge nie in dieser Weise zeigt.

Geisterbilder

Geisterbilder
Fotograf: Siegfried Layda

Bei 1 s Belichtungszeit scheinen sich die in Bewegung befindlichen Menschen in ihre Umgebung aufzulösen. Stehende werden dagegen mehr oder weniger scharf abgebildet.

Wissen

Zeitautomatik mit Blendenvorwahl

Zeitautomatik mit Blendenvorwahl
Fotograf: Hersteller

Um die Blende kontrollieren zu können, verwendest Du den Modus Zeitautomatik mit Blendenvorwahl (wird entweder mit dem Kürzel A oder mit Av bezeichnet). Das heißt: Du stellst eine kleine Blende (große Zahl, zum Beispiel 16) ein, wenn Du viel Schärfentiefe haben willst. Und Du stellst eine kleine Blende (kleine Zahl, zum Beispiel 2,8) ein, wenn Du die Schärfentiefe klein halten willst.

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Blendenautomatik (Zeitvorwahl)

Blendenautomatik (Zeitvorwahl)
Fotograf: Hersteller

Um die Verschlusszeit kontrollieren zu können, verwendest Du den Modus Blendenautomatik mit Zeitvorwahl (wird entweder mit dem Kürzel S oder mit Tv bezeichnet). Das heißt: Du stellst eine kurze Zeit ein, wenn Du Bewegungen einfrieren willst und eine lange, wenn Bewegung durch Verwischung sichtbar gemacht werden sollen.

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Schlitzverschluss

Schlitzverschluss
Fotograf: Nikon

Während die Blende die Lichtmenge bestimmt, die auf den Sensor gelangt, regelt die Verschlusszeit, wie lange der Sensor dem Licht ausgesetzt wird. Die meisten Kameras verwenden dafür einen Schlitzverschluss, dessen Lamellen sich beim Auslösen für eine exakt bemessene Zeitspanne öffnen, um das Abbilden des Motivs zu ermöglichen.

Einstellungssache

Einstellungssache
Fotograf: Hersteller

Bei der Nikon D5200 wird neben der Blende die aktuelle Belichtungszeit inklusive der Grafik eines Verschlusszeitenrads am TFT-Monitor angezeigt.

Fazit

In diesem Artikel haben wir Dir kurz die wichtigsten Punkte zu den Themen Blende, Schärfentiefe und Verschlusszeiten zusammengefasst. Zu jedem Thema gibt es in der Fotoschule ausführliche Artikel mit weiteren Erklärungen. Der nächste Teil der Einführungsreihe beschäftigt sich mit dem Thema „Richtig belichten“.

Weitere Tipps für die Fotopraxis, Tests der aktuellen Kameramodelle und alle Neuheiten und Trends in der Fotobranche erhältst Du im monatlichen ColorFoto-Magazin.

10 Kommentare

  1. Etwas verwirrend ist die Darstellung der Blende in verschiedenen Schreibweisen. Ein Mal heißt es f5 .6 (verständlich), das andere Mal 1:4 (?). Ist das Blende 4? Ansonsten ist der Artikel bis auf die Berechnungsweise der Blende (Kommentar Marcello Kutzner) verständlich geschrieben.
    Grüße
    Erwin

    1. Der Blendenwert gibt die Größe der Eintrittspupille an und ist ein Verhältniswert. F ist die Abkürzung für die Brennweite (Focal length).
      Die Blende F/4 bspw bei einem 100mm Objektiv bedeutet eigentlich 100mm/4. Ergo eine Eintrittspupille von 25mm. Für Freistellung ist diese und der Abm der wichtige Faktor.
      Die Schreibweise f4 ist schlicht falsch

  2. Hallo,
    vielen Dank für diese anschauliche Darstellung und Erklärung. Fand ich für mich sehr gut. Bin mir aber nicht sicher, ob die angebebenen Tipps für die Blende ( z. B. F22 ) auch bei lichtstarken Objektiven so gelten. Mein Berater im Fotogeschäft meinte bei meinem 1: 2,8 Objektiv ( 24-80 mm) wäre für Landschaftsaufnahmen F8 völlig ausreichend für eine sehr gute Tiefenschärfe. Habe ich da etwas missverstanden? Ich bin eigentlich meistens unzufrieden mit der Tiefenschärfe, besonders bei Vergrößerung der Bilder über Din A 3; mag vielleicht auch daran liegen, dass ich eine Systemkamera und keine Vollformatkamera habe. Liege ich da richtig?
    Viele Grüße
    Beate

  3. Sg fotocommunity Fotoschuleteam ich muss Ihnen einmal hier ein ganz grosses Lob aussprechen wie Sie einen die Themen erklärend vortragen ich bin so etwas von begeistert und ich habe eine sehr grosse Freude damit.Mit lieben Grüssen aus der Steiermark verbleibe ich mit freundlichen Grüssen Christian Stocker

  4. Guten Morgen! Die Aussagen „Für die Objektivblende gibt es eine international genormte Zahlenreihe: Die Reihe beginnt mit 1. Die zweite Zahl ist die Wurzel aus 2, auf eine Kommastelle gerundet. Die restlichen Blendenwerte ergeben sich durch das Verdoppeln der Zahlenwerte von einer Position zur jeweils übernächsten. Mathematisch korrekt müssten die Blenden eigentlich als Verhältniszahlen (Brüche) angegeben werden, also 1:1,4 oder 1:5,6.“ ist teilweise falsch. Welche internationale Norm soll das sein?! Tatsächlich ist es viel einfacher: Der Blendenwert ergibt sich aus dem Verhältnis von Brennweite eines Objektivs zur Öffnung der Blende, jeweils in mm. Z.B. 200 mm Brennweite bei maximal 72 mm Öffnung = 200/72= ca. 2.8er Blende. Genau gesagt 1/2.8. Umgekehrt hat also ein 1.2er 50 mm-Objektiv bei offener Blende einen Durchmesser der Lichtöffnung von 50 x 1.2= 60 mm. Daher können auch sehr kleine Objektive kleine Blendewerte anzeigen. Ein 10 mm-Objektiv mit 10 mm Durchmesser hätte rein rechnerisch eine Blende von 1/1.0 – und wäre trotzdem noch lange kein gutes Objektiv. Dass die Blendenreihe mit den (gerundeten) Werten 1.4, 2, 2.8, 4, 5.6 usw. arbeitet ist darin begründet, dass für jede Halbierung der Fläche und damit der durchgelassenen Lichtmenge, die Blende auf diesen Wert eingestellt werden müsste. Um beim o.g. 200er-Objektiv die Halbierung der Fläche zu erreichen (also statt 2.8 nun Blende 4), reduziert man die Blende auf 50 mm. Denn 200/50=4.
    Ansonsten finde ich Ihre Erläuterungen sehr gut. Wie insgesamt die Fotoschule Dinge sehr gut erläutert.

    1. Hallo Mario,

      der Blendenwert ist nicht Bremneeite/Öffnung, sondern Öffnung/Brennweite. Deshslb ist die korrekte Angabe der Blende aus deinem Beispiel 1/2,8 und nicht 2,8.

  5. Hallo
    Ein sehr guter Artikel! Es wäre mal schön wenn aus Sicht einer alten analogen Kamera oder einfach digital aber manuell, das Vorgehen ohne Belichtungsmesser erklärt würde. Wie ist da die Herangehensweise. Wir mit Tabellen gearbeitet oder was auch immer… Einfach mal eine Kamera schnappen und raus und dann wie weiter…
    Das wäre auch mal ein Artikel wert oder nicht?

    Grüsse Res

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