Fotografin Ines Fuchs ist nicht nur Fotografin! Nein, sie ist auch als Musikerin und Komponistin tätig – ein echtes Allround-Talent also. Heute beleuchten wir in unserem Vorgestellt-Interview der fotocommunity besonders die Liebe zur Fotografie von Fotografin Ines Fuchs. Ihre Fotografie steht unter dem Motto „Natural Beauty“. Sie ist immer auf der Suche nach neuen, einzigartigen Gesichtern vor ihrer Linse. Genau dieses Auge für individuelle Schönheit findet man in Ines‘ Fotos sofort wieder. Ob Bilder im Bereich Portrait oder Akt: Ihr ist es wichtig, dass sich ihre Modelle wohlfühlen. Was Ästhetik und Erotik für sie in der Fotografie bedeuten, und wie genau der Prozess zu einem gelungenen Bild aussieht, hat Ines uns genauer im Vorgestellt-Interview verraten.
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Mehr Infos zu den FotokursenNeben der Fotografie bist du als Musikerin und Komponistin tätig. Wie spiegelt sich das in Deiner Fotografie wider?
Eigentlich sind das für mich ganz verschiedene Bereiche. Aber sowohl in der Musik, als auch in der Fotografie geht es mir darum Atmosphäre zu schaffen.
Du zeigst in Deiner „natural-beauty-edition“ gerne „ausdrucksstarke Gesichter“. Was bedeutet für Dich menschliche Schönheit in der Fotografie?
Auf jeden Fall Charakter. Aber es ist eigentlich schwer zu sagen, wann mich eine Person anspricht und wann nicht. „Natural beauty“ deshalb, weil ich ungeschminkte Gesichter mag. Bei zu viel Makeup „sehe“ ich die Person nicht mehr.
Du bietest sogar Coachings in der Portrait- und Aktfotografie an. Was gefällt Dir besonders daran, in diesen speziellen Bereichen Fotos zu kreieren?
Ja, und es macht mir immer viel Spaß und die unterschiedlichen Sichtweisen sind manchmal göttlich. Es sind aber immer Einzelcoachings, damit ich mich in den 3 Stunden intensiv um den Teilnehmer kümmern kann.
Du stellst Menschen sehr vielseitig und individuell dar und jedes Foto wirkt einzigartig. Wie entscheidest Du, welchen Menschen du in welcher Art und Weise darstellst?
Wenn ich das Model oder den Kunden kennenlerne, gibt es erstmal einen Kaffee und man unterhält sich. Dabei bekomme ich ein Gefühl dafür, was ich mit der Person machen kann und was nicht. Wenn die Person entspannt ist und sich bei mir wohlfühlt, gibt es immer eine Fotoreihe, in der sich das Model oder der Kunde frei bewegen darf. Dabei entstehen dann solche Bilder, die ich auch immer wieder sehr mag.

Was ist Dir bei der Aktfotografie wichtig?
Auf jeden Fall meine Interpretation von Ästhetik und Erotik. Man muss nicht immer alles sehen, das ist viel spannender.

Wie versuchst du Emotionen und Lebhaftigkeit in Deine Fotos zu bringen?
Indem ich mit dem Model spreche, Witze mache, eine lockere entspannte Atmosphäre schaffe. Alles geschieht im Flow und auf möglichst natürliche Weise.

Auch zeigt sich immer wieder wie wunderbar sich Fotoshootings auf die Seele auswirken können. Eine Kundin voller Selbstzweifel und unschönen Lebenserfahrungen beispielsweise hat sich bei mir wohl und aufgehoben gefühlt.

Wie hilft Dir die Plattform der fotocommunity dabei, Dich als Fotografin weiterzuentwickeln?
Man bekommt neue Ideen, Inspirationen. Manchmal bin ich „leer“ und muss mich wieder neu finden, was Ideen und ihre Umsetzung angeht. In der Coronazeit habe ich auch versucht mich ein wenig weiter zu entwickeln und Neues auszuprobieren.

Hast Du besondere Wünsche, die Du in der Menschenfotografie noch verwirklichen möchtest?
Hatte ich bis vor Kurzem noch: Ich bin ein großer Fan von der Serie Babylon Berlin. Daher vielleicht der Wunsch mal ein Portrait mit Zigarette zu machen. Olga war das perfekte Model dafür.

Wie schafft man es, als Fotografin den perfekten Moment einzufangen? Wie gehst du sicher, dass Du genau dann auf den Auslöser drückst, wenn der passende Moment da ist?
Das ist eine Gefühlssache und Erfahrung nach einigen Jahren in der Fotografie. Ich fühle es einfach und ich bin schnell. :o)
Welche drei Tipps würdest Du Anfängern geben, die sich gerne im Bereich Menschenfotografie weiterentwickeln möchten?
- Lerne deine Kamera gut kennen, sie ist dein Freund!
- üben…üben…üben
- Geh‘ nah ran… :o)
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