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Besitzer einer digitalen EOS-Spiegelreflexkamera, die sich näher mit ihrer Kamera und deren Funktionen beschäftigen, werden über kurz oder lang auf den Begriff „Magic Lantern“ stoßen. Man kann davon lesen, dass es sich um einen Hack handelt, mit dem versteckte Funktionen in der Kamera freigeschaltet werden oder davon, dass die Garantie verloren geht, wenn man die Software aufspielt. Keines dieser Gerüchte stimmt wirklich. In diesem Artikel wird es daher darum gehen, mit einigen Irrtümern aufzuräumen und Dir Magic Lantern vorzustellen.
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Mehr Infos zu den FotokursenUm die Funktionsweise von Magic Lantern zu verstehen, ist es erforderlich, sich die Kamera und deren Funktion bezüglich Prozessor und Firmware etwas genauer zu betrachten. Jedes Modell aus der EOS-Reihe besitzt einen Signalprozessor, der die Kamera steuert und die interne Bildbearbeitung nach der Aufnahme steuert. Canon bezeichnet diese Prozessoren als Digic, über eine laufende Nummer erfährt man, welche Prozessorgeneration in der Kamera verbaut ist. Die aktuelle Prozessorgeneration hat die Bezeichnung Digic 5(+), dabei bedeutet das + in der Bezeichnung, dass der Funktionsumfang an sich gleich ist zu dem Modell ohne +, allerdings der Prozessor selbst deutlich schneller arbeitet. (Anmerkung: Auf der photokina 2014 ist die erste DSLR von Canon erschienen, die einen neuen Prozessor, den Digic VI verwendet, dieser Prozessor spielt für Magic Lantern derzeit keine Rolle)
Innerhalb einer Kamerageneration verbaut Canon unabhängig vom Modell immer dieselben Prozessoren, lediglich in der Anzahl und dem „Plus“ bestehen Unterschiede. Nachfolgende Tabelle gibt Dir einen schnellen Überblick, welcher Prozessor in welcher Kamera verbaut ist:
Modell | Prozessor | Modell | Prozessor |
EOS 1000D | DIGIC III | EOS 700D | DIGIC V |
EOS 1100D | DIGIC IV | EOS 50D | DIGIC IV |
EOS 1200D | DIGIC IV | EOS 60D | DIGIC IV |
EOS 100D | DIGIC V | EOS 70D | DIGIC V+ |
EOS 500D | DIGIC IV | EOS 7D | 2 x DIGIC IV |
EOS 550D | DIGIC IV | EOS 5D II | DIGIC IV |
EOS 600D | DIGIC IV | EOS 5D III | DIGIC V+ |
EOS 650D | DIGIC V | EOS 6D | DIGIC V+ |
Vergleicht man die unterschiedlichen Modelle mit gleichen Prozessoren, so wird man feststellen, dass sich trotz gleicher Prozessoren und damit theoretisch gleichen Möglichkeiten der Funktionsumfang der Kameras deutlich unterscheiden. Mit steigendem Preis steigt auch der Funktionsumfang. Diese Gründe dafür sind sicher zum Teil im Marketing zu suchen, damit sich die „kleinen“ Modelle ausreichend von den „großen“ Modellen unterscheiden. Teilweise liegen die Gründe aber auch in unterschiedlichen Baugruppen, kleinere Modelle haben kleinere Arbeitsspeicher, bestimmte speicherfressende Funktionen sind daher mit kleinen Modellen nur schwer umzusetzen.
Für die Entscheidung, ob und welche Version auf einer EOS-Kamera verwendet werden kann, spielt aber nicht nur der Prozessor selbst eine Rolle, sondern die auf der Kamera verwendete Version der Firmware. Canon bringt regelmäßig Updates für die Firmware, die in den meisten Fällen allerdings nur kleine Fehler beseitigen, die für den fotografischen Alltag oft keine Rolle spielen und daher ohne Bedenken ausgelassen werden können. Welche Version sich auf der jeweiligen Kamera befindet, findet man in den gelben Einstellungsmenüs.
Magic Lantern: Grundlagen der Funktion
Du hast vielleicht schon einmal ein Update der Firmware vorgenommen und wisst daher, dass dieser Prozess für den normalen Anwender nicht umkehrbar ist? Aus diesem „Wissen“ resultiert die Annahme, dass bei einer Verwendung der externen Firmware Magic Lantern die Kamera ihre Garantie verliert. (Was bei dem „Russenhack“ für die EOS 300D der Fall war – da die Änderung an der Firmware dauerhaft war und sich nicht umkehren ließ). Magic Lantern macht sich eine spezielle Eigenschaft der EOS-Modelle bzw. der Firmware zunutze. Diese Firmware in der Kamera besitzt eine spezielle von Canon vorgesehene Schnittstelle, die es erlaubt, Dateien auszuführen, die auf der Speicherkarte vorhanden sind ohne! diese dauerhaft als Firmware auf der Kamera zu speichern. Die Entwickler rund um Magic Lantern haben eine Möglichkeit entdeckt, eben diese Schnittstelle zu aktivieren und zu nutzen.
Vom Prinzip her funktioniert Magic Lantern daher, indem man die für die Kamera passende Version auf einer Speicherkarte speichert und diese in die Kamera einlegt. Dann startet man ein Firmware-Update und nach Abschluss des Updates wird die Kamera ein Mal aus- und wieder eingeschaltet. (Die Speicherkarte mit der Magic-Lantern Version muss in der Kamera verbleiben). Ist alles richtig gemacht, stehen mit einem Mal viele neue und interessante Funktionen für den Video- aber auch für den Fotobereich zur Verfügung. Das Besondere an Magic Lantern ist: Diese Änderung ist nicht dauerhaft, man kann die Schnittstelle in der Kamera auch wieder deaktivieren und nach einem erneuten Ein- und Ausschalten befindet sich die Kamera wieder im Originalzustand. Es ist daher nicht befürchten, dass die Garantie der Kamera verfällt, da an der Kamera nichts dauerhaft verändert wird.
Magic Lantern: Versionen
Magic Lantern ist ein Open-Source-Projekt, das im Jahr 2009 von Trammel Hudson für die EOS 5D II begonnen wurde. Inzwischen arbeiten viele Entwickler weltweit an diesem Projekt mit und es entstehen immer neue und verbesserte Versionen von Magic Lantern. Dabei stoßen die Entwickler immer wieder auf Probleme, wenn die Prozessorgeneration sich ändert oder Canon neue Versionen der Firmware auf den Markt bringt – aus nachvollziehbaren Gründen nimmt Canon bei der Weiterentwicklung der eigenen Firmware keine Rücksicht auf die Kompatibilität zu Magic Lantern.
Man unterscheidet drei verschiedene Versionsarten von Magic Lantern:
- stable release
- nightly builds
- alpha builds
Bei den stable releases handelt es sich um stabil laufende und getestete Versionen, die uneingeschränkt mit der Kamera verwendet werden können. Es erscheinen zwar laufend neue Versionen (erkennbar an der Versionsnummer – aktuell ist die Version 2.3) allerdings durchlaufen diese Versionen erst einmal eine Testphase, bevor sie dann als neue stable release veröffentlicht werden und dann neue oder erweiterte Funktionen zur Verfügung stellen.
Die nightly builds sind zumeist aktueller Versionen, bei denen die Entwickler versuchen, neue Funktionen zu implementieren. Diese Versionen können sich täglich ändern und sie sind ungetestet. Im Grunde sind diese Versionen verwendbar, können allerdings insbesondere bei neu implementierten Funktionen die Kamera auch mal zum Absturz bringen. An sich ist dies kein tragischer Vorgang, allerdings wird niemand eine Garantie aussprechen oder entstandenen Schaden ersetzen. Alle Versuche mit Magic Lantern geschehen natürlich auf eigenes Risiko. Wenn Man sich allerdings entscheidet, die nightly builds zu testen, dann freuen sich die Entwickler über jeden Hinweis auf Unstimmigkeiten, Abstürze oder andere Fehlfunktionen, die man auf den Seiten von Magic Lantern dokumentieren kann.
Die alpha builds sind sehr frühe Versionen von Magic Lantern, die für die regelmäßig neu erscheinenden Modelle entwickelt werden. Gerade neue Prozessorgenerationen bzw. die EOS 7D mit ihren zwei Prozessoren stellen die Entwickler dabei vor besondere Herausforderungen, die nicht immer sofort lösbar sind. Alpha builds stellen nur wenige, manchmal keine Funktionen zur Verfügung. Teilweise geht es sogar nur darum, ob es gelingt, bei dem neuen Kameramodell die Schnittstelle zur Firmware überhaupt anzusprechen und ein Testbild auf den Kameramonitor zu bekommen. Im Gegensatz zu den beiden anderen Versionsarten eigenen sich alpha builds tatsächlich nur zum Testen und nicht für den fotografischen Einsatz.
Aus nachvollziehbaren Gründen ist Magic Lantern daher ein ständig im Fluss befindlicher Prozess, einiges, was wir heute schreiben, kann daher morgen schon Vergangenheit sein. Unter diesem Aspekt schauen wir daher einmal auf die Webseite des Projektes: http://www.magiclantern.fm/.
Wenn man auf der Eingangsseite ganz nach unten scrollt, wird dort erklärt, welche Kameras von Magic Lantern unterstützt werden: 5Dc, 5D2, 5D3, 6D, 7D, 40D, 50D, 60D, 500D, 550D, 600D, 650D, 700D, 1100D, EOS M, 100D. Dies entspricht aber nicht der ganzen „Wahrheit“. Nur für einige der genannten Modelle existieren stabile und vor allem finale Versionen und zwar bisher ausschließlich Modelle, die mit dem DIGIC IV arbeiten. Es handelt sich aktuell (Stand Mai 2014) um folgende Modelle:
- 5D Mark II – Firmwareversion 2.1.2
- 50D – Firmwareversion 1.0.9
- 60D – Firmwareversion 1.1.1
- 500D – Firmwareversion 1.1.1
- 550D – Firmwareversion 1.0.9
- 600D – Firmwareversion 1.0.2
Du musst euch keine Sorgen machen, die falsche Version zu installieren. Wenn die Software auf der Speicherkarte nicht kompatibel ist zu der Version der Firmware auf der Kamera, dann passiert einfach nichts. Wenn sich die eigene Kamera nicht unter den genannten Modellen befindet, muss man nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Zu folgenden Modellen ist ein „nightly build“ verfügbar, also eine Version, die schon viele Funktionen enthält:
- 1100D – Firmwareversion 1.0.5
- 500D – Firmwareversion 1.1.1
- 50D – Firmwareversion 1.0.9
- 550D – Firmwareversion 1.0.9
- 5D II – Firmwareversion 2.1.2
- 5 D III – Firmwareversion 1.1.3 und 1.2.3
- 600D – Firmwareversion 1.0.2
- 60D – Firmwareversion 1.1.1
- 6D – Firmwareversion 1.1.3
- 700D – Firmwareversion 1.1.3
- EOS M – Firmwareversion 2.0.2
Bitte nicht darüber wundern, dass einige Kameras in beiden Aufzählungen doppelt auftauchen: In der zweiten Aufzählung handelt es sich stets um neuer Versionen (oberhalb Version 2.3), die aber noch nicht abschließend getestet und freigegeben wurden. Diese Versionen enthalten aber mehr Funktionen, als die aktuelle, als „stabil“ gekennzeichnete Version.
Magic Lantern: Ein Überblick über die Funktionen
Es würde den Rahmen sprengen, in diesem Artikel alle Funktionen im Detail zu beschreiben und zu erklären. Wir möchten aber einen Überblick geben, welche Funktionen Magic Lantern bietet. Grundsätzlich ist bei der finalen Version, von der wir derzeit schreiben (Version 2.3), der Funktionsumfang immer identisch. Grenzen finden sich nur in fehlenden Schnittstellen einzelner Module. Funktionen, wie die feinere ISO-Einstellung sind an den dreistelligen Modellen eine Erweiterung, an den zweistelligen Modellen aber schon ab Werk vorhanden, stellen daher keine wirkliche Erweiterung vor.
Wenn man Magic Lantern installiert hat, sieht man im ersten Moment nur wenige Veränderungen. In der Einstellungsübersicht auf dem Monitor finden sich aber wenige, durchaus sinnvolle zusätzliche Anzeigen.
Über die Taste „Menü“ gelangt man ganz normal in das bekannte Menü mit allen bisher bekannten Einstellungen. Wenn man die Taste „Delete“ auf der Rückseite der Kamera drückt (im Ausgangszustand der Kamera) wird das spezielle Magic Lantern Menü aufgerufen. Die Schrift ist kleiner, aber das Menü wirkt übersichtlich und aufgeräumt, der Wechsel zwischen den einzelnen Kartenreitern erfolgt wie vom alten Menü gewohnt. Zusätzlich erhält man aber zu jeder Zeit und an jeder Stelle Hinweise, wie man welche Einstellung vornehmen und welche Taste oder welches Einstellrad man verwenden muss.
Magic Lantern: Zu den Menüs im Detail
Du findest im Menü von Magic Lantern insgesamt 10 Register, die thematisch geordnet sind. Einige davon betreffen nur die Videofunktion, andere hingegen ausschließlich den Bereich Foto.
Das Menü Audio stellt umfangreiche Funktionen zur Verfügung, um den Ton bei Videoaufnahmen deutlich detaillierter und feiner zu regeln, als es die originale Firmware zulässt. Diese Funktionen stehen nur dann zur Verfügung, wenn die Kamera über ein internes (Stereo-)Mikrofon verfügt oder ein geeignetes externes Mikrofon angeschlossen ist. Gleiches gilt für den internen oder externen Lautsprecher.
Das Menü zur Belichtungssteuerung betrifft hauptsächlich den Bereich Fotografie. Einige der Funktionen bieten keine wirklichen Neuerungen, erwähnenswert für Nutzer dreistelliger Modelle ist die feinere Einstellung der ISO. Für alle Modelle gilt, dass sich die Einstellung der Verschlusszeit und der Blende deutlich feiner (in Viertelstufen) vornehmen lässt, als man es aus den originalen Einstellungen kennt
Das Menü Overlay bietet eine ganze Reihe sehr hilfreicher Tools für Video und Liveview an. Man kann sich Bereiche anzeigen lassen, die über- oder unterbelichtet werden, eine permanente Lupe einblenden, verschiedene Kurvenformen des Histogramms anzeigen lassen. Es sind Anzeigen möglich, die das Fokussieren vereinfachen oder aber ein „Geisterbild“ (also ein schon aufgenommenes Foto), das hilfreich sein kann, wenn man die neue Aufnahme so einrichten will, dass sie mit der vorherigen Aufnahme deckungsgleich ist. Einige dieser Funktionen machen allerdings nur Sinn, wenn man ein externes Display nutzt, da bei der Vielzahl der möglichen Einblendungen von dem originalen Sucherbild kaum noch etwas erkennbar ist.
Im Bereich des Menüs „Video“ kann man wesentlich umfangreicher in die Videofunktionen eingreifen, als die originale Firmware es zuläßt. Neben einiger rein funktioneller Einstellung bezüglich der Bedienung, sind wesentliche Funktionen, die Möglichkeit die Bitrate zu verändern, die Videoaufzeichnung automatisch neu zu starten, wenn die Grenze von 4 GByte erreicht ist, HDR-Videos aufzuzeichnen und dem Video Effekte zuzufügen. Für einige Funktionen werden allerdings sehr schnelle Speicherkarten benötigt. Bezüglich der EOS 50D möchten wir auf eine Besonderheit hinweisen. Die 50D war nie für Video vorgesehen, mit Magic Lantern lassen sich allerdings Videos aufzeichnen, allerdings mangels Mikrofon ohne Ton. Diese Funktion bleibt allerdings dauerhaft (!) erhalten, selbst wenn man Magic Lantern deinstalliert.
Das Menü Shoot gehört für reine Fotografen zu den interessanteren Menüs. Es bietet Funktionen, die manche von Euch vielleicht von neueren Modellen kennen. Diese sind jedoch deutlich umfangreicher. Einige Funktionen wird man sogar vergeblich suchen. Man kann HDR-Aufnahmen machen (bis zu 9 Aufnahmen mit einer hohen Spannweite), man kann Intervallaufnahmen nach selbst definierten Abständen machen, diverse Timer einstellen und sogar das Mikrofon bzw. Bewegung im Bild als Auslöser verwenden. Dabei kann man die Empfindlichkeit für die Auslösereaktion selbst vorgeben.
In diesem Menü findet sich alles rund um den Autofokus. Wir waren bei dem ersten Test selbst erstaunt wie umfangreich und vor allem durchdacht die erweiterten Funktionen rund um den AF sind. Man findet eine Schärfefalle, die erst dann das Foto auslöst, wenn das Motiv im Sucher scharf ist (ohne den AF zu bewegen), man findet Hilfsmittel für ein automatisiertes Fokus-Stacking, kann kleine Fokusfahrten für Videoaufnahmen definieren. Besonders gelungen ist die Funktion des Focus Pattern, wo sich die AF-Felder nahezu beliebig miteinander kombinieren lassen und man sich nicht nur zwischen allen Feldern und Einzelfeld entscheiden muss, wenn man ein bewegtes Motiv verfolgt.
Dieses Menü betrifft nur die Display Anzeige ohne sich dabei auf die eigentliche Aufnahme Einfluss zu nehmen. Man kann die Anzeige sozusagen kalibrieren und zusätzlich einige der Anzeigen im Bild an- oder ausschalten.
In diesem Menü kann man eine ganze Reihe Einstellungen vornehmen, die Belegung der verschiedenen Tasten betreffend. Sogar dem Augensensor der Modellreihe xxxD können neue Funktionen zugewiesen werden (z.B. Auslösen durch vorbeiführen der Hand). Man hat eine Feststellfunktion für den halb gedrückten Auslöser und sehr umfangreiche Möglichkeiten des Bildvergleiches (bis hin zu einer Art Vorschau von Belichtungsreihen für HDR-Aufnahmen).
Es gibt noch zwei weiteren Menüs. Das Menü Debug stellt Entwicklern eine Reihe von Funktionen für die Fehlersuche zur Verfügung und sollte tatsächlich auch nur von Entwicklern genutzt werden. Interessant ist auch die Anzeige der bisherigen Auslösungen. Im letzten Menü „Hilfe“ findet man eine komplette Bedienungsanleitung für Magic Lantern in englischer Sprache.
Magic Lantern: Fazit
In dieser ersten Übersicht haben wir die erweiterte Firmware Magic Lantern in ihren Grundzügen vorgestellt und Euch vielleicht neugierig gemacht. Unsere bisherigen Versuche mit diversen Modellen waren sehr erfolgreich und ermutigend. Wir haben keine Probleme feststellen können. In den folgenden Artikeln werden wir die einzelnen Funktionen in loser Reihenfolge im Detail vorstellen und vor allem auf den Prozess der Installation und Deinstallation näher eingehen.
Hallo,
dieser Kurs gefällt mir ausgezeichnet, hat mich wesentlich weitergebracht. Etwas fehlt mir allerdings noch, was ich nach stundenlanger Internetrecherche leider auch hier nicht gefunden habe: Was bedeuten die Symbole vor den Menüpunkten? Grüne Punkte, rote Punkte, blaue Punkte bzw. Vierecke bei meiner EOS 5D II und sonstiges. Kann mir jemand hier weiterhelfen? Vielen Dank.
Viele Grüße, Dieter
Hallo Martin,
aktueller Nachtrag: Mittlerweile hat die Rückänderung auf Version 1.0.2. fuktioniert und ML ließ sich problemlos installieren.
Hallo Martin,
das sind ja einige Zusatzfunktionen, die schon einige neue erstaunliche Möglichkeiten zulassen. Für mich wäre besonders das geschilderte Fotostacking von Interesse oder auch die Schärfefalle.
Nun habe ich mich gleich daran gemacht und versucht, das Modul aufzuspielen. Jetzt ergiebt sich bei meiner EOS 600D das Problem, dass ich dort bereits die Firmware Version 1.0.3. nutze, was aber offensichtlich für Magic Lantern ein Problem darstellt (verlangt Version 1.0.2.). Eine Rückänderung auf die alte Version ist mir aber nicht gelungen. Die Kamera akzeptiert das scheinbar nicht.
Ob das Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen das Problem beheben kann, weiß ich nicht bzw. bin ich mir unsicher, das zu tun.
Hallo Herr Schwabe,
Ich habe eine 7D japanisches Modell. Gibt es eine Möglichkeit mittels ML das deutsche Sprachpaket zu aktivieren?
VG Werner
Ich glaube nicht,kann dies mangels einer japanischen 7D nicht testen…
Hallo Herr Schwabe,
warte seit vielen vielen Monaten auf das Buch zu Magic Lantern, nun fand ich gerade irgendwo die Information – „erscheint überhaupt nicht“- können Sie das bestätigen? Warum (Schluchz)? Trotz der sicherlich wahnsinnig tollen Sonys, gibt es noch sehr viele ML Fans – und das Buch würde ganz bestimmt seinen Markt finden!
Zähle mich zu den glücklichen Käufern eines Ihrer „Profifunktionen der 5D3“ Buches auf ebay, zu einem moderaten Preis (Neupreis UVP) – das wird ja teilweise mit Gold aufgewogen :-) . Würde mich sehr freuen, wenn Sie das Buch doch noch in den Druck bringen!
Viele Grüße andreas.wiessner „ät“ web.de
(Stelle mich sehr gerne als kostenfreier zweit- oder dritt-Korrekturleser zur Verfügung.)
Hallo,
Ich möchte gerne die Funktion Trap Focus nutzen soweit klappt auch alles nur wie bekomme ich es hin das die Camera erst auslöst wenn der Focus Punkt genau in der Mitte liegt. Jetzt löst die Camera schon aus wenn im Randbereich etwas scharf wird.
Für einen guten Tipp sage ich schon mal danke 🙏
Gruß Günter
Hallo,
ich habe ML erfolgreich auf einer meiner CF-Cards installiert und verwendet.
Danach habe ich meine 2. Karte mit den Daten versorgt und in meine Canon 50D eingelegt, leider passiert beim Druck auf die Mülleimertaste nichts.
Wie bringe ich meiner 50D bei, das alle Karten erkannt werden.
Vermutlich muss ich bei meinem 2. Gehäuse das Prozedere auch wiederholen, bzw. kann ich überhaupt alle Karten in meinen beiden Gehäusen verwenden ?
Bisher habe ich ML nur in einer Kamera installiert.
Danke und Gruß, Stephan
Ich betreibe eine Canon EOS 700d mit der aktuellen Firmware 1.1.5.
Damit scheint mir der Weg zu Magic Lantern versperrt, denn es wird nur eine Software für 1.1.4 angeboten und mit der wird eine Installation verweigert.
Oder gibt es eine Lösung?
Auf der Seite des Downloads für die ML-Version gibt es meistens auch einen Link zu der passenden Firmware, die Du dann stattdessen installierst.
Hallo Gerhard,
kamst du zum passenden Download? ich kann leider nur auf 1.1.5 updaten (bin noch bei 1.1.1), würde aber gerne auf 1.1.4 updaten.
Hilfe! :D
Lg, Dom
Hallo Dominik,
hier findest Du eine Übersicht der Downloads: http://builds.magiclantern.fm/ Unter jedem Modell findest Du in kleinerer Schrift die jeweils aktuellste Version.
An der Stelle, an der Du das zu Deiner Kamera passende build laden kannst, findest Du auch einen Link zu der dazugehörigen Firmware von Canon
Hallo, habe grad die aktuelle ML-Version erfolgreich auf meiner EOS M installiert. Benutze die mit non-AF-Objektiven, um dem EOS-M-Bug aus dem Weg zu gehen, der angeblich nur bei Verwendung von EF-M-Objektiven auftritt. Das einzige, was mich irritiert, ist die schnelle Hitzeentwicklung. Nach wenigen Aufnahmen werden 41C angezeigt, dann kommt „-60C“. Besteht nicht eine Gefahr für die Kameraelektronik? Läßt sich eine Art Notabschaltung in den Menüs einstellen? Danke im voraus für hilfreiche Antworten.
Der Zufall brachte mich zu diesem Artikel und erstmalig zu ML – Danke für die nachvollziehbare, übersichtliche Darstellung. Eine gelungene Artikelreihe!
…kleines update , da hier ja beispielhaft ML auf einer 60D beschrieben wird. Seit erscheinend des Artikels sind natürlich weitere „nightly-Versionen“ erschienen, die u.a. das Gruppieren von Fokus-Punkten auch auf der 60D ermöglichen und das Einspielen funktionierte bei mir auch über eine 64GB-SD-Karte. Ist natürlich noch nicht ausgiebig von mir getestet – bisher aber ein ganz deutlicher Funktionsgewinn – und bisher auch alles stabil laufend! …schöne Sache!
Hallo Marco,
ich arbeite gerade an einem Buch über ML, wenn das demnächst fertig ist, bringe ich die artikel auf den aktuellen Stand (vermutlich werde ich dann zwei oder drei neue schreiben und dem Paket zufügen). Dann sind wir informativ auf der Höhe der Zeit.
Hallo Martin Schwabe,
vielen Dank für die sehr gute Anleitung und Erklärung.
Ich habe eine Eos7D, mich stört dabei das laute Klicken beim Auslösen und Fotografieren, v.a. bei Konzerten, Vorträgen, etc. Ist das eine technische Angelegenheit (Klappen des Spiegels), die sich nicht auf geräuschlos stellen läßt durch Kameraeinstellung („geräuschlose Aufnahme“ => trotzdem nicht geräuschlos) oder durch MagicLantern? Falls ja, wie? Danke vorab für die Hilfestellung!
Hallo Christoph,
Es gibt bei Canon zwei verschiedene Arten des „Leisemodus“, der eine Modus betrifft nur die Liveview und ist nicht wirklich leiser,sondern verteilt das Geräusch des klappenden Spiegels nur etwas, wodurch es in Summe leiser wirkt, es wirkt auf keinen Fall bei normaler Nutzung der Kamera mit Sucher). Der andere Modus funktioniert außerhalb des Livebildes. Dort wird die Geschwindigkeit des Klappspiegels reduziert und dadurch das Geräusch deutlich gemindert. Letzteres Bedarf einer speziellen Mechanik und Ansteuerung. Diese Funktion haben erst die neuen Modelle von Canon implementiert (5D III, 6D, 7D II usw.), die 7D selbst hat diese Mechanik nicht verbaut. Was nicht verbaut ist, kann auch ML nicht ansteuern.
Hallo, ich habe ein Problem mit meiner 600d. Ich habe ML installiert und alles hat gut funktioniert. Jetzt geht plötzlich das Fokusieren über den halb gedrückten Fotoauslöser nicht mehr. Im Fotomodus klappt das noch. Ich habe alle möglichen Konstellationen im ML Fokustool ausprobiert und ausgeschaltet – ohne Erfolg. Vielleicht hatte ja jemand von euch dieses Problem auch schon mal und kennt eine Lösung. Ausschalten und Akku raus etc. auch schon alles probiert.
Gruß von
Dietrich
Hi, ich hab mal ne Frage … :-)
Puffer-Speicher…
Lässt sich da was durch ML an der 6 D verbessern?
Gruß W
Fall nicht, kann ich das igendwie anders positiv beeinflussen?
Hey,
oben finde ich die 100D aufgelistet, jedoch finde ich die Kamera weiter unten nicht mehr aufgezählt, als die konkreten Firmwares genannt werden. Hat da jemand n Tipp für mich? :)
Gruß
Fred
Hi Fred,
schau mal hier: http://www.magiclantern.fm/forum/index.php?topic=16040.0
.. sehr interessant … ich bin Besitzer einer 100D und traue mich nicht wirklich LM zu installieren!
Hat schon jemand Erfahrungen gemacht?
Nicht mit der 100D, aber mit einem Dutzend anderer Modelle. Niemand wird Garantien geben, aber man“ installiert“ es ja nicht wirklich, es startet von der Speicherkarte und von Schäden habe ich persönlich nichts gehört bisher. Vor allem, bekommt man es ja zu 100% wieder entfernt, es verbleibt nichts auf der Kamera.
Hallo,
bin durch Zufall auf diese Seite gestoßen und bin ganz verwundert noch nie etwas über dieses, ich sage mal upgrade, gelesen zu haben.
Sie schreiben aber, man muss die Software auf eine SD-Karte aufspielen.
Ich habe aber eine 50D, die kann mit einer SD aber nicht umgehen, meine ich zumindest.
Das Ganze wird wohl auch mit meiner CF-Karte funktionieren, oder?
Für einen Tipp wäre ich sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Steiner
Ja klar, es funktioniert auch mit CF-Karten. SD-Karte habe ich nur geschrieben, weil der überwiegende Teil der mit ML funktionierenden Kameramodelle ausschließlich oder zusätzlich einen SD-Schacht hat. Vor der Nutzung von ML bitte aber genau in der Dokumentation auf den Seiten von ML nachlesen, ich meine dass bei der 50D einige Veränderungen nachher nicht mehr rückgängig gemacht werden können (was nicht schlimm ist, aber man sollte sich dessen eben vorher bewusst sein)