DxO aktualisiert seine Software PhotoLab für die Bildbearbeitung und RAWKonvertierung auf Version 5. Diese kostet regulär 140 Euro in der EssentialVersion und 220 Euro im EliteEditionPaket. Im Preis ist die Installation auf zwei Rechnern – Mac oder PC – inbegriffen. Neu in der fünften Generation sind die überarbeitete und erweiterte U-PointTechnologie, schnellere DeepPrime-Algorithmen und die native Unterstützung für RAW-Aufnahmen aus Fujifilm-Kameras mit X-Trans-Sensoren.
U-Point für Flächen
Zu den Besonderheiten von DxO PhotoLab gehört die U-Point-Technologie. Damit lassen sich lokale Korrekturen von Tonwerten und Kontrast auf definierte Bildbereiche schnell und komfortabel anwenden. Die Funktion erhält nun mit „Kontrolllinien“ ein zusätzliches Werkzeug, mit dem Korrekturen auf großen Flächen schneller und einfacher gelingen. Zudem sind die aktiven Bereiche nicht mehr kreisförmig, sondern ziehen sich wie Streifen über das Bild, ihre Breite und Neigung sind variabel. Die Funktionalität ist sonst die gleiche wie bei klassischem U-Point: Im Wesentlichen werden die Belichtung und die Kontraste angepasst.
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DeepPrime bleibt weiterhin der Elite-Version vorbehalten. Diese Funktion basiert auf maschinellem Lernen und dient der Rauschunterdrückung bei RAW-Dateien. Mit Version 5 verspricht DxO die 1,5fache Geschwindigkeit beim Verarbeiten und dem Bildexport auf Windows-Rechnern. Noch flotter, nämlich bis zu viermal schneller, klappt es auf Macs mit M1-Sensoren. Dennoch braucht die Berechnung eine gewisse Zeit, das gilt ebenso für den Export großer Dateien. So richtig flüssig lief das Programm auf dem Testrechner mit Windows 10 Pro, Core-7-Prozessor und 32 GB RAM nicht.
X-Trans-Unterstützung des DxO PhotoLab 5
Außerdem unterstützt DxO ab der fünften Version auch Fujifilm-RAWs, die mit den X-Trans-Sensoren aufgenommen wurden. Die Kompabilität erstreckt sich auf insgesamt 18 Kameras: von den aktuellen bis zu den älteren Modellen wie XT1, XE2 oder XPro2. Dank spezieller, auf die X Trans-Farbfilter abgestimmter Algorithmen soll die Konvertierung bessere Ergebnisse ermöglichen.
Hinzu kommen über 600 Kamera-/Objektiv-Kombinationen für eine effektive Korrektur von optischen Abbildungsfehlern. Schließlich erlaubt PhotoLab 5 das Editieren von IPTC und EXIFDaten sowie deren Synchronisation mit den Anwendungen von Drittanbietern.
FilmPack 6
Neben PhotoLab 5 veröffentlicht DxO noch FilmPack 6. Es ist eine Sammlung von Filtern und Presets, die Körnung, Kontraste und Tönung von bestimmten analogen Filmen simuliert oder Effekte erzeugt. Die neue Farbwiedergabe Engine verwendet acht statt sechs Farbkanäle für die Steuerung der Töne. Hinzugekommen sind überdies15 neue FilmRenderings, darunter der Kodak Ektachrome Professional Infrared EIR Umkehrfilm und der Polaroid 600 Impossible PX 600 Silver Shade Sofortbildfilm sowie zahl reiche Presets, die verschiedene Strukturen, Lichteffekte oder Rahmen nachahmen. Für ein wenig Unterhaltung sorgt eine animierte Geschichte der Fotografie, die anhand berühmter Aufnahmen und mit dazu passenden Presets erzählt wird.
Auch FilmPack 6 wird in zwei Versionen mit unterschiedlichem Umfang angeboten: Die Version Essential gibt es für 85 Euro, die Elite Edition kostet 130 Euro. Wie PhotoLab lässt sich auch FilmPack 6 auf Mac und Windows-Systemen installieren.
Wadim Herdt