Oft lese ich Fragen rund um längere Reisen. Die Fragen bezüglich solcher Reisevorhaben decken die volle Bandbreite ab, es geht um die Vorbereitungen, den Zoll, das Handgepäck, aber auch um Gewicht und Technik.
In diesem und dem folgenden Artikel möchte ich versuchen, einen Großteil dieser Fragen ausführlich zu beantworten. Anmerken möchte ich noch: Es spielt bei den Vorbereitungen und der Ausrüstung eine erhebliche Rolle, ob Du eine Fotoreise planst oder aber eine Reise machst und nur nebenbei fotografieren möchtest.
Meine Reise, von der ich berichte, war eine echte Fotoreise, daher habe ich eine hochwertige Ausrüstung zusammengestellt und war auch bereit, einige Einschränkungen bez. Gewicht in Kauf zu nehmen. Denn zugegeben: Manchmal war es schon eine ganz schöne „Schlepperei“, insbesondere dann, wenn sich die Außentemperaturen mal wieder den 40 °C näherten.
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Mehr Infos zu den FotokursenDie Ausrüstung für meine Fotoreise
Wie ich schon erwähnte, habe ich für meine Fotoreise eine etwas größere Ausrüstung zusammengestellt und war damit dann auch tatsächlich hart am Limit des Gewichts, das die Fluggesellschaft für Handgepäck zugelassen hat. Vor Antritt der Reise solltest Du Dich genau informieren, es gibt bez. Handgepäck deutliche Unterschiede und bei mir wurde tatsächlich nachgewogen.
Auf dem Foto kannst Du die Ausrüstung sehen, die ich ausgewählt habe. Im Detail:
- Eine KB-Kamera (großer Sensor)
- Eine APS-C-Kamera (kleiner Sensor)
- Vier Akkus
- Ein Ladegerät
- Einen Fotorucksack in zugelassener Handgepäckgröße
- Ein Reisestativ (das dann aber in den Koffer kam)
- Einige Glasfilter nebst Halter
- ausreichend Speicherkarten
- Drei Objektive und zwar:
- das SIGMA 12-24 F4 DG HSM | Art
- das SIGMA 24-70 F2.8 DG OS HSM | Art
- und das SIGMA 70-200 F2.8 DG OS HSM | Sports
- Besitznachweise (ganz wichtig!)
- Einen Adapter für das Stromnetz
- Einen Adapter für SD-Karten für das Tablett
Alles in allem hatte der Rucksack am Ende ein Gewicht von knapp 10 kg, die dann natürlich auch getragen werden mussten. Im Detail erkläre ich Dir jetzt, warum ich diese Ausrüstung so zusammengestellt habe.
Der Rucksack – Ausrüstung meiner Fotoreise
Der Rucksack musste die passenden Maße haben, entsprechend habe ich mich mit den Daten der Fluggesellschaft auf die Suche gemacht und eine ganze Reihe von Modellen gefunden. Wichtige Kriterien waren für mich ein Bauchgurt, um die Last von den Schultern zu nehmen, außerdem sollte der Rucksack im Rücken gepolstert und angenehm zu tragen sein.
Für das Stativ sollte eine ausreichende Befestigung außerhalb des Innenraums vorhanden sein. Der Innenraum sollte variabel sein und genug Taschen für den „Kleinkram“ haben. Dazu hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass im Boden des Rucksacks eine Regenschutzhaube war, da es dann doch auch ab und an sehr nass wurde.
Die Kameras
Tatsächlich habe ich zwei Kameras mitgenommen und auch bewusst in zwei unterschiedlichen Sensorformaten. Beide Modelle gehören zu der robusteren Sorte und sind abgedichtet gegen Wasser und Staub. Da ich ja eine Fotoreise geplant habe, war mir eine Ersatzkamera wichtig, um nicht sprichwörtlich im Regen zu stehen, wenn eine Kamera ausfällt.
Die APS-C-Kamera befand sich eigentlich durchgängig an dem Teleobjektiv, um hier den Bildausschnittsfaktor auszunutzen, das Weitwinkel und das Standardzoom dagegen an der Kleinbildkamera, um die 12 mm auch wirklich auszureizen.
Die Objektive
An sich bin ich der typische Anwender von Festbrennweiten. Für eine längere (Foto-)Reise ist es allerdings illusorisch, sieben oder acht Objektive mitzunehmen, gar nicht zu reden von der dann doch häufigen Wechselei der Objektive.
Ich habe mir daher ein „Allrounder“-Paket zusammengestellt, das für mich folgende Kriterien erfüllen musste:
- möglichst lichtstark
- robust
- eine ausreichende Brennweitenabdeckung (hier von 12-200mm)
- hohe Qualität
- akzeptabler Preis
Damit kam für mich nur das Set von Sigma in Frage, wobei es bestimmt auch andere Kombinationen geben mag, sofern schon andere Objektive im Bestand sind. Auf längere Brennweiten habe ich bewusst verzichtet, da ich nicht auf eine Safari gegangen bin und z.B. ein 150-600mm mein Gewichtslimit und meine Toleranz gegenüber meiner Tragbereitschaft deutlich überschritten hat.
Die Objektivauswahl
Wie Du sicher weißt, steht und fällt die Qualität der erreichbaren Aufnahmen mit der Wahl der Objektive. Mir ist durchaus bekannt, dass es möglich ist, viele Abbildungsfehler nachträglich durch Software auszugleichen. Dies geht so weit, dass Du sogar aus kreisrunden Aufnahmen eines Fisheyes per Mausklick „normale“ Fotos machen kannst. Wenn Du aber, wie ich, zu den Fotografen gehörst, die viel fotografieren und kein Interesse daran haben, jedes Foto einzelnd bearbeiten zu müssen, dann ist diese Form der Nacharbeit keine Option.
Nachfolgend begründe ich Dir, warum ich mich für die einzelnen Brennweiten entscheiden habe.
Das Weitwinkel
Wie ich schon schrieb, wollte ich für diese Reise auf alle Eventualitäten vorbereitet sein und am Ende möglichst wenig Arbeit mit den Fotos haben. Daher war klar, dass ich die Ausrüstung für meine Fotoreise gut vorbereiten muss: Es war klar, dass ich ein Superweitwinkel mitnehme, das möglichst verzeichnungsfrei (ganz ohne geht es nicht) auch große Bildwinkel aufnehmen kann. Einen Bildstabilisator halte ich bei der Brennweite für verzichtbar. Eine durchgehende Lichtstärke von f/4 ist für diese Brennweite schon recht lichtstark.
Das Standardzoom
An Kleinbild würde ich ein 24-70 mm nicht nur als Standardzoom bezeichnen, sondern durchaus auch als Universalzoom, da es den gesamten Bereich abdeckt von moderatem Weitwinkel bis moderatem Zoom. Es hat während der Reise zu 80% meine Bedürfnisse abgedeckt. Könnte ich nur ein Objektiv mitnehmen, wäre dieses meine Wahl.
Mit f/2,8 ist es ausreichend lichtstark für alle Situationen, der Bildstabilisator arbeitet wirklich gut, selbst 1/10 Sek. sind kein Problem. Dieses Objektiv eignet sich übrigens ausgezeichnet für den Einsatz von Rechteckfiltern.
Das Telezoom
Ohne Teleobjektiv geht es natürlich nicht. Ich habe mich daher für einen Brennweitenklassiker von 70-200 mm entschieden, mit Bildstabilisator und f/2,8. Die Lichtstärke hat den Vorteil, dass sie sich sehr gut mit einem Zweifachkonverter kombinieren lässt und daraus dann ein 140-400 f/5,6 wird (wenn man denn mag) und der Konverter wenig Raum einnimmt. Wenn das Ziel der Reise Tieraufnahmen gewesen wären, wären 200 mm sicherlich sehr knapp, aber als Generalist ein wunderbarer Brennweitenbereich. Verwendet habe ich dieses Objektiv dabei fast durchgehend an einer APS-C-Kamera, um den Vorteil des engeren Bildausschnitts zu nutzen.
Das weitere Zubehör und die Ausrüstung meiner Fotoreise
Die Akkus habe ich zusammen mit den Powerbanks für die Mobilgeräte in einem „Lipo-Safe“ im Handgepäck transportiert. Diese Taschen gibt es in vielen Formaten, sie sind aus Glasfaser und verhindern, dass ein sich kurzschließender Akku durchbrennt.
Mit dem Adapter konnte ich das Ladegerät am lokalen Stromnetz verwenden. Heutige Ladegeräte haben eine große Spannungstoleranz (100 – 240V) und haben mir daher keine Sorge bereitet. USB-Lademöglichkeiten findet man außerhalb Deutschlands inzwischen an jeder Ecke.
Die Dokumente
Weiter oben habe ich erwähnt, dass ich Besitznachweise mitgenommen habe. Diese Nachweise waren nicht für jedes einzelne Teil nötig, allemal nicht, wenn diese Gegenstände, wie z.B. die Kameras schon deutliche Gebrauchsspuren zeigen oder es sich um Modelle handelt, zu denen es schon Nachfolger gibt. Hier macht der Zoll keine Probleme. Wenn Du allerdings Neuware (wie die Objektive) mit auf Reisen nimmst, in Länder, wo Du diese Objektive unter Umständen deutlich günstiger bekommst, dann macht es Sinn, wenn Du deren Besitz nachweisen kannst.
Speicher
Die anfängliche Überlegung war, eine Möglichkeit mitzunehmen, um die Speicherkarten zu sichern. Letztendlich habe ich mich aus Kostengründen dagegen entschieden. Beide Kameras hatten zwei Kartenslots und ich habe alle Fotos doppelt aufgezeichnet und damit bereits eine Sicherung vorgenommen.
Speicherkarten sind inzwischen so günstig, dass es sich aus meiner Sicht nicht gelohnt hat, andere Speichermedien mitzunehmen. Ich hatte 5 x 32 GB SD-Karten mit und ca. 10 x CF-Karten von 8-16 GB. Ich habe in Summe rund 6.000 Fotos mitgebracht (in RAW) und den Platz nicht einmal im Ansatz gebraucht.
Generelle Erfahrungen meiner Fotoreise und der Ausrüstung
Meine Reise führte in die USA. Sowohl bei der Einreise selbst, als auch im Land wurde zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit kontrolliert. Ich habe gerade in Washington DC den Fotorucksack gefühlt öfter für Kontrollen öffnen müssen, als zur Entnahme von Technik. Daher habe ich immer darauf geachtet, dass der Rucksack gut aufgeräumt war, was die Kontrollen deutlich beschleunigt hat.
Deutlich aufpassen musste ich bei der Verwendung des Stativs, wenn ich mich an belebten Plätzen aufgehalten habe. Warum auch immer, aber scheinbar wird das Stativ an einigen Orten als Bedrohung wahrgenommen und war verboten. Im Internet findest Du meist auch Informationen dazu, ob „tripods“ erlaubt sind oder nicht.
In den USA selbst habe ich dann allerdings nicht jeden Tag die gesamte Ausrüstung mitgenommen, sondern sie je nach Vorhaben individuell zusammen gestellt. Immer mit dabei war eigentlich nur das SIGMA 24-70 f2.8 DG OS HSM | Art, das sich gerade am Kleinbildformat als wirklich toller Generalist bewährt hat.
Erste Impressionen meiner Fotoreise
In Teil 2 werde ich Dir konkrete Ergebnisse zeigen und auch erläutern, wie sie zustande gekommen sind und was genau ich dabei gemacht habe. Es geht also wieder konkret um Fotografie. Hier und jetzt möchte ich Dir aber noch einige unkommentierte Impressionen zeigen, damit das Thema nicht zu trocken wird. Unter den Fotos findest Du die EXIFS und Informationen, mit welchem Objektiv das Foto aufgenommen wurde.
Im zweiten Teil zeige ich Dir dann deutlich mehr Fotos und erkläre Dir, wie sie entstanden sind.
Lesetipp: Online-Fotokurs Reisefotografie
Reisefotos sollen das widerspiegeln, was Du unterwegs erlebt hast. Wir zeigen Dir in unserem Online-Fotokurs zur Reisefotografie in einfachen Lektionen, worauf es bei der Reisefotografie ankommt und erklären Techniken, die Dir helfen, Deine Reise-Motive perfekt in Szene zu setzen.
Der Lerninhalt ist ganz hervorragend!
Vor allem interessant, dass ein erfahrener Photograf auf Festbrennweiten verzichtet und statt dessen lieber den kompletten Bereich von 12-200 abdeckt.
Habe keine Erfahrung da ich nur ein 35 und ein 85 besitze (Tamron). Am meisten vermisse ich allerdings ein 50mm (Tamron=45).
Aber ich schreibe aus einem anderen Grund:
Ich bin begeisterter Dauerleser des Buches „Canon 5D3 – Profifunktionen“. Es gibt nicht mal annähernd Vergleichbares am Markt für 5D4 oder Eos R.
Würden Sie noch einmal so eine geniale Anleitung in Buchform verfassen, eine überarbeitete Auflage, zur Canon R5?
Das wäre ein Knaller!
Nach Möglichkeit in A4 und gerne für 89€.
Jede Kamera verdreifacht ihren Wert durch das vermittelte Wissen in diesem Buch.
Hallo Martin! Als USA-Reiseagent bin ich etwas erstaunt, denn ich habe in über 25 Jahren in dieser Branche (zumindest bewußt) weder selber, noch bei Kunden jemals von Problemen am Zoll bzgl. der Fotoausrüstung nach Ankunft aus den USA gehört!?
Die Sache mit dem Nachwiegen (und Nachmessen der Größe!) vom Handgepäck wird nun (besonders von den US-Airlines) allerdings immens forciert, da die Passagiere oftmals bewußt(!) die Vorgaben der Airlines mißachten (weil es bis jetzt ja vielleicht immer geklappt hat), an Bord dann einfach nicht genügend Platz für das überdimensionierte Gepäck ist und durch die Sucherei der Abflug u.U. verzögert wird! Bei Anschlussflügen in den USA, die mit kleineren Regionalfliegern durchgeführt werden, ist der Platz für das Handgepäck meistens noch eingeschränkter! Da sollte man sich vorher über die erlaubten Größen erkundigen, da man sonst zu großes Gepäck am Gate oder sogar an der Treppe zum Flieger abgeben muss! Es bekommt dann eine besondere „Banderole“, wird eingecheckt und kann dann nach dem Flug direkt am Flieger wieder übernommen werden. Das ist allerdings für eine wertvolle Fotoausrüstung auch nicht so das Wahre, daher vorher immer auf die erlaubten Dimensionen des Handgepäcks für alle(!) Flugsegmente achten und entsprechend packen! Da gibt es übrigens auch keine Diskussionen mit dem Check-In-Personal: Wer das nicht einsieht und sich weigert, fliegt halt nicht mit…. ;-)!
Danke für Deinen interessanten und informativen Kommentar.
Ich selbst in schon vom deutschen Zoll kontrolliert worden und es war am Ende sehr aufwändig den Besitznachweis zu führen.
Die Dokumentation des Eigentums….dann hat der Käufer von Gebrauchtware sicher schlechte Karten – oder müsste er eine notariell beurkundete Liste mit den Seriennummern in Deutschland hinterlegen, aber so, dass sich der Zoll schnell mal telefonisch erkundigen kann bevor man zahlt? ich finde das noch nicht mal lachhaft.
Ich weiss nicht, was ausreichen würde: Sich von 5 verschiedenen Bekannten eine früher datierte Gebrauchtwarenrechnung mit Artikel und Seriennummer ausstellen lassen? Das wäre meine Vorgehensweise. Den Gegenbeweis kriegen derZoll bei Einreise nicht gebacken. Oder – man gibt ihnen den CPS-Account, dann können die sich direkt einloggen, Passwort gebe ich dann selber ein – und wenn ich dann vor Abreise alles registriert habe,dann sollte das eigentlich auch genügen. Mein Bekannter in Hongkong, der die gewünschten Teile vor meiner Anreise dort eingekauft hat, kann mir sicher die Seriennummern mailen …bisschen Hase und Igel, oder nicht? Halb Ernst, halb Augenzwinkern …
Danke für Deinen Beitrag.
Es gibt da aber noch weitere Möglichkeiten. Bei sehr wertvoller Ausrüstung kann es sich lohnen VOR der Reise zum nächsten Hauptzollamt zu fahren, die Ausrüstung zu zeigen und eine Liste und die wird vom Zoll abgezeichnet. Alle Sorgen weg.
Ich weiß auch von einem Fall, wo der Betroffene so schlau war die Ausrüstung vorher auf heimischen Tisch zu fotografieren. Hat auch funktioniert.
Das mit den Seriennummer aus Hongkong schicken lassen funktioniert dagegen nicht, da die Hersteller durchaus wissen, welche Seriennummern sie in welche Länder verkauft habn.
Ich hänge mit meine D850 immer um den Hals. So wird sie nicht mitgewogen und ich spare 1,3kg im Rucksack …
War ein sehr guter Beitrag. Ich habe gerade eine Paris Reise hinter mir die mit gleichen Fragen wie im Beitrag gestellt wurden, habe aber viele Dinge anders gelöst. Das mit den Dokumenten wird wie hier schon erwähnt nur spezielle Länder betreffen. Ich denke aber mal das die meisten in Europa fotografieren.
Innerhalb Europas (zumindest innerhalb der EU und der assoziierten Länder) gibt es diese „Probleme“ natürlich nicht. tatsächlich war der Auslöser für den Artikel, dass ich in Fotogruppen recht häufig Fragen dazu gefunden habe.
Ich habe all meine Bodys und Objektive beim Hersteller registriert und konnte auch bei einer neuen Kamera nachweisen, dass die Registrierung vor Einreise in die USA stattgefunden und die Kamera somit vorher in meinem Besitz war.
Grundsätzlich möchte ich aber bestätigen, dass an die Frage des Eigentumnachweises unbedingt gedacht werden muss !
Es ist ja nun nicht so, dass man bei der Wiedereinreise vom Zoll gleich verhaftet wird, aber im Zweifel ist jede unnötige Verzögerung nach einem langen Flug zumindest ärgerlich. Ich bin vor einigen Jahren mal wegen ein paar CDs vom Zoll aufgehalten worden, wo man mir unterstellte sie im Ausland gekauft zu haben. Erst mein Hinweis, dass dann doch wohl kaum deutsche Preisschilder auf der Rückseite kleben würden, hat dazu geführt, dass mich der etwas peinlich berührte Beamte weitergewunken hat.
Hallo Martin, den Artikel finde ich informativ. Insbesondere der Abschnitt über die Dokumentation der Fotoausrüstung. Ganz wichtig und viel zu wenig beachtet! Zum Inhalt Deines Rucksacks: die Ausrüstung, und darauf hast Du implizit hingewiesen, ist u.a. wegen des leichten Zooms (70-200 mm) eher für People, Street- und Landschaftsfotografie ausreichend. Meine Frau und ich als passionierte Tierfotografen (bevorzugt in Afrika) haben damit keine Chance. Pflicht bei uns sind das Canon 200-400mm mit 1,4fach-Konverter und das Sigma 150-600 mm. Zusammen mit den „schnellen“ Kameras wie der 1DX, 5D Mk III und der 6D Mk II (und meist noch eine Ersatz-Kamera wie der 7D Mk II) haben wir bereits locker die 8 bzw. max. 10 kg überschritten. Und da reden wir noch nicht von den beiden Standard-Zooms (24-105mm), den „Landschafts“-Weitwinkel-Objektiven (Canon 16-35mm und Sigma 14mm), dem 70-200mm bzw. dem 100-400mm für nahe Tier-Spots, den dazugehörenden Gegenlichtblenden (bei den großen Objektiven nicht zu unterschätzen), 2 Blitzgeräten, den 2 (verschiedenen) Ladegeräten, den Pol-Filtern, dem Glas-Filterset inkl. Filterhalter, diversen Speicherkarten und Akkus, Reinigungsset und mindestens 1 externen Laufwerk. Also immer wieder eine Herausforderung!
Danke.
Nun war ich tatsächlich auf einer Reise, bei der ich vorher keine Ahnung hatte, was mich an Motiven erwartet und habe daher versucht eine möglichst universelle Ausrüstung zusammen zu stellen.
Hat auch fast geklappt. Was ich nicht erwartet habe, dass dort, wo ich wohnte eine unfassbar große Anzahl wirklich toller Vögel lebte und da habe ich ein 600er tatsächlich schmerzlich vermisst.
Der Artikel, Fotoreise, Vorbereitung hat mir sehr gut gefallen, es ist sehr informativ.
Nur habeicheine Frage, welche Dokumente braucht man dazu?
Hallo Christa,
es gibt in dem Sinne keine vorgeschriebenen Dokumente (außer natürlich den normalen Dingen, wie Reisepass, Flugtickets und Visum/Estas). Bei der Einreise in ein anderes Land interessiert sich auch niemand dafür, was Du mitbringst (sofern es legal ist). Interessant wird es erst bei der Rückkehr nach Deutschland, insbesondere, wenn man aus Ländern kommt, in denen Fotoausrüstung deutlich günstiger ist.
Dann ist es kein Fehler, wenn man Dokumente vorweisen kann, die nachweisen, dass die mitgeführte Ausrüstung schon in Deutschland erworben wurde. Dies können Lieferscheine sein, aber auch Rechnungen.
Es ist schon vorgekommen, dass der Zoll Ausrüstung bis zur Klärung einbehalten hat und wenn die nicht möglich war Zoll erhoben hat (und die Sachen nachversteuert).