Entfesselt Blitzen – 3 unterschiedliche Methoden

Entfesselt Blitzen – 3 unterschiedliche Methoden
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In Zusammenarbeit mit SIGMA
Dir ist sicher bekannt, dass die meisten Digitalkameras einen Blitzschuh besitzen. Auf diesen Blitzschuh werden die Systemblitze aufgesteckt und können dann über unterschiedliche Kontakte mit der Kamera kommunizieren.

Die Anordnung der Kontakte und die Art der Daten, die zwischen Blitz und Kamera ausgetauscht werden, sind dabei markenspezifisch. Ein Canonblitz wird nicht auf einer Kamera von Nikon funktionieren, auch wenn er sich auf den Blitzschuh schieben lässt. Man spricht aus diesem Grund daher auch von Systemblitzen, weil diese Art Blitz eben nur zu einem System passt und nicht zu den anderen.

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Was ist denn nun Entfesseln in diesem Zusammenhang?

Wenn Du den Blitz auf die Kamera aufsteckst, also die vorhandenen Kontakte verbindest, damit Kamera und Blitz miteinander Daten tauschen können, dann ist der Blitz an diese eine Position auf der Kamera gefesselt. Also oben auf der Kamera und blitzt immer in die Richtung, in die Du auch schaust.

Nicht immer wird dies die von Dir gewünschte Lichtart sein.

Vielleicht möchtest Du den Blitz auch mal von der Seite oder von hinten blitzen lassen? Damit dies gelingt und Deine Kamera sich weiter mit dem Blitz unterhalten kann, musst Du einen Weg finden, wie alle nötigen Informationen an den Blitz gelangen, ohne dass er im Blitzschuh steckt. Du „entfesselst“ damit den Blitz von seiner Position im Blitzschuh.

Es gibt drei grundsätzliche Methoden, über die Du einen Blitz entfesseln kannst:

  • per Kabel
  • per Licht
  • per Funk

Alle drei Methoden werden wir Dir in diesem Artikel vorstellen.

Der Blitzschuh

Bevor wir in die Details einsteigen, wollen wir gemeinsam einen Blick auf den Blitzschuh der beiden gängigsten Marken Canon und Nikon werfen. Der Grund, warum wir ausgerechnet diese beiden Marken wählen, liegt an deren guter Vergleichbarkeit. Sie haben einige Dinge gemeinsam, aber eben auch wesentliche Unterschiede.

Die Gemeinsamkeiten

Beiden gemeinsam ist die physikalische Form. Ein Blitz der mechanisch an Canon passt, der passt auch an die Nikon.

Beide Kameras haben in der Mitte einen großen Kontakt, den Mittenkontakt, der bei beiden Kameras dieselbe Funktion erfüllt: Den Blitz auslösen.

Die Unterschiede

Die anderen kleinen Kontakte sind allerdings völlig unterschiedlich angeordnet, sie dienen der Datenübertragung und an dieser Stelle enden dann auch die Gemeinsamkeiten.  Ein Nikonblitz wird also auch von einer Canon ausgelöst, aber die Canon wird den Blitz nicht erkennen und nicht steuern. Er wird, sofern nicht anders eingestellt, einfach mit voller Leistung auslösen. Dies gilt umgekehrt natürlich auch für einen Canonblitz auf einer Nikonkamera. Bei anderen Herstellern ist teilweise noch nicht einmal die mechanische Kompatibilität gegeben.

Einiges Zubehör für das entfesselte Blitzen bekommst Du nur von Drittherstellern. Du musst daher genau darauf achten, dass Du das passende Zubehör für Deine Kamera kaufst. Nur so funktioniert das entfesselte Blitzen unter Erhalt der besonderen Funktionen, die Kamera und Blitz Dir bieten. Oft erkennst Du kompatibles Zubehör daran, dass in der Typbezeichnung ein C für Canon, ein N für Nikon, ein P für Pentax zu finden ist. Aber darauf verlassen kannst Du Dich nicht.

Die Blitzsynchronbuchse

Diesen Anschluss erwähnen wir eher der Vollständigkeit halber, er wird erst eine wirkliche Rolle spielen, wenn es darum geht, mit Studioblitzen zu arbeiten.

Mittels der X-Buchse oder Blitzsynchronbuchse können Blitze entfesselt werden. Allerdings handelt es sich bei dieser Buchse einfach nur um eine Art „Auslöser“ für den Blitz. Der Stecker ist weitestgehend „genormt“ und kann spezielle Blitzkabel aufnehmen (teilweise nur steckbar, in einigen Fällen auch mit einer Schraube fixierbar). Dieses Kabel ist dann mit einem oder mehreren Studioblitzen verbunden.

Wenn Du dort einen Blitz auslöst, der Blitz aufgeladen (also zündbereit ist), übermittelt die Kamera ein Zündsignal an diese Buchse, die dann über das Kabel den Blitz auslöst. Es werden keine weiteren Daten bezüglich Belichtung, Brennweite oder Blende übergeben, sondern wirklich nur ein Auslösesignal an den Blitz:

„Jetzt blitzen“.

Einzig die Belichtungszeit spielt eine Rolle: Die Kamera löst den Blitz so aus, dass er innerhalb des ablaufenden Verschlusses zündet (daher „Synchronzeit“). Sofern die Verschlusszeit also innerhalb der Grenzen der möglichen Blitzsynchronzeit liegt, wird das Foto im Rahmen der korrekten Leistungseinstellung des oder der Studioblitze(s) gleichmäßig belichtet.

Die Blitzsynchronbuchse (X-Buchse)
Die Blitzsynchronbuchse (X-Buchse)

Eine X-Buchse wirst Du allerdings bei vielen Kameras nicht mehr finden.

Durch die Vielzahl der Funklösungen auch für Studioblitze kommt es zunehmend aus der Mode, die Kamera im Studio an die Leine zu legen, auch wenn die Kabellösung an Zuverlässigkeit kaum zu übertreffen ist. Ich bin zum Beispiel immer froh, dass ich auch noch mit Kabel arbeiten kann, wenn ich vergessen habe neue Batterien für die Funkauslöser zu kaufen. Das Kabel funktioniert eben ohne Batterie.

Wenn Du keine X-Buchse hast, aber trotzdem gern mit Kabel arbeiten möchtest, gibt es dafür aber auch Lösungen in Form von Adaptern. Diese Adapter werden in den Blitzschuh geschoben und besitzt einen Stecker für das Kabel. Dieser Stecker wird über den Adapter mit dem Mittenkontakt des Blitzschuhs verbunden.

Bevor es nun zu den einzelnen Techniken der Entfesselung im Detail geht, hier zwei Beispiele, bei denen entfesselte Systemblitze (auf Stativ) eingesetzt wurden.

Durch die Entfesselung und seitliche Anordnung bekommt das Motiv zusätzliche Konturen.

Im rechten Beispiel verhindert die seitliche Anordnung zudem, dass der Hintergrund platt mit angeblitzt wurde, was bei den vielen Gläsern zu nicht kontrollierbaren Reflexionen hätte führen können.

Die Techniken zur Entfesselung

Nun kommen wir zu den verschiedenen technischen Möglichkeiten den Blitz zu entfesseln.

Wir erinnern nochmal daran: Hier in diesem Beitrag geht es einzig darum, die verschiedenen Methoden zu zeigen, wie Du einen Blitz (oder mehrere) einsetzen kannst (unter Erhalt aller Funktionen), ohne ihn in den Blitzschuh der Kamera mit der einen fixen Position stecken zu müssen.

Es gibt auch Anwendungen, bei denen es sinnvoll ist, den Blitz zu entfesseln, ohne das die Kamera den Blitz kontrolliert. In diesen Fällen kommt von der Kamera nur das Auslösesignal. Darüber werden wir später zu einem fortgeschrittenen Stadium schreiben.

Hier geht es darum, dass wir uns die Arbeit erleichtern möchten. Die Blitze sollen weiterhin von der Kamera gesteuert werden. Die Belichtungsmessung und Ansteuerung der Blitze soll weiterhin „durch die Linse“ (TTL – Through The Lens) stattfinden und wir möchten an den Blitz weiterhin alle Informationen übermitteln wie Zeit, Blende, ISO und Brennweite.

1. Entfesseln per Kabel

Die einfachste Methode einen Blitz zu entfesseln, ist ein Kabel.

Auf der einen Seite hat das Kabel einen zu dem Schuh passenden Fuß und wird auf die Kamera gesteckt. Auf der anderen Seite einen Schuh, der an den Fuß des Blitzes gesteckt wird. Alle Kontakte werden einfach 1:1 elektrisch miteinander verbunden.

So ein Kabel ist also einfach eine Art Verlängerungsschnur für den Blitzschuh.

Kabel
Ein Kabel zur Entfesselung eines Systemblitzes (Foto: Canon)

Im Grunde bleibt der Blitz über das Kabel weiter mit dem Blitzschuh verbunden. Du wirst in der Bedienung keinerlei Unterschiede feststellen. Je nach Länge des Kabels hast Du aber den Vorteil den Blitz frei positionieren zu können und damit die Lichtrichtung und -wirkung in den Grenzen der Kabellänge frei bestimmen zu können. Einige Systemblitze sind übrigens nur in entfesselter Form verfügbar:

Die beiden Makroblitze werden vor das Objektiv montiert, um bei der Makrofotografie das Licht möglichst nahe am Motiv zu haben und den Schatten durch das Objektiv zu vermeiden.

Der Stabblitz von Sigma befindet sich an günstiger Position neben der Kamera, um trotz extremer Reichweite auch bei Teleobjektiven die „Roten Augen∑ zu vermeiden.

Aber auch ein „normaler“ Systemblitz lässt sich ohne Probleme per Kabel so positionieren, dass er sinnvoll für zum Beispiel Makros einsetzbar ist. Kabel gibt es sowohl von den Kameraherstellern selbst, als auch im Zubehör von Drittfirmen.

Diese funktionieren meist ebenso gut und zuverlässig, sind deutlich günstiger und vor allem in unterschiedlichen Längen erhältlich.

Entfesseln per Kabel die Vorteile

  • relativ kostengünstig
  • einfach Handhabung
  • zuverlässig (unabhängig von den Umgebungsbedingungen)
  • Lässt sich mit den nachfolgenden Methoden kombinieren.

Entfesseln per Kabel der Nachteil

  • Es kann nur ein einzelner Blitz entfesselt werden

2. Entfesseln per Licht (Blitz)

Interne Blitze (festmontiert oder aufklappbar) gehören schon lange fast zum Standard von Digitalkameras.

In den letzten Jahren wurde deren Funktionsumfang deutlich erweitert, so dass die eigentliche Blitzfunktion des Blitzes selbst ein wenig in den Hintergrund tritt. Die internen Blitze können als Master eingesetzt werden.

Master und Slave?

Diese Begriffe werden Dir im Zusammenhang mit Blitzfotografie immer wieder begegnen. Wir möchten Dir die Bedeutung kurz erklären:

  • Ein Master ist ein Blitz, der andere Blitze steuern kann.
  • Ein Slave ist ein Blitz, der von anderen Blitzen gesteuert werden kann.
  • Es gibt Blitze, die sowohl die Funktion des Masters, als auch die des Slaves übernehmen können.
  • Es gibt Blitze, die nur als Master arbeiten können
  • Es gibt Blitze, die nur als Slave arbeiten.

(Alle können natürlich weiterhin als normaler eigenständiger Blitz eingesetzt werden)

  • Und es gibt Blitze, die können weder als Master, noch als Slave eingesetzt werden.

Klingt kompliziert?

Ist es aber nicht. Viele interne Blitze besitzen eine Masterfunktion. Diese kann dann über die Kamera konfiguriert werden.

Wie funktioniert ein Master?

Ein Masterblitz ist immer mit der Kamera verbunden, entweder als interner Blitz, per Kabel oder über den Blitzschuh.

Die Einstellung erfolgt üblicherweise über das interne Kameramenü. Du teilst dem Master mit, ob er an der Belichtung des Motivs beteiligt wird oder nur die anderen Blitze steuert. Weiterhin teilst Du dem Blitz die Anzahl der Blitzgruppen mit (meist 2 oder 3), deren Leistung einzeln geregelt werden kann.

So kann zum Beispiel die Blitzgruppe A als Hauptlicht das Motiv beleuchten, die Gruppe B zusätzliche Lichtakzente setzen oder Schatten aufhellen und die Gruppe C den Hintergrund anblitzen. Der Master selbst kennt die Zahl der Slaves nicht.

Den Slaves muss per Einstellung mitgeteilt werden, ob sie zur Gruppe A, B oder C gehören. Vor der eigentlichen Auslösung sendet der Master kurze Messblitze aus und fordert die Slaves auf auch Messblitze zu senden. Daraus wird die nötige Belichtung ermittelt.

Wenn Du nun auslöst, gibt es einen Vorblitz, der an die Slaves einige Informationen übermittelt, mit welcher Leistung sie auslösen sollen. Dann kommt der Auslöseblitz, alle Blitze lösen gemeinsam in der vorher per Messblitz übermittelten Stärke aus. Klingt kompliziert, ist es aber nicht. Im Großen und Ganzen sind die Einstellungen selbsterklärend, wenn Du das Prinzip der Gruppen einmal verinnerlicht hast.

Sobald Du die Einstellungen getroffen hast, arbeiten die Blitze wie Du es von dem gewohnten aufgesteckten Systemblitz kennst.

Entfesseln per Licht (Blitz) die Vorteile

  • kabellos
  • es können beliebig viele Blitze verwendet werden
  • die Technik ist oft in der Kamera vorhanden

Entfesseln per Licht (Blitz) die Nachteile

  • Funktioniert nur bei Sichtverbindung der Blitze
  • Funktioniert bei Sonnenlicht nur eingeschränkt
  • Der Master ist bei spiegelnden Objekten auch dann im Foto zu sehen, wenn der Blitz nur gemastert hat.

3. Entfesseln per Funk

Die dritte Methode den Blitz zu entfesseln ist Funk.

Es gibt inzwischen erste Systemblitze, die eine Funkeinheit integriert haben und sowohl als Master, als auch als Slave arbeiten können. Diese Lösung ist aber sehr kostenintensiv, da Du dann mehrere dieser großen Systemblitze benötigst, um diese Technik sinnvoll einsetzen zu können. Du liegst dann sehr schnell bei 1.500 – 2.000€ für drei Blitze (bestehend aus einem Master und zwei Slaves).

Weniger Blitze machen kaum Sinn, wenn Du ansatzweise die Gruppenfunktion ausnutzen willst (Funk erlaubt bis zu 5 Gruppen). Es gibt allerdings sehr gute und effektive Alternativen von Drittherstellern. Diese Systeme funktionieren ähnlich wie die Kabellösung. Das eigentliche Kabel wird dann allerdings durch den Funk ersetzt.

Funktionsweise – Entfesseln per Funk

In den Blitzschuh der Kamera setzt Du den Sender. Der Sender wird durch die Kamera als Systemblitz erkannt und lässt sich wie gewohnt als Systemblitz einstellen. An den entfesselten Blitzen werden die Empfänger angesetzt. Die einfacheren Systeme erlauben keine Gruppen, alle Blitze werden gleichwertig ausgelöst.

Mit etwas Geschick ist durch die Richtung des Blitzes, die Verwendung von Lichtformern und die Stellung des Reflektors in einem gewissen Rahmen eine kreative Gestaltung und Lichtführung möglich.

Es gibt inzwischen auch leistungsfähigere Lösungen, deren Funksysteme der Kamera einen Master vorgaukeln. Die Logik sitzt dann nicht im Blitz selbst, sondern in der Funkeinheit. Diese Steuereinheiten werden ebenso in den Blitzschuh der Kamera geschoben oder an den Fuß des Slaves gesetzt. Es wird das gesamte TTL-Protokoll übertragen und es ist möglich auch Blitzgruppen festzulegen und von der Kamera aus einzustellen.

Es gibt hier eine Vielzahl unterschiedlichster Lösungen, die auch sehr unterschiedlich viel Geld kosten können. Wir setzen im Studio als günstige Lösung Geräte der Firma Yongnou ein und als teure Lösung Funkauslöser der Fa. Phottix. Die Geräte von Phottix sind einfacher zu bedienen, wirken auch wertiger und haben mehr Funktionen. Diese sind allerdings auch deutlich teurer. Für den Einstieg reichen die Funkauslöser von Yongnou aus unserer Sicht völlig aus.

Entfesseln per Funk die Vorteile

  • Es muss keine Sichtverbindung zwischen den Blitzen und der Kamera bestehen
  • Hohe Reichweite (50 Meter und mehr)
  • Funktioniert auch bei hellem Tageslicht zuverlässig
  • Die Empfänger können teilweise auch als Fernauslöser verwendet werden

Entfesseln per Funk die Nachteile

  • Hoher Preis (im Vergleich zu den anderen Lösungen)

Fazit

In diesem Beitrag haben wir Dir die drei Methoden zur Entfesselung von Blitzen vorgestellt. Für jede Methode haben wir Dir die grundsätzliche Funktionsweise und die jeweiligen Vor- und auch Nachteile erklärt.

In einem der kommenden Artikel werden wir das Wissen weiter vertiefen und Dir noch weitere Tipps zu den jeweiligen Methoden geben.

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16 Kommentare

  1. Hey , würde gern meiner Verlobten die Studio Blitze von Neewer zum Geburtstag schenken … (eBay/Amazon) allerdings weiß ich nicht ob sie die problemlos mit ihrer Canon 77D verbinden kann , und finde leider auch nichts dazu .. kann mir da einer helfen ?
    Gruß Jens

  2. Klasse Artikel, der das Thema Entfesselt Blitzen sehr gut beschreibt.
    Ich setze beim Aufbau meistens auf ein kompaktes Manfrotto Nano Blitzstativ, einen günstigen Kompaktblitz und Yongnuo oder PocketWizard Funkauslöser. Diese Kombination funktioniert an allen meinen Canon DSLR und Fuji Systemkameras hervorragend. Gelegentlich nutze ich auch einen Sekonic Blitzbelichtungsmesser, wenn ich die Belichtung ganz genau einstellen möchte ohne langes Herumprobieren.

    Aktuell habe ich eine kleine Artikelserie zu dem Thema in meinem Blog erstellt, ich hoffe ein Link ist OK: http://blendezwo.de/entfesselt-blitzen-teil-2-der-aufbau-und-die-einstellungen/

    Viele Grüße,
    Dominik

  3. Hallo Zusammen,
    sehr übersichtlichen Beitrag! vielen dank!
    Mit meinen Canon 5D II, Canon-Blitz 580EX II + 430EX II benutzte ich seit lange als Entfesselte-Lösung ein Phottix-Aster. Kit.
    Es funktioniert auch ziemlich gut. Denn ich kann per Funk oder per Wireless die Blitze verbinden.
    Also, sehr flexible System.

    Das Problem für mich ist nur dass ich hier alles Manuell und direkt an den Blitzte einstellen muss.
    Und wenn man onLocation arbeitet, weiß man wie schnell man die Bühne und Blitzposition ändern muss. … dass bedeutet: alles wieder anpassen.

    Ich habe auch mit der Lösung Master 580EX II + Slave 430 probiert. Aber es ist nun so, wenn die Blitzte sich nicht sehen funktioniere sie nicht als Master-Slave. Die Slave blitzt nicht mit.

    Kennt jemand eine Möglichkeit damit ich beide Blitz-Geräten direkt in der Kamera ansteuern/einstellen kann?

  4. Guten Abend . Eine wahrscheinlich blöde Frage , aber da ich mich erst ganz neu mit dem Thema beschäftige möchte ich wissen , ob ich einen Metz AF 48 Blitz (für olympus/Panasonic ) entfesselt über den internen Blitz meiner Canon 70d nutzen kann ?
    Wie ich verstanden habe müssen die Kanäle identisch eingestellt sein . Aber bin mir nicht sicher, ob beides unbedingt von Canon sein muss.

    Vielen Dank schonmal
    Andy

      1. Hallo Martin ,

        Danke schonmal . Woran scheitert das denn ? Dass der Blitz nur für olympus Geräte gedacht ist?

        Dachte, dass der Sensor vom Blitz „nur“ einen Impuls , also irgendeinen Blitz, benötigt um loszulegen …

        1. Es gibt ein Verfahren, bei dem der eigentliche Blitz durch einen Vorblitz ausgelöst wird. Dann musst Du aber den entfesselten Blitz komplett manuell einstellen. Dann reicht aber auch ein Adapter mit Mittenkontakt und Photozelle. Bei den beschriebenen Verfahren wird über den Blitz ander Kamera nicht nur das Auslösesignal übertragen, sondern zudem eine Reihe von Informationen, wie hell der Blitz blitzen soll, wie lange usw. Das funktioniert nur markenkompatibel.

  5. Bei der Canon EOS 7 D funktioniert der entfesselte Blitz mit einem Canon – Blitzgerät bei aufgeklapptem internen Blitz auch ohne Zubehör.

    1. Hallo Paul,

      das funktioniert nicht nur bei der 7D, sondern inzwischen bei fast allen EOS-Modellen, sofern diese über einen internen Blitz verfügen. Allerdings ist der Funktionsumfang je nach Modell unterschiedlich.

  6. Entfesseln per Kabel der Nachteil

    Es kann nur ein einzelner Blitz entfesselt werden

    Das stimmt so nicht.
    Es gibt Verteilerplatten(Canon), an die man 3 Blitze über Kabel anschließen kann.

  7. in speziellen Situationen gibt es noch eine vierte Methode: Dunkle Umgebung, Kamera auf B. Den Verschluss öffnen und dann den Blitz manuell auslösen – ggf. auch mehrfach und aus verschiedenen Positionen.

    Von den weitergehenden Möglichkeiten, einen Blitz über zwischengeschaltete Technik z.B. für Tropfenfotos auszulösen, mal ganz zu schweigen. Also Lichtschranken, Mikrofone, Controllersteuerung etc.

  8. Ein sehr interessanter Beitrag. Muss diesen aber nochmals lesen, um auch die richtige Wahl für meine N3300 zu treffen.
    D.h., ich bin total gefesselt bei so viel Entfesselung.

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