Fujifilm X-E4 – Für unterwegs

Fujifilm X-E4 Kamera
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Colorfoto

Die neueste APS-C-Kamera von Fujifilm ist keine Überraschung– die X-E4 hatten wir schon erwartet. Mit ihr steigt nun auch die X-E-Reihe auf einen X-Trans-Sensor mit 26 Megapixeln um. Sie unterscheidet sich weniger durch die Technik als durch ihr sehr kompaktes Gehäuse von den anderen kürzlich vorgestellten APS-C-Fujifilm-Modellen. Sie soll ab Ende Februar zum Bodypreis von 900 Euro erhältlich sein.

Ihr Innenleben ist weitgehend bekannt, denn Fujifilm baut die gleiche Hardware auch in andere aktuelle Modelle wie die X-T4 oder X-S10 ein. Der X-Trans-Sensor mit 26 Megapixeln ist Stand der Technik. Im Unterschied zu den beiden genannten Kameras ist der Sensor in die X-E4 jedoch fest eingebaut, die kameraseitige Bildstabilisierung fehlt also. Wie in der X-T4 und der X-S10 arbeitet der Sensor im Verbund mit dem X-Prozessor-4. Der Quadcore-Prozessor ermöglicht schnelle Serien, 4K-Videos mit bis zu 30 B/s und Zeitraffer in Full-HD-Qualität mit bis zu 240 B/s. Bei mechanischer Auslösung kann die X-E4 bis zu 8 B/s schießen, elektronisch sind bis zu 20 B/s bei voller Auflösung drin. Der mechanische Verschluss ermöglicht Belichtungszeiten zwischen 1/4000 – 30 s, der elektronische bis zu 1/32 000 s.

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Autofokus wie bei Topmodellen

Durch die Verwendung des aktuellen Sensor-Bildprozessor- Duos beherrscht die Neue die gleichen AF-Funktionen wie die X-T4 und die X-S10 samt Gesichts- und Augen-AF, die auf ähnlichem Niveau performen sollten. Die Scharfstellung erfolgt mit einem Hybrid-AF-System: Es kombiniert einen Phasen-AF mit Kontrastmessung. Die 425 AF-Felder decken die Sensorfläche zu 100 Prozent ab. Die Reaktionszeit gibt Fujifilm mit 0,02 s, die Empfindlichkeit mit -4 EV (Kontrast) bzw. -7 EV (Phasen-AF bei Verwendung des XF 1/50 mm) an. Wie bei Fujifilm üblich, hat der Fotograf bei der Kamera die Wahl zwischen Einzelfeld-AF, unterschiedlich großen Zonen und Weit-/Verfolgungsmodus.

Sucher und Display der Fujifilm X-E4

Einen OLED-Sucher mit 100%-Bildfeldabdeckung, 786 667 RGB Pixeln und 0,62-facher effektiver Vergrößerung verwendet Fujifilm schon in den Modellen X-T30 und X-S10. Seine maximale Frequenz liegt bei 100 B/s – sofern die Priorität im Menü auf die Bildrate gelegt wurde. Darüber hinaus bietet der Sucher die Optionen „Restlicht-Priorität“ für eine bessere Darstellung bei schwächerem Licht sowie „Auflösungspriorität“ für sehr feine Details. Der Touchmonitor ist 3 Zoll groß, liefert aber eine hohe Auflösung von 540 000 RGB-Pixeln. Offenbar verwendet die X-E4 das gleiche Panel wie die X-T4. Doch der Monitor der X-E4 ist lediglich nach oben um 180 Grad sowie nach unten schwenkbar, lässt sich aber nicht seitlich ausklappen.

Fujifilm X-E4: Bedienung und Gehäuse

FUJIFILM-X-E4_leichte BedienungWas den Charakter der X-E4 ausmacht, sind ihre kompakten Abmessungen, die Kamera wiegt 364 Gramm. Zusammen mit dem neuen Pancake-Objektiv XF 2,8/27 mm R WR P ist sie somit durchaus jackentaschentauglich. Fujifilm bietet das handliche Kit für 1050 Euro an. Das geradlinige Gehäuse hat kantigere Formen als seine Vorgänger – die Parallelen zu klassischen Filmkameras und zur X100V sind nicht zu übersehen. Das Bedienkonzept stützt sich auf eine Symbiose aus Touchfunktionen und mechanischen Tasten sowie Rädern mit fest zugewiesenen Funktionen. Diese dominieren die rechte Seite, weil der links platzierte Sucher keinen Platz dafür lässt. Gegenüber der X-E3 hat Fujifilm die Anzahl der Tasten reduziert– so wirkt das Gehäuse aufgeräumter.

Die wichtigsten Bedienelemente sind geblieben: der Joystick auf der Rückseite, ein Drehrad vorne sowie die Q-Menü-Taste, das Zeiten- und Belichtungskorrekturrad oben. Trotz Retrolooks hat die X-E4 moderne Kommunikationsmittel an Bord: WLAN, USB 3.2 Typ C, Bluetooth sowie microHDMI. Die Bilder sichert sie auf UHS-I-SD-Karten. Einen internen Blitz hat sie nicht, aber einen Zubehörschuh, an dem auch die neue, 70 Euro teure Daumenauflage TR-XE4 Anschluss findet. Sie erhöht die Griffsicherheit bei der Verwendung schwerer Teles. Zusätzlich gibt es für 90 Euro den kleinen Handgriff MHG-XE4 und als weiteres Zubehör die Ledertasche BLC-XE4 (80 Euro).

Info-Tabelle Fujifilm X-E4Wadim Herdt
www.fujifilm.eu

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