Mach Dich bereit: Am 12. August ist Sternschnuppennacht

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Die Nacht vom 12. auf den 13. August verspricht ein wahres Spektakel am Himmel: Der jährliche Perseiden-Meteorstrom erreicht seinen Höhepunkt und es ist wieder Zeit für die Sternschnuppennacht. Für Astrofotografen ist dies eine der besten Gelegenheiten des Jahres, die Magie des Nachthimmels einzufangen und unvergessliche Aufnahmen zu machen.

Die beste Zeit dafür sind die Stunden nach Mitternacht. Unter idealen Bedingungen können dann bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde gesehen werden. Auch in den umliegenden Nächten sind 10 bis 30 Perseiden pro Stunde sichtbar.

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Sternschnuppennacht: Das macht die Perseiden so besonders

Die Perseiden, benannt nach dem Sternbild Perseus, aus dem sie zu kommen scheinen, sind für ihre Helligkeit und Häufigkeit bekannt. Der scheinbare Ursprung der Perseiden im Osten zu finden ist, die Sternschnuppen aber können über den ganzen Himmel verstreut beobachtet werden. In Spitzenzeiten können sogar bis zu 100 Meteore pro Stunde gesehen werden. Dieses beeindruckende Schauspiel entsteht, wenn die Erde durch die Staubspur des Kometen Swift-Tuttle zieht, dessen Partikel in der Atmosphäre verglühen und als leuchtende Sternschnuppen sichtbar werden.

Vorbereitung ist alles

Um die Sternschnuppen in ihrer ganzen Pracht festzuhalten, ist eine sorgfältige Vorbereitung unerlässlich. Hier sind einige Tipps:

Wahl des Standortes: Ein dunkler Himmel fernab von Lichtverschmutzung ist entscheidend. Nationalparks, ländliche Gebiete oder spezielle Sternenparks bieten oft ideale Bedingungen.

Ausrüstung: Eine Kamera mit manuellem Modus, ein Weitwinkelobjektiv und ein stabiles Stativ sind ein Muss. Ein Fernauslöser hilft, Verwacklungen zu vermeiden.

Einstellungen: Beginne mit einer Belichtungszeit von 20-30 Sekunden, einer Blende von f/2.8 oder niedriger und einem ISO-Wert zwischen 1600 und 3200.

Es ist außerdem sinnvoll, die Kamera über einen Intervall-Timer zu steuern. Dabei stellt man die Kamera entsprechend ein (Blende, Belichtungszeit, ISO-Wert, Fokussierung usw.) und programmiert sie so, dass sie beispielsweise 100 Fotos nacheinander aufnimmt. Dadurch erhöht man die Chancen, Sternschnuppen zu fotografieren. Ähnlich wie bei einem Blitz: Sobald man eine Sternschnuppe mit bloßem Auge entdeckt, ist sie oft schon verschwunden und es bleibt keine Zeit für ein Foto. Experimentiere, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Komposition: Berücksichtige die Landschaft. Ein interessanter Vordergrund wie Bäume, Berge oder Gebäude kann das Bild dramatisch aufwerten.

Nachbearbeitung: Nutze Bildbearbeitungssoftware, um Kontraste zu verstärken und Sterne klarer hervorzuheben.

“Sternschnuppe“ von Monika JM

Die Sternschnuppennacht selbst

Sei bereit, Geduld mitzubringen. Sternschnuppen erscheinen oft in Schüben, also plane, mehrere Stunden draußen zu verbringen. Halte Ausschau nach besonders hellen Meteoren, den sogenannten Boliden, die einen eindrucksvollen Lichtschweif hinterlassen.

Ein Gemeinschaftserlebnis

Teile Deine Ergebnisse mit der fotocommunity! Zeige Deine besten Aufnahmen in unserer Sektion Astrofotografie und tausche Dich mit anderen Fotografen aus. Jeder Blickwinkel und jede Technik bringt neue Facetten dieses himmlischen Ereignisses zum Vorschein. Wir freuen uns schon, auf Deine Werke!

“* Ravensberger Milky Way *“ von Andreas Krieter

Jetzt bist Du dran!

Die Sternschnuppennacht am 12. August ist eine wunderbare Gelegenheit, die Faszination des Nachthimmels zu erleben und festzuhalten. Mit der richtigen Vorbereitung und Ausrüstung kannst Du atemberaubende Bilder einfangen und die Magie der Perseiden für immer bewahren.

Viel Erfolg und einen klaren Himmel! 🌠

 

Erweitere Dein Wissen rund um das Thema Astrofotografie

Du benötigst noch etwas mehr Vorbereitung und möchtest Dein Wissen zum Thema Astrofotografie erweitern, um bestmöglich vorbereitet zu sein? Dann schau unbedingt bei unserer Fotokurs-Reihe Astrofotografie vorbei:

In dem Fotokurs Astrofotografie 1: Die Grundlagen erklärt Dir Lars Ihring, wie Du auf einfache Art und Weise Sternspuraufnahmen sowie Timelapse erstellen oder die Milchstraße auf Deinen Sensor bannen kannst. Darüber hinaus geben wir Dir Tipps, wie Du Deine Astrofotografie über Bildverarbeitung veredeln kannst.

 

 

In dem Fotokurs Astrofotografie 2: Rauschreduktion durch Stacking verrät Dir Claudia Sölter, wie Du mit Hilfe einer Serienaufnahme mit anschließender Weiterverarbeitung (Stacking) das unvermeidliche Rauschen eines ja dunklen Motivs, nämlich des Nachthimmels, in den Griff bekommst.

 


In dem Fotokurs Astrofotografie 3: Das Geheimnis der Nachführung lernst Du von Claudia Sölter, wie Du mit Hilfe einer Nachführung (dem sogenannten Tracking) Langzeitbelichtungen des Nachthimmels realisieren kannst.

 

 

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