Einführung in die Vogelfotografie: Die Praxis

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Die im ersten Teil zur Vogelfotografie genannten Einstellungen betrachte nicht als in Stein gemeißelt. Sie bilden nur einen Leitfaden. Die Basis, die Du benötigst, um diese darauf aufbauend solange zu modifizieren, bis Du Deine eigenen Einstellungen gefunden hast. In diesem Artikel zeige ich Dir die praktischen Hintergründe, die Dir dabei helfen sollen, Vögel zu fotografieren.

Bevor wir zu den Bildern kommen, noch ein paar Worte zu Brennweite und Objektiv: Lange Brennweiten sind meistens recht teuer, groß und schwer und keine Lichtmonster (wenn doch, sind sie noch größer, noch schwerer und noch teurer).

Norbert und ich haben für die nachfolgenden Aufnahmen das SIGMA 150-600 mm F5,0-6,3 DG OS HSM | Sports verwendet, als Alternative bietet sich auch die Version Contemporary an, die optisch nicht schlechter ist. Beide bieten für den Straßenpreis von rund 1.500€ (Sports) und 900€ (Contemporary) überraschend viel Leistung.

Der erste Schritt: Vögel am Boden fotografieren

Da hier aber nicht das Objektiv im Vordergrund steht, sondern das Motiv, kommen wir nun zu den Fotos. Am besten suchst Du Dir ein ruhiges Plätzen mit möglichst viel Tageslicht. Die ideale Entfernung liegt bei 5 bis 8 Metern. Du solltest Dich so hinsetzen oder -stellen, dass nicht jede Bewegung die kleinen Vögel gleich hochschrecken lässt. Dazu benötigst Du Geduld.

Nachhelfen kannst Du mit ein wenig Streufutter (dies durchaus auch regelmäßig, selbst Naturschutzverbände empfehlen inzwischen die Singvogelfütterung). Du kannst im Übrigen gleich die maximale Brennweite an Deinem Zoom einstellen (sofern Du ein Zoom nutzt), Du wirst feststellen: Es könnte immer gern noch etwas näher sein.

Ein Grünfink begegnet Spatzen bei der Futtersuche. So einfach dieses Motiv zu sein scheint, ganz so ist es nicht. Die kleinen Wesen picken und hüpfen mit einer aufgeregten Schnelligkeit, sodass es nicht ganz trivial ist, sie im Fokus zu halten. durch solche Bewegungen scheint es zunächst schwierig, Vögel zu fotografieren.

Viel Geduld ist notwendig

Für mich war es hilfreich, mich in einen Gartenstuhl zu setzen, Kamera und Objektiv mittels Stativschelle auf ein Stativ mit Kugelkopf zu setzen und auf Augenhöhe einzustellen. Die Kugel habe ich nicht arretiert und konnte so die Kamera schnell und frei in alle Richtungen bewegen, ohne die ganze Zeit das Gewicht tragen zu müssen.

Auch so verhindert das Stativ die Eigenbewegung der Kamera zu großen Teilen, der Fokus musste also nur dem Motiv folgen und nicht auch noch meine Bewegungen ausgleichen.

Gute Objektive haben in der Stativschelle mehrere Gewinde zur Befestigung der Schnellwechselplatte und ermöglichen so, Kamera und Objektiv im Schwerpunkt zu montieren. Das erhöht die Stabilität deutlich.

Für den Fokus kommt hier eigentlich nur das Einzelfeld in Frage, was Du schön an dem nachfolgenden Foto der Bachstelze sehen kannst.

600 mm | 1/400 Sek. | f/8 | ISO 1.250 | Einzelfeld-AF

Trotz einer Blende von f/8 kannst die sehen, dass die Schärfentiefe nur sehr gering ist. Der Fokus muss präzise sitzen. Aufgrund der Motivgröße würden AF-Zonen oder andere AF-Feldgruppen mit hoher Wahrscheinlichkeit das Gras vor dem Vogel fokussieren.

Ein Beispielfoto vom Buntspecht

600 mm | 1/400 Sek. / f/8 | ISO 500

Im Fall des Buntspechts ist kein Vordergrund vorhanden, der den AF irritieren oder fehlleiten könnte. Du kannst in diesem Fall den Bereich der AF-Felder erweitern oder sogar mit einer kleinen Zone arbeiten. Dadurch hat die Kamera es einfacher, das Motiv im Fokus zu halten.

Geduld und eine bereit liegende Kamera zahlen sich aus. So gelang es nicht nur den Specht am Meisenknödel zu erwischen, denn eines Tages brachte sein Weibchen die ganze Familie mit. Alle Aufnahmen, bei denen ich die Vögel fotografieren konnte, sind wieder mit 600 mm und konstanter Blende entstanden.

Die sehr kurze Zeit war der langen Brennweite geschuldet und die ISO gingen daher so hoch. Technisch gesehen sind die Fotos nicht perfekt, denn perfekt ging in dem Moment nicht. Mir macht das nichts. Ich freue mich immer noch an den Fotos.

Der zweite Schritt: Vögel im Flug fotografieren

Die meisten Motive waren bisher Vögel, die sich zwar durchaus durch Springen oder Picken ruckartig bewegen, sich aber ansonsten relativ fest an einem Ort aufhalten. Ein Stativ eignet sich zumindest als Hilfsmittel, um Vögel zu fotografieren.

Nun widmen wir uns den Vögeln im Flug. Auch hier gilt der Grundsatz: Je mehr Brennweite, desto besser.

Die Einstellungen für die bisherigen Aufnahmen solltest Du etwas modifizieren. Zwischen Dir und dem Motiv finden sich keine weiteren Objekte, die den AF ablenken können. Du kannst daher statt Einzelfeld große Zonen wählen oder sogar alle Felder, was die Verfolgung eines schnell bewegenden Zieles deutlich vereinfacht.

Da der Himmel meist deutlich heller als Dein eigentliches Motiv ist, solltest Du die Selektivmessung für die Belichtung wählen. Der gemessene Bereich ist dabei größer als bei der Spotmessung. Es macht also nichts, wenn Du nicht exakt „drauf“ bist. Und bitte nicht vergessen, den Modus für schnelle Serienaufnahmen einzustellen.

Du erinnerst Dich an das Foto von der Bachstelze und der dort geringen Schärfentiefe? Nun ist die Distanz zu den hier gezeigten Fotos deutlich größer und damit auch die Schärfentiefe, aber große Vögel haben durchaus 150 cm Spannweite und wenn der AF bei Offenblende „nur“ die Flügelspitze fokussiert, kann das Foto schon unscharf wirken.

Wenn Du noch genügend Helligkeit zur Verfügung hast, solltest Du um zirka 2 Blendenstufen abblenden. Die Unschärfe ist gering genug, um trotzdem ausreichend Hintergrundunschärfe zu bekommen.

Mein Tipp an Dich, um Vögel zu fotografieren

Eine schöne Übung ist es, wenn Du Bewegungsstudien von größeren Vögeln machst, die zwar schnell fliegen, aber dabei die Richtung selten verändern. Ob es nun Möwen, Gänse, Schwäne oder Reiher sind, ist dabei egal. Der normale Bildstabilisator ist bei solchen Aufnahmen nicht sinnvoll. Er schadet sogar, da die Bewegungen ruckeln.

Objektive, wie das SIGMA, haben allerdings einen zweistufigen Stabilisator. In der zweiten Stufe werden horizontale Bewegungen nicht stabilisiert, sondern nur die vertikalen – also genau jene, die beim Mitziehen NICHT erwünscht sind.

Aufnahmen von Vögeln im Flug

Nachfolgend zeige ich Dir noch einige Aufnahmen von Vögeln im Flug, die zu unterschiedlichen Gelegenheiten entstanden sind. Die wesentlichen Informationen und ggf. Besonderheiten findest Du in den Bildunterschriften.

Start- bzw. Anflugphase von Wasservögeln
Die Start- bzw. Anflugphase von Wasservögeln gibt oft tolle Fotos, da die Vögel dann meist nicht mehr ganz so schnell sind. Bei der Fokussierung musst Du darauf achten, nicht die Wasseroberfläche im unteren Bereich als Fokusziel zu bekommen. Die lange Brennweite ergab sich aus dem SIGMA 150-600mm F5-6,3 DG OS HSM | Sports zusammen mit dem Konverter SIGMA TC-1401.
850 mm | 1/800 Sek. | f/10 | ISO 320 | Kleinbild.
Aufnahme einer Möwe
Du erinnerst Dich noch an die Möwe aus dem vorhergehenden Teil, die nur an der äußeren Form als solche zu erkennen ist? Hier ein Beispiel, was Du herausholen kannst, wenn Du mit viel Brennweite arbeitest.
850 mm | 1/800 Sek. | f/10 | ISO 320 | Kleinbild.

Aufnahme einer Kanadagans

Aufnahme einer Kanadagans
Hier zwei Beispiele aus einer Serienaufnahme: Eine Kanadagans im Vorbeiflug. Die eine Aufnahme ist scharf, die andere nicht. Dies ist nicht ungewöhnlich und sollte Dich nicht stören, denn das Tier ist in Bewegung. Der Autofokus muss ständig neu fokussieren und hat natürlich mit dem großen Flügel im Vordergrund zu kämpfen, der sich ständig auf und ab bewegt. Beide Aufnahmen:
850 mm | 1/800 Sek. | f/10 | ISO 320 | Kleinbild.
Möwe im Anflug auf Wasser
Trotz weit geschlossener Blende haben diese Teleobjektive immer noch ausreichend Freistellungspotential bezüglich der Hintergrundunschärfe. Dies ist eine spezielle Eigenschaft von Superteleobjektiven.
600 mm | 1/800 Sek. | f/9 | ISO 500 | Kleinbild.

Fazit

Es gibt Fotografen, die sich rein auf die Vogelfotografie spezialisiert haben. Wir könnten über dieses Thema vermutlich ein ganzes Buch schreiben (vielleicht machen wir das sogar irgendwann). In diesem Artikel ging es uns aber darum, Dir die Grundlagen für an die Hand zu geben, sodass Du erfolgreich Vögel fotografieren kannst.

Wir möchten uns bei der Firma SIGMA bedanken, dass sie uns nach wie vor mit Objektiven ausstatten, die wir zum Schreiben von Fotoschul-Artikel verwenden können. Alle Aufnahmen dieses Praxisteils wurden mit dem SIGMA 150-600mm F5-6,3 DG OS HSM | Sports aufgenommen. Verwendet wurde es an folgenden Kameras: Canon EOS 7D II, Canon EOS 5D III und Nikon D810.

 

Lesetipp: Online-Fotokurs „Tierfotografie 1: Eine Einführung“

Online Fotokurs TierfotografieIn unserem Kurs Tierfotografie – eine Einführung erfährst Du, welche verschiedenen Arten der Tierfotografie es gibt und bekommst hilfreiche Tipps zur Vorbereitung, Technik und Bildgestaltung, nicht nur, um Vögel zu fotografieren.

 

 

10 Kommentare

  1. Danke für den tollen Artikel
    Ich bin in der Vogelfotografie noch ganz am Anfang und mit der Olympys OMD 5iii mit dem Olympus 40-150 f 2,8 mit dem MC20 Konverter unterwegs.
    Ich habe aber in dem Bericht schon gesehen, das meine Einstellung für die Vogefotografie nicht stimmt.
    Das werde ich bestimmt bald ausprobieren
    Liebe Grüße
    Wanderlust

  2. Grundsätzlich eine gute Anleitung für den Anfänger.

    Der Fairness halber sollten auch die gleichwertigen TAMRON-Objektive 150-600 mm erwähnt werden.

    Zu „Vögel am Boden“:
    Einen Kugelkopf zu verwenden muss relativiert werden.
    Die erwähnten Objektive bringen mit Kamera ca. 2,5 bis 4,0 kg auf die Waage.
    Dafür kann man nicht jeden x-beliebigen Kugelkopf nehmen. Eine statische Fixierung des Objektivs verlangt eine andere qualitative Voraussetzung als eine bewegliche Handhabung. Bei beweglichen Objekten muss der Kugelkopf eine sichere Friktion (Einstellung der Kugelgängigkeit – schwer/leicht) gewährleisten. Ist das nicht möglich, kippt die ganze Einheit schnell nach vorn oder zur Seite und ist schwer beherrschbar.
    Gut beherrschbar ist außerdem ein stabiles Einbeinstativ, mit dem man sehr flexibel und relativ sicher arbeiten kann (siehe z.B. die Fotografen beim Fußball).
    Erwähnen kann man auch noch die ArcaSwiss-Kupplungen bzw. –Platten (weil viele Kugelköpfe ArcaSwiss-Kupplungen haben). Die sind heute schon sehr günstig zu bekommen und erleichtern die Handhabung enorm.
    Hinweise zum AF-Modus je Motivsituation (Einzel AF, C-AF usw.) sowie die Bildstabilisator-Einstellung (Ein/Aus) fehlen.

    Zu „Vögel im Flug“:
    Vögel im Flug mit Kugelkopf zu fotografieren kann man vergessen.
    Je nach Lichtsituation sind auch Flugaufnahmen aus der Hand möglich.
    Bei einem auf die Kamera zufliegenden Vogel bietet sich C-AF an.
    Bei seitlich vorbeifliegenden Vögeln kann AF-C Tracking (oder auch nur C-AF) helfen.
    Das muss jeder selbst probieren und daraus Erfahrungen sammeln. Außerdem arbeiten die verschiedenen Kamerasysteme nicht immer gleich gut.

    1. Moin Klaus,

      sehe ich etwas anders. Der Artikel selbst geht überhaupt nicht auf die speziellen Gegebenheiten der Sigmas ein, es geht um die Brennweite an sich und den Umgang damit. Alles, was dort geschrieben wurde, lässt sich mit jedem Objektiv dieses oder eines ähnlichen Brennweitenbereichs abbilden. Nun hat Sigma aber gesagt: Ich stelle der Fotoschule die Optiken zur Verfügung, Tamron nicht, ich sehe daher keinen Grund Tamron explizit zu erwähnen.

      So wird es auch in Zukunft bleiben. Norbert und ich haben echt viel Ausrüstung über die Jahre angesammelt, aber wir können nicht immer und alles aus eigener Tasche finanzieren, nur damit es markenneutral bleibt. Allemal, weil wir hier über ein für die Leser völlig kostenfreies Angebot reden.

      Was die Kugelköpfe angeht, wer sich dafür im speziellen interessiert, wird dazu in der Fotoschule eigene Artikel finden, die sich nur mit Stativköpfen/Stativen beschäftigen. Auch hier werden wir es nicht leisten können, jedes Detail in jedem Artikel immer jedes mal neu zu beschreiben, die Artikel würden zu lang werden. Und Grundlagenartikel eigenen sich nicht, um auf spezifische Kameraeigenschaften einzugehen (zumal wir es auch hier nicht leisten können und wollen uns von jeder Marke 3 Modelle zu kaufen, denn wir machen keine Vergleiche!)

      Danke für Deinen ergänzenden Beitrag.

  3. Zum guten Artikel muss ich doch eine Korrektur anbringen. Die AF-Feldgruppen bei AF-C bzw. Servo-AF arbeiten wie ein Einzelfeld. Bei der Ausgangsvariante mit 9 Feldern ist zunächst nur das mittlere Feld aktiv und bestimmt die Schärfe. Die umliegenden Feldern helfen mir dann, wenn ich das „Einzelfeld “ nicht auf dem Motiv halten kann. Damit habe ich etwas mehr Zeit die Kamera nachzuführen, so dass wieder das mittlere Feld die Scharfeinstellung übernehmen kann. Die hochpixeligen Belichtungsmesssensoren helfen heute mit ihren Daten das Motiv zu analysieren (Umriss, Farbe,…) und im Fokus zu halten. Je unerwarteter und zackiger sich das Motiv bewegt, kann ich mit den noch größeren Feldkonfigurationen diese unerwarteten Richtungsänderungen einfacher nachführen bevor ich das Motiv ganz verliere. Die Möglichkeiten weiterer Hilfen, wie Lock-On und Bewegungstyp lasse ich hier weg.
    Nachteil dieser Feldgruppen ist, dass die umliegenden Felder, unabhängig vom mittleren Feld erneut scharf stellen. Was trotz allem zu einer „falschen“ Scharfeinstellung führen kann.
    Die Feldkonfiguration „Gruppen-AF“ hat einen anderen Algorithmus. Hier übernehmen die 4 umliegenden Feldern die Scharfeinstellung des mittleren Feldes. Habe ich mit dem mittleren Feld auf den Kopf des Reihers im Flug scharf gestellt übernehmen diese 4 Felder diese Scharfeinstellung bis ich den Kopf wieder im mittleren Feld habe. Nikon nennt das „Gruppen-AF“, Canon bildet das über seine AF-Cases ab. Wie andere Hersteller mit diesem Problem umgehen weiß ich nicht.
    Bei den normalen Feldgruppen habe ich ebenfalls auf den Kopf des fliegenden Reihers scharf gestellt. Verliere ich diesen Punkt übernehmen zwar die umliegenden Felder aber stellen erneut scharf. D.h. es könnte passieren, dass die Schärfe auf den Flügel des Reihers springt und der Kopf unscharf abgebildet wird.
    Wenn ich die pdf-Broschüren die Nikon und Canon zu ihren AF-Systemen herausgeben, richtig gelesen habe und meine Erfahrungen mir keinen Streich gespielt haben, müsste es so funktionieren.
    zum selber nachlesen:
    http://cpn.canon-europe.com/content/education/infobank/autofocus/autofocus.do (ausführliche Beschreibung des Canon AF)
    und
    http://www3.canon.de/images/pro/fot/slr/geh/file/EOS_7D_Mk2_AF_Guidebook.pdf (Leitfaden zur AF-Konfiguration der Canon EOS 7D II)
    und
    http://www.nikonusa.com/en/Learn-And-Explore/Article/hx2znhpt/better-sports-photography.html?_#!/More-Like-This (Nikon AF englisch))

    1. Moin,

      danke für Deine ergänzenden(!) Informationen, die Du einigermaßen korrekt dargestellt hast (in einigen Dingen stimmen sie nicht ganz). Ich sehe allerdings keine Korrektur, denn ich habe in diesem Artikel ganz bewusst zum Thema AF nur ganz grundlegend einige Hinweise geschrieben. Dies hat mehrere Gründe:

      1. Gibt es frühere Artikel, die sich mit den von Dir genannten Zusammenhängen sehr ausführlich auseinandersetzen.
      2. Würde es völlig den Rahmen sprengen, wenn wir in jedem Artikel solche Dinge jedesmal neu aufrollen würden. Wir müssen schon davon ausgehen dürfen, dass frühere Artikel auch gelesen werden oder worden sind.

  4. Ich habe lange nach einem langen Tele gesucht, und mich schließlich im Handel für Teleskope umgesehen. Jetzt habe ich für relativ kleines Geld ein 1000mm Teleskop erworben, natürlich NUR mit Stativ zu nutzen (und Adapter für den Anschluss an die Kamera). Ist erst gewöhnungsbedürftig, aber man kommt echt nahe an das Motiv dran.

  5. Sehr guter Beitrag, danke!

    Ich habe erst seit wenigen Wochen die Vogelfotografie für mich entdeckt. Der Grund ist ein banaler. Rund um meine jetzige Wohnung ist wohl von wegen ausgedehnter Grünflächen und Baumbestand wirklich immer was los, was Vögel angeht. Sehr oft kann man „nur“ aus den Fenstern recht gut fotografieren. Ich habe mir ein 70 bis 300mm Objektiv (Tamron) zugelegt, das gar nicht schlecht mit meinen alten Canons EOS (40D & 50D) harmoniert. Es ist gut, aber überzeugt mich nicht restlos …

    UND die Brennweite könnte oft höher sein …

    Daher eine Frage: Wie vertragen sich aktuelle Telekonverter für Canon mit den von Dir erwähnten Sigma-Optiken? Bzw. auch mit „kürzeren“ Telezooms dieser Marke?

    Beste Grüße!

    Jakob

    1. In dem Beitrag findest Du Bilder, in deren EXIFs 850mm steht, sie sind gemacht mit dem Sigma und dem 1,4x-Konverter. Dies funktioniert sehr gut, wenn (und hier kommt das große ABER), Deine Kamera auch bei f/8 noch einen funktionierenden AF hat. 50D und 40D haben das nicht. 80D, 7D II usw. können das.

      Zwar kann man immer noch manuell fokussieren, aber da wirst Du nicht viel Freude haben.

      Gleiches gilt für Klassiker wie die 70 – 300. f/5,6 mit Konverter (so er denn mechanisch passt) ergibt f/8 bzw. f/11. Letzteres ergibt keinen AF mehr. Was wo passt findest Du in den Kompatibilitätsangaben des Herstellers. Bei Sigma ist es so, dass es unterschiedliche Konverter gibt (derselben Brennweitenverlängerung), die zu unterschiedlichen Objektiven gehören.

      Einen Canonkonverter für eine Sigmalinse zu verwenden ist eine ebenso schlechte Idee, wie umgekehrt.

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