Low-Light Fotografie inmitten eines Gewitters

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In Kooperation mit Nikon

Als Wetterfotograf und Sturmjäger arbeite ich die meiste Zeit in dunklen oder kontrastreichen Lichtsituationen. Egal ob eine mächtige Gewitterfront aufzieht und die Sonne verdunkelt, bei Nacht Blitze am Himmel zucken oder die Milchstraße bei Neumond zu sehen ist. In solchen Low-Light-Situationen stelle ich höchste Ansprüche an den Bildsensor meiner Kamera. Dieser ist für mich das Herz einer Kamera, denn hier wird das Bild erzeugt. Alles andere ist technischer Schnickschnack.

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Die D7500 aus dem Hause Nikon ist das Flaggschiff der DX-Kameras. Sie ist dem APS-C Format nahezu entsprechend und ist bekannt für ihren rauscharmen Sensor. Das wollte ich auf einer geplanten Stormchasing-Reise quer durch die USA ausprobieren. Diese Reise sollte mir einen langen Lebenstraum erfüllen, endlich den größten Superzellengewittern der Welt nachzujagen. Hierbei bot sich die Gelegenheit, die Kamera mitzunehmen.

Bei Nikon erstaunt mich immer wieder der unglaubliche Dynamikumfang, der in Low-Light-Situationen von besonderer Bedeutung ist. Wenn grelles Licht – wie Blitze bei Nacht – auftreten, muss dieser Kontrast erst einmal verarbeitet werden.

Der Witterung zum Trotz

Ich werde Dir von meiner Reise und meinen Eindrücken mit der Kamera erzählen und Dir verschiedene, typische Lichtsituationen zeigen, mit denen die Kamera und ich konfrontiert waren. Und ich werde Dir erklären, welche Anforderungen ich in solchen Extremsituationen an das Equipment, insbesondere den Sensor, habe. Du wirst Dich an dieser Stelle möglicherweise fragen, woher ich weiß, an welcher Stelle ein Gewitter auftritt.

Wie ich Gewitter finde

Für die Reise durch die USA verwendete ich vor allem die App „Radarscope“. Diese zeigt auf einer dynamischen Landkarte meine eigene Position zusammen mit dem aktuellsten Wetterradarbild an. Dies ermöglicht es mir, mich exakt vor der Gewitterzelle zu positionieren, um meine Fotografien anzufertigen. Insgesamt bin ich ca. 8.000 km innerhalb von 14 Tagen in den „Great Plains“ unterwegs gewesen.
Wer noch mehr zu meiner Gewitterfotografie erfahren möchte, wird in diesem Lernartikel der Fotoschule fündig: Gewitter fotografieren: So findest Du Blitze und Unwetter

Nikon Gewitterwolke
AF-P DX NIKKOR 10-20 mm 1:4,5-5,6 G VR, 10 mm, ISO 100, 1/30 s, f/8

Ein Wetterfotograf am Arbeitsplatz

Die schnellen Bewegungen der Wolken dieser Superzellen lassen mir nicht viel Zeit für das Anfertigen eines Panoramas. Noch weniger kommt ein HDR-Panorama in Frage, bei dem man pro Einzelfoto mehrere Belichtungen anfertigt. Die Wolken würden sich dabei zu sehr verschieben.
Nur durch den enormen Dynamikumfang, also den Abstand zwischen schwarz (unterbelichtet) und weiß (überbelichtet), konnte ich ein gutes Ergebnis erreichen.

Gerade die sehr feinen Partien in den Wolken, oberhalb oder unterhalb der Superzelle am Horizont, überbelichten sehr schnell. Die Anforderung an den Sensor einer Kamera ist daher, den hellen Horizont genauso zu erhalten, wie die dunkle Wolkenunterseite. Für die Aufnahme von Wolken versuche ich im Idealfall kurze Belichtungszeiten von unter einer Sekunde zu erreichen. Denn die Bewegung der Wolken lässt die Konturen schnell verschwimmen. Auf diese Konturen lege ich besonderen Wert, denn verschwinden diese, hätte ich nur einen grauen Himmel fotografiert.

Nikon Gewitter2
AF-P DX NIKKOR 10-20 mm 1:4,5-5,6 G VR, 20 mm, ISO 100, 30 s, f/13

Diese Aufnahme zeigt mehrere überlagerte Einzelaufnahmen mit der D7500. Entstanden sind diese bei fast vollkommener Dunkelheit. Mein Anspruch ist es, bei Aufnahmen von Blitzen immer einen nicht-schwarzen Vordergrund sowie die erkennbaren Strukturen der Wolken zu erhalten, damit das Bild nicht so leer wirkt. Um dies in meinen Fotografien zu realisieren, benötige ich eine Kamera, bei deren Bilddateien ich den quasi vollkommen dunklen Vordergrund am Computer wiederherstellen kann – und dies natürlich in guter Qualität mit geringem Rauschen. Wie man sehen kann, gelingt dies ohne Probleme.

Nikon Kirche
AF-P DX NIKKOR 10-20 mm 1:4,5-5,6 G VR, 10 mm, ISO 320, 1/60 s, f/5,6

Das Jagen nach Stürmen ist eine schnelle Angelegenheit. In den Plains der USA findet man selten ein Motiv und die Gewitterzelle sitzt mir immer im Nacken. Diese Kirche entdeckte ich während meiner Flucht vor der Gewitterzelle. Wie man sehen kann, ist die Front nur noch wenige Kilometer entfernt.
Es war keine Zeit, um ein Stativ aufzubauen und für das Panorama auszurichten. Also nutze ich für eine kurze Belichtungszeit eine hohe ISO-Zahl – bei diesem Foto von 320. Die D7500 rettete die Situation. So konnte ich schnell eine Panoramaaufnahme aus der Hand erstellen.

Das Panorama setze ich anschließend in Lightroom zusammen und führe eine gewöhnliche RAW-Entwicklung durch. Ich persönlich verfälsche meine Aufnahmen nicht, sondern versuche diese so zu entwickeln, wie ich eine Situation gesehen und empfunden habe.

Hohe Kontraste in der Dunkelheit

Fotografiert man Blitze bei Nacht, wird man überrascht sein, wie hell ein Blitzeinschlag ist. Diese Lichtsituation gilt es nun mit der Kamera zu meistern. In dieser Situation muss ich mich vollkommen auf meine Kamera verlassen können, denn ich habe keinerlei Kenntnis über den Moment des Blitzeinschlags. Der Blitzschlag selbst ist darüber hinaus viel zu kurz, um in irgendeiner Weise mit einer Änderung der Einstellungen zu reagieren.

Nikon Gewitter1
AF-S DX NIKKOR 16-80 mm 1:2,8-4E ED VR, ISO 100, 30 s, f/8

Gerade wenn ich die Überlagerung mehrerer Blitze in einer Aufnahme erstellen möchte, kann ich während des Fotografierens keine Einstellung ändern. Ich muss deshalb jeden Blitz nehmen, wie dieser kommt. Der Sensor reagiert in der Automatik mit der Belichtungsmessung super auf die Situation. Der hohe Dynamikumfang sorgt dafür, dass die Blitze bei Dunkelheit kaum überbelichtet sind.
Eine Überlagerung mehrerer Blitze zu erstellen ist in Photoshop sehr leicht. Zunächst müssen alle Aufnahmen Deckungsgleich sein. Danach muss man einfach den Ebenenmodus „Lighten“ auswählen. Dieser kopiert nur die hellen Anteile, also den Blitz, der unteren Ebene nach oben. Fertig.

Zwischen Tag und Nacht

Dunkle, aber graue Gewitterwolken sind natürlich nicht die Spitze des Kontrasts. Während der goldenen Stunde, der besten Tageszeit für Naturfotografie, färben sich die Wolken rötlich. Wer sich dafür näher interessiert: Ich habe zur Fotografie von Morgenrot auch schon einen Lernartikel geschrieben: So erkennst Du Morgenrot und Abendrot vorab auf Wetterkarten

Nikon Schloss
AF-P DX NIKKOR 10-20 mm 1:4,5-5,6 G VR, 10 mm, ISO 100, 1/10 s, f/8

Diese Situation stellte eine wirkliche Herausforderung dar, da ich mit der Kamera gezielt mit der Spotmessung auf den hellen, roten Himmel belichtete. Wie man sehen kann, hat die Kamera diese Gegenlichtsituation gut eingefangen. Ohne Probleme konnte ich in der Nachbearbeitung die dunklen Stellen aufhellen und den roten Himmel erhalten.

Das Herausarbeiten der Tiefen

Die Aufnahme mit der Villa entstand während der USA-Reise mit Kurze Zeit darauf entwickelte sich an dieser Zelle ein Tornado, weshalb ich wieder nur einen kurzen Schuss aus der Hand heraus machen konnte, ehe ich die Flucht antreten musste. Ich belichtete wieder mit der Spot-Messung gezielt auf den hellen Horizont, um auf keinen Fall eine Überbelichtung zu erzeugen.

Nikon dunkle Wolke
AF-S DX NIKKOR 16-80 mm 1:2,8-4E ED VR, 16 mm, ISO 100, 1/60 s, f/8

Eine Eigenschaft, welche allen Kameras von Nikon zugutekommt, ist das enorme Herausarbeiten der Tiefen. Auch wenn diese extrem unterbelichtet sind, lassen sich diese ohne Probleme aus der RAW-Datei wiederherstellen. Gerade in Situationen, in denen es schnell gehen muss, reagiert die D7500 mit der Spot-Messung gut auf die hellen Bereiche, so dass man nicht überbelichtet.

Kamera Nahaufnahme
Foto: Norbert Eßer

Rauschen in der Kamera mindern

Die Funktion „Rauschminderung bei Langzeitbelichtung“ in der D7500 erzeugt ein sogenanntes Dunkelfoto. Sie ist mit Vorsicht zu genießen, aber richtig angewendet, kann sie ein richtig guter Freund sein. Das Feature funktioniert folgendermaßen: Der Sensor führt eine Belichtung mit geschlossenem Shutter durch. Es kommt also kein Licht auf den Sensor. Alle Pixel, die dennoch das Vorhandensein von Licht anzeigen, erzeugen demnach ein Rauschen. Dieses Rauschen wird nun von der vorherigen, „echten“ Belichtung abgezogen. Allerdings: Belichtet man 30 Sekunden, muss man eben auch 30 Sekunden auf ein Dunkelfoto warten.

Nikon Gewitter3
AF-P DX NIKKOR 10-20 mm 1:4,5-5,6 G VR, 14 mm, ISO 100, 8 s, f/13

Ich nutze diese Funktion nur, wenn ich genügend Zeit habe. Nachdem ich die Aufnahme mit einer guten Menge an Blitzen im Kasten hatte, schaltete ich die Rauschminderung an und fertigte ein besonders rauscharmes Foto für den Vordergrund an. Wie man an den Wolken sehen kann, ist die Aufnahme während einer Langzeitbelichtung entstanden. Der Effekt ist nicht groß, aber doch zu sehen.

Ultralangzeitbelichtung oder hohe ISO?

Diese Frage wäge ich immer vollkommen nach meinem Motiv ab. Kann ich lange belichten, weil sich das Motiv nicht bewegt, sollte diese Variante gewählt werden. Die „Rauschreduzierung bei Langzeitbelichtung“ ist die noch bessere Wahl. Ich persönlich versuche die ISO immer unten zu lassen und hole mir, wenn möglich, die Belichtung aus einer langen Belichtungszeit heraus. Nur wenn eben die Wolkenstrukturen zu verwischen drohen, verwende ich eine höhere ISO, um dadurch eine kürzere Belichtungszeit verwenden zu können.

Nikon Lichtspiel
AF-P DX NIKKOR 10-20 mm 1:4,5-5,6 G VR, 10 mm, ISO 100, 2 s, f/4,5

Sobald aber Bewegung auftritt, wie beispielsweise bei den dynamischen Mammatus-Wolken in dieser Aufnahme, kann man auf die hohe ISO-Leistung der D7500 zurückgreifen, eine kurze Belichtungszeit wählen und dennoch gute Ergebnisse in der Dämmerung erzielen. Für diese Aufnahme musste ich auf die Rückseite der Gewitterfront gelangen. Das heißt, ich musste durch den Kern der Gewitterzelle hindurch fahren. Der Kern ist der Bereich, in dem man auf großen Hagel, Orkanböen und sogar Überflutungen treffen kann. Durch genauen Abgleich des Wetterradars mit meiner eigenen Position gelang es mir, die stärksten Kerne der Gewitterzelle zu umfahren. Dennoch waren weite Teile der Straße vor mir überflutet. Jetzt machte es sich bezahlt, dass ich ein gutes SUV gemietet hatte. Ich wäre an diesem Tag mit einem normalen Auto nicht zurück ins Motel gekommen.

Hohe Megapixel-Zahl

Viele Pixel geben mir letztendlich die Möglichkeit, das Bild in die gewünschte Form zu schneiden. Die folgende Aufnahme stammt aus einem Zeitraffer, den ich mit der D7500 angefertigt habe. Sobald die Kamera läuft, kann ich keine Korrekturen mehr am Bildausschnitt vornehmen. Aus diesem Grund verwende ich immer etwas mehr Weitwinkel und schneide am Ende etwas in das Bild hinein.

Nikon Wolke
AF-P DX NIKKOR 10-20 mm 1:4,5-5,6 G VR, 10 mm, ISO 100, 1/80 s, f/8

Auf diese Weise konnte ich dieser Superzelle noch im Nachhinein einen 16:9-Schnitt verpassen, um eine bessere Bildwirkung zu erzielen.

Fazit

In 14 Tagen Reise durch die USA konnte ich an 11 Tagen Gewitter fotografieren. Dies ist eine ziemlich gute Ausbeute. Leider sind die „Great Plains“ nicht der ideale Ort für Landschaftsfotografen, wie ich am eigenen Leib erfahren musste. Die Landschaft ist geprägt von riesigen flachen Weideflächen für Rinder oder von gigantischen Weizenfeldern und bietet wenig spannende Perspektiven. Nur der verschwindende Rest taugt für wirklich gute Fotos. Deshalb ist es mir besonders schwer gefallen, für meine Fotografien der Unwetter einen passenden Vordergrund zu finden.

Die D7500 ist eine erstklassige Kamera und war mir sehr guter Begleiter, der meine hohen Ansprüche voll erfüllte. Mir persönlich ist vor allem der Dynamikumfang des Bildsensors sehr wichtig. Es spielt für mich weniger eine Rolle, ob es sich nun um eine Vollformatkamera handelt oder nicht. Der Dynamikumfang der D7500 steht dem der D750, die ich als Hauptkamera mit dabei hatte, in nichts nach.

Nikon Kamera
Foto: Norbert Eßer

Über den Autor

Bastian Werner ist der Betreiber von bastianw.de. Er bezeichnet sich selbst als Wetter & Landschaftsfotograf und leidenschaftlichen Sturmjäger. Bei ihm trifft Fotografie auf Meteorologie. Neben Gewittern und Stürmen jagt er auch anderen Naturphänomenen hinterher. Weitere Bilder und Informationen findest Du auf seiner Seite bastianw.de.

16 Kommentare

  1. Diese beeindruckenden Fotos sind bewunderungswürdig.
    Aber:
    Die Fragen von Klaus und Jutta haben Sie nicht beantwortet: Bei den Blitzfotos: Wie geschieht die Auslösung, so dass ich einen Blitz auf die Aufnahme bekomme? Wie Sie dann mehrere Blitze per Photoshop zusammenbauen und noch einiges anpassen, kann ich zumindest ahnen. Aber zunächst brauch ich mal einen oder zwei Blitze…

  2. Ich habe selbst seit kurzer Zeit die D7500 und sehr zufrieden mit ihr. Die Fotos, die sie mit der Kamera gemacht haben finde ich auch sehr beeindruckend, einzig die fortwährende Lobhudelei für die Kamera finde ich übertrieben. Klingt für mich wie Werbung.

  3. Die Aufnahmen sind beneidenswert gut gelungen. Ein sehr informativer Artikel, wie es viele in der „Fotoschule“ gibt. Und die Nikon Werbung? Nun ja, der Sponsor darf ja nicht zu kurz kommen.
    Gruß Klaus

  4. Wahnsinns Aufnahmen!! Ich bin hin und weg …. ein riesen Kompliment zu diesen Bildern!!
    Mich würde auch interessieren, wann der richtige Moment ist den Auslöser zu betätigen.
    Vielen Dank für diesen Beitrag und sehr gerne viel mehr davon ;-)
    LG Jutta

    1. Der richtige Zeitpunkt … der Trick ist eben, dass es sich zeitlich nicht um einen Punkt, sondern um eine beachtliche Spanne handelt (z.B. 30s) und zusätzlich um mehrere oder gar viele solcher Bilder mit langer Verschlusszeit. Zusammen wird die Zeitspanne dann ja vielleicht mehrere Minuten lang; da werden einige Blitze eingefangen sein. Alle Bilder werden schließlich in Photoshop zusammengerechnet.

  5. Tolle Bilder. Eine Sache hat sich mir noch nicht erschlossen: Wie wird die Kamera ausgelöst, bzw. wie findest Du den richtigen Moment? Wenn Du auf den Blitz wartest, ist es doch vermutlich zu spät, oder? Oder machst Du Reihenaufnahmen oder Langzeitbelichtungen auf gut Glück?

  6. Klasse Bilder, grosses Kompliment.
    Schliesse mich Georg an, und würde gerne die Out-of-cam-Fotos kennen (da wir ja hier in einer Foto-’schule‘ sind), und ob das nur mit Nikon geht (Scherz),und ob nicht die Postproduction eine erhebliche Rolle spielt.

  7. Mich würde es einmal interessieren, wie die Bilder, wenn diese aus der Kamera kommen, aussehen. Das wäre für mich ein Anhaltspunkt, ob ich auf dem richtigen weg bin oder völlig daneben liege.
    Die Aufnahmen sind beeindruckend, gratulation dafür.

      1. Servus!
        „Aus der Kamera“ ist halt immer so eine Sache.
        Auf keinem PC Bildschirm kann man 14bit RAWs ansehen, man sieht also immer ein „entwickeltes“ .JPEG Foto. Diese „Entwicklung“ passiert immer nach einer bestimmten Voreinstellung. Wenn ich in der Kamera „Landschaft“ einstelle, sieht es viel kontrastreicher aus als bei „Neutral“. Das heißt, ein „out of cam“ existiert einfach in der digitalen Fotografie überhaupt nicht.
        Mit einem chemischen Film ist das was anderes gewesen, da gab es ein wirkliches „out of cam“.
        Meine Fotografien sehen in Lightroom natürlich erst einmal absolut farb- und kontrastarm aus, das hat aber nichts mit der Realität vor Ort zu tun, welche ich mit meinen Augen wahrgenommen habe, es ist also eine Untertreibung.
        Die Fotografien sind so entwickelt, dass es an meinem kalibrierten Monitor dem entspricht, was ich mit den Augen sehen durfte.
        Hier einmal Screenshots der Ligtroom „unbearbeiteten“ Einstellung: https://1drv.ms/f/s!AnvjfuyapGJfgaFE71Ewr3NsQssivw
        Wie gesagt, das ist genauso realitätsfern wie vollkommen überbearbeitete Fotografien. Deshalb kann man das nicht als Referenz nehmen.
        Grüße,
        Bastian Werner

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