Fotografie-Tipps für Laternenumzüge

Nachtfotografie-Tipps für Laternenumzüge
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Wenn die Sonne untergeht, die Dunkelheit langsam hereinbricht und die Lichter der Stadt erwachen, dann entsteht diese magische Stimmung, die Fotografen ganz besonders fasziniert. Doch an diesen Tagen ist etwas anders als sonst. Denn die glänzenden Laternenumzüge, die zu Sankt Martin um die Häuser ziehen, bringen nicht nur die vielen Kinderaugen, sondern auch die von uns Erwachsenen zum Strahlen.

In unserem heutigen Quick-Tipp zeigen wir Dir, wie Du anhand von einfachen Tipps Laternenzüge in ihrer ganzen Pracht einfangen und in tolle und unvergessliche Fotos verwandeln kannst.

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„Laterne, Laterne! -Martinsumzug“ von Verena Behringer

Die richtige Ausrüstung

Wie fast immer, ist die richtige Ausrüstung das A und O für eine außergewöhnliche Nachfotografie. Am besten eignet sich eine DSLR- oder Systemkamera und ein möglichst lichtstarkes Objektiv, idealerweise mit einer eher weitwinkligen Brennweite (z.B. 24, 30 oder 35 mm). Sollte Deine Kamera Halbautomatiken wie Zeitvorwahl/Blendenautomatik und ISO-Automatik besitzen, um so besser. Diese erleichtern Dir das Fotografieren unter den gegebenen Bedingungen: Dir steht wenig Licht zur Verfügung und Deine Motive bewegen sich, Du musst also mit kurzen Belichtungszeiten arbeiten. Hast Du diese Möglichkeiten nicht, dann stell manuell einen höheren ISO-Wert ein, mit dem Du Belichtungszeiten um die 200stel Sekunde erreichst. Damit schaffst Du es, sich langsam bewegende Motive scharf abzubilden. Um die Belichtung zu messen, empfehlen wir eine Messung auf die Laternen mit einer Belichtungskorrektur von +1. So sind die bunten und kreativen Laternen nicht überstrahlt.

Bevor Du Dich auf den Weg zu einem Laternenumzug machst, solltest Du unbedingt sicherstellen, dass Deine Ausrüstung komplett und bereit ist. Sind alle Akkus geladen und ist eine Speicherkarte drin?

Weitwinkelobjektiv – ja oder nein?

Ein Weitwinkelobjektiv eignet sich gut für einen Laternenumzug, weil Du so ohne Probleme eine große Szene einfangen kannst. Dies ermöglicht es Dir, nicht nur die Laternen, sondern auch die Umgebung und die Atmosphäre in Deinen Fotos festzuhalten. Zudem kannst Du näher an einzelne Motive herangehen und bis so „mitten drin“. dadurch wirken Deine Fotos direkter und emotionaler auf den Betrachter.

Spiele mit der Perspektive

Um außergewöhnliche und interessante Aufnahmen zu machen, kannst Du mit verschiedenen Perspektiven spielen und experimentieren. Fotografiere die Laternenumzüge aus niedriger Kamerahöhe, um die Laternen in den Vordergrund zu rücken; oder von oben, um die Menschenmengen und die Umgebung einzufangen. Spiele kreativ mit verschiedenen Blickwinkeln und Brennweiten. Wer weiß, vielleicht entdeckst Du ja etwas ganz Neues für Dich!

Adobe Stock – „Laterne beim St. Martinszumzug“ von Julian Schäpertöns

Nutze die Umgebungslichter

Die Umgebungslichter der Stadt können eine tolle Ergänzung zu Deinen Nachtfotos sein. Städte bieten oft eine Fülle von Lichtquellen, die eine besondere Stimmung erzeugen können. Achte darauf, wie Straßenlaternen, Gebäudebeleuchtungen und Autofahrten das Bild beeinflussen und nimm sie bewusst in Deine Komposition auf. Das Fotografieren mit offener Blende und lichtstarken Objektiven erzeugt besonders bei Hintergrundbeleuchtung schöne Unschärfekreise – auch Bokeh genannt.

Nachtfotografie – Nachbearbeitung

Die Nachbearbeitung ist ein wichtiger Schritt, um Deine Nachtfotos zum Leuchten zu bringen. Du kannst Kontrast, Helligkeit und Farben anpassen, um das Beste aus Deinen Aufnahmen herauszuholen. Achte darauf, den Charakter Deiner Bilder zu bewahren und nicht zu übertreiben.

 

Jetzt bist Du dran!

Das Sankt Martin Fest und die vielen festlichen Laternenumzüge bieten viele tolle Möglichkeiten, Dich fotografisch auszutoben und etwas Neues auszuprobieren. Egal ob Du Dich auf die Lichter der Laternen, die vielen kleinen Umgebungslichter in der Nacht oder große Menschengruppen fokussierst – sei mutig und experimentiere mit unterschiedlichen Kameraeinstellungen und Perspektiven, um Deine Visionen zum Leben zu erwecken.

Schau Doch mal in unserer Sektion „Licht aus Feuer“ vorbei und lasse Dich davon inspirieren, wie vielfältig brennende Kerzen, offene Feuer, Kamine oder Osterfeuer in Deinen Fotografien eingesetzt werden können.

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