fotocommunity Fotografin Mary. Ann. im Interview

Im Interview: fotocommunity Fotograf: Mary.Ann.
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Die Werke der fotocommunity-Fotografin Mary. Ann. haben ein ganz besonderes Flair: Sie strahlen Melancholie, Verträumtheit, Ruhe und eine magische Atmosphäre aus – als würde man durch ein nostalgisches Bilderbuch blättern, und dabei die Zeit um sich herum für einen Moment vergessen. Die Portraits auf ihrem Profil wirken authentisch, als würden die Individuen auf den Fotos gute Bekannte sein, die sich vor der Kamera nicht verstellen. Wir wollten wissen, was hinter der Arbeit von Mary Ann steckt und haben ihr ein paar Fragen gestellt, die sie uns im Vorgestellt-Interview der fotocommunity Fotoschule beantwortet hat. Wir freuen uns, heute in ihre Arbeit und Werke einzutauchen und uns dort ein wenig umzusehen.

 

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In Deiner Profilbeschreibung erwähnst Du, dass Du Melancholie und Ruhe in Deinen Fotos widerspiegeln möchtest. Warum sind diese Stimmungen für Dich in Deiner Fotografie so bedeutungsvoll und angenehm?

Ich suche die Ruhe, weil ich sie brauche und sie mir gut tut. Ich merke dass es vielen anderen auch so geht und sie  meine Bilder schön finden, weil sie eine gewisse Ruhe ausstrahlen. Wir leben in einer sehr schnelllebigen Welt und alles was Ruhe ausstrahlt, ist eine Wohltat.

Die Melancholie ist einfach etwas, das in mir steckt und ich drücke sie mithilfe meiner Bilder aus. Auch dieses Gefühl teilen viele Menschen mit mir.

„good Morning“

All Deine Werke haben diese besondere, warme Atmosphäre. Wie schaffst Du es, diese Stimmung mit Deinen Fotos zu verbinden?

Ich denke das „Geheimnis“ ist, dass ich diese Atmosphäre in dem Moment überhaupt wahrnehme. Wenn ich sie wahrnehme, kann ich sie auch fotografieren. Ich bin sehr empfindsam für die jeweilige Atmosphäre, die an einem Ort vorherrscht.

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Wie nimmst Du Deine Fotos auf und wie sieht der Prozess zwischen Aufnahme und Hochladen Deiner Werke aus? Verwendest Du analoge Filme oder bevorzugst Du die Digitalfotografie?

Ich fotografiere die meisten meiner Bilder auf Film mit einer Mittelformatkamera (Bronica sq-a). Ich verwende meist Kodak Portra und scanne die Filme nach der Entwicklung ein. Jeder Film hat nur 12 Aufnahmen, sodass jedes Bild sehr bewusst entsteht. Das ist das, was ich an dem Prozess sehr mag.

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Auf Deinen Bildern sieht man auch immer wieder Landschaften und architektonische Eindrücke aus Städten. Welche Rolle spielt das Reisen für Dich in der Fotografie?

Eines der Dinge, die mir am meisten Freude macht, ist unterwegs zu sein und meine Bilder zu „finden“. Deswegen ist Reisen ziemlich wichtig für meine Fotografie. Auf Reisen bin ich aufmerksamer und inspirierter und es fällt mir leichter als im Alltag.

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Welche Stimmung kommunizierst Du am liebsten mit Deinen Fotos?

Ich finde es schön wenn meine Bilder berühren, bewegen, erinnern. Die Möglichkeit darzustellen, wie schön die Welt sein kann. Ich freue mich über jegliche Emotionen, die meine Bilder beim Betrachter auslösen.

„motel_01“

Die Motive, die Du wählst, strahlen immer etwas Besonderes aus, als wäre das Motiv einer ganz besonderen Situation entsprungen. Wie suchst Du Dir die passenden Motive für Deine Fotografie, worauf achtest Du dabei?

Ich suche sie meistens nicht, Zufall und Glück spielen oft eine Rolle. Manchmal ist es ein ungewöhnlicher Ort, manchmal ist das Licht toll. Ich spüre in dem Moment einfach, ob es Potential für ein tolles Bild gibt oder nicht.  Auf meinen Bildern ist oft meine gute Freundin zu sehen, die ich fotografiert habe, als wir zusammen auf Reisen waren. Das war früher unser Ding. Wir sind einfach losgefahren ohne großen Plan und haben Orte und Situationen gesucht, die wir fotografieren.

„close to me“

Achtest Du bei Deinen Werken auf bestimmte symmetrische oder asymmetrische Kompositionen, oder eine gewisse Harmonie der verschiedenen Bildelemente?

Nicht bewusst. Das passiert bei mir intuitiv.

 

Welche Rolle spielt Bildbearbeitung für Dich und welche Tipps würdest du Jemandem geben, der seine Fotos nachträglich bearbeiten möchte?

Für mich spielt Bildbearbeitung keine große Rolle. Ich bearbeite nur sehr wenig. Es gibt aber Leute, die darin richtig gut sind.

„Sternenstaub“

Worauf achtest Du bei der Portraitfotografie, wenn Du mit Deinen Modellen interagierst? Gibst Du dabei genaue Anweisungen oder schaust Du eher, was sich spontan für Ideen ergeben?

Bei meinen künstlerischen Arbeiten gebe ich kaum Anweisungen, bei Aufträgen jedoch schon. Da überlege ich mir vorher einige Sachen. Die besten Bilder entstehen jedoch eher aus Situationen, die sich spontan ergeben beim Fotografieren.

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Was weckte Deine Leidenschaft für die Kunst der Fotografie?

Ich habe die Fotografie „zufällig“ entdeckt als ich 18 war. Ich habe angefangen mit der Kleinbildkamera meiner Mutter zu knipsen. Warum das so gekommen ist, kann ich nicht erklären. Ich bin die einzige Künstlerin in meiner Familie :)

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