Über eine GH6 wird schon länger spekuliert. Nun wird es konkreter, denn Panasonic hat die Entwicklung der Kamera jetzt offiziell bekanntgegeben und peilt Ende 2021 als Termin an – zumindest für die Produktvorstellung. Die GH6 setzt das fort, wofür die GH-Serie schon immer stand – eine Kamera mit starker Videoaffinität und einer Fülle professioneller Videofunktionen.
Panasonic gibt nur wenige Einblicke in die technischen Charakteristika der kommenden Kamera. Sie wird mit einem neuen Sensor sowie einem Bildprozessor ausgestattet. Das überrascht wenig. Videofunktionen stellen hohe Ansprüche an die Rechenleistung und das Datenverarbeitungstempo. Ein weiterentwickelter und leistungsstärkerer Bildprozessor ist daher ein Muss, um die angekündigte 4K-Zeitlupe mit 120 B/s und 10-Bit zu bewältigen.
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Mehr Infos zu den FotokursenWir gehen fest davon aus, dass auch die GH6 zum MFT- System gehört. Ob die Auflösung mit dem neuen Sensor wächst, ist im Moment unklar. Unter anderem hat Panasonic angekündigt, dass die GH6 auch 5,7K-Videos mit 60 B/s aufnehmen wird. 5,7K bedeutet 5760 x 3072 Pixel (16:9), zumindest mit dieser Auflösung arbeiten Profi-Camcorder von Panasonic. Doch der aktuelle 20-MP-Sensor wird mit maximal 5184 Pixeln in der Breite ausgelesen. Der Nachfolger wird also entweder eine leicht höhere Auflösung oder in der Breite etwas Übermaß haben. Verbessern wird Panasonic auch die Kühlung der Kamera, denn die GH6 soll auch mit 4:2:2 10-Bit DCI 4K/60p- Qualität ohne zeitliche Limits filmen können. Als Speicherkarte könnte auch die GH6 das neuere CFe-Format wählen.
Mehr will Panasonic vorerst nicht verraten. Der Body dürfte in Details optimiert im Großen und Ganzen aber gleich bleiben. Der verbesserte Akku der GH5 II wird vermutlich auch in der GH6 seinen Dienst tun. Wir gehen davon aus, dass Panasonic den Sucher und den beweglichen Monitor aufwertet.