Pentax K-3 Mark III – Old School

FavoriteLoadingAuf Deine Leseliste in Meine Fotoschule setzen

Nach einer längerer Verzögerung ist nun die Pentax K-3 Mark III erhältlich. Sie kostet rund 2000 Euro, was für eine klassische Spiegelreflexkamera mit APS-C-Sensor nicht günstig ist. Ihre Trümpfe: der neue BSI-Sensor mit
26 Megapixeln, Bildstabilisator, heller Prismensucher und robustes Gehäuse. Der Sensor in BSI-Bauweise steigert die Auflösung des Vorgängers moderat von 24 auf 26 Megapixel. Der Bildprozessor Prime V ist ebenfalls neu. Zusammen mit dem Sensor soll er eine hohe Bildqualität bei Aufnahmen mit wenig Licht ermöglichen – die Empfindlichkeit steigt auf ISO 1 600 000. Die Serienbildgeschwindigkeit liegt bei 12 B/s inklusive AF-Nachführung – auch kein schlechter Wert!

Interne Bildstabilisierung

Der CMOS-Sensor ist weiterhin beweglich gelagert, sodass eine Bildstabilisierung in der Kamera verfügbar ist. Sie gleicht Bewegungen an fünf Achsen aus. Die Sensorbeweglichkeit nutzt Pentax in mehreren Kameras zudem für die Pixelshift-Funktion. Auch die K-3 Mk III setzt diese Technik für Aufnahmen mit noch mehr Detailtiefe ein: Sie verrechnet vier jeweils um ein Pixel verschobene Aufnahmen zu einem Bild. Der Sensorshift dient zudem zur Simulation des Tiefpassfilters und zur Horizontkorrektur – Letztere gleicht Winkel von bis zu 2 Grad aus. Mit 4K filmt die Pentax mit maximal 30 B/s, in Full HD mit bis zu 60 B/s.

Einfach fotografieren lernen mit unseren Online-Fotokursen

Für nur 6,99€ im Monat kannst Du auf über 70 Online-Fotokurse zugreifen. Lerne die Grundlagen der Fotografie - verständlich und mit vielen Praxisbeispielen. Inklusive Test und Fotokurs-Zertifikat.

Mehr Infos zu den Fotokursen
Einfach fotografieren lernen

Phasenautofokus

Die Kamera stellt auf einem externen AF-Sensor scharf – die klassische SLR-Lösung. Die Phasenmessung arbeitet mit 101 AF-Feldern, davon 25 Kreuzsensoren. Der Vorgänger bot insgesamt 27 AF-Felder. Als maximale Empfindlichkeit nennt Pentax -4 EV. Im Live-View-Modus fokussiert die Kamera mit Kontrast-AF.

Die Belichtung misst die K3 III ebenfalls auf einem externen Sensor – einem Chip mit 307 000 RGB-Pixeln.
Neben den Messmethoden Spot, mittenbetont und Multi beherrscht die Kamera auch eine lichterbetonte Messung. Der Belichtungssensor spielt offenbar auch beim Scharfstellen eine größere Rolle, indem er das AF-System bei Erkennung und Verfolgung von Objekten unterstützt.

Optischer Sucher und Touchmonitor

Stolz ist Pentax auf den neuen optischen Sucher – für das klassische SLR-Design ist er ein wichtiges Ausstattungsmerkmal. Dank der Verwendung von neuem Glas wird der Pentaprismensucher die Fotografen nicht nur mit dem für Pentax typischem 100-Prozent-Bildfeld, sondern auch mit einer effektiven 1,5-fachen Vergrößerung erfreuen.

Der Monitor misst 3,2 Zoll in der Diagonale und arbeitet mit einer Auflösung von 540 000 RGB-Pixeln. Auf Beweglichkeit muss man jedoch verzichten – diese opfert Pentax der größeren Robustheit. Aber eine Touchfunktion ist dabei und in das Bedienkonzept eingebunden.

Klassische Formen

Die Pentax K-3 Mark III
Die Pentax K-3 Mark III

Äußerlich spricht die Kamera die vertraute SLR-Bildsprache, doch Pentax hat viele Stellen optimiert und die Handlichkeit verbessert. Der kompakte Body besteht aus einer Magnesium-Aluminiumlegierung. Der Handgriff des Vorgängers wurde überarbeitet, um dem Mittelfinger eine verbesserte Rastposition anzubieten und somit einen sicheren Halt zu ermöglichen.

Es gibt viele Bedienelemente und ein kleineres Info-Display rechts vom Sucher. Neben diesem Info-Display sind – ähnlich wie bei der Pentax KP – drei Drehräder positioniert:
Mit dem einen, Smart Funktion genannt, wählt man eine Einstellung, mit dem anderen passt man die Parameter an. Über das Menü kann der Fotograf fünf Positionen am Einstellrad individuell belegen – die K-3 Mk III bietet insgesamt 22 Möglichkeiten dafür.

Der Joystick ist der wichtigste Neuzugang am Gehäuse. Mit seiner Hilfe kann der Fotograf die Position der AF-Felder nun schneller und bequemer anpassen. Für ältere MF- Objektive ohne digitale Schnittstelle bietet die K-3 Mk III im Menü die Möglichkeit, Blende und Brennweite händisch einzustellen. Das ist nicht vorteilhaft für EXIF, sondern auch für das Stabilisierungssystem.

Modern gibt sich die K-3 Mk III bei der Kommunikation: Neben WLAN und Bluetooth findet sich an der Kamera ein schneller USB-3.2-Port mit Typ-C-Stecker. Bilder speichert sie auf SD-Karten, der UHS-II-Standard wird unterstützt. Ein GPS-Modul ist wohl nicht mehr dabei.

Als Zubehör zur Neuen bietet Pentax einen Batteriegriff (D-BG8, 330 Euro) mit Hochkant-Bedienelementen und Zusatzakku an, zudem sind ein Schnellladekit (K-BC177E, 130 Euro) sowie eine USB-Akku-Ladeschale (D-BC177,
80 Euro) erhältlich.

Pentax K-3 MkIII - Übersicht
Pentax K-3 MkIII – Übersicht

 

www.ricoh-imaging.eu

Autor: Wadim Herdt

Wie gefällt Dir dieser Lerninhalt?

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Teile diesen Link mit einem Freund