Auf Deine Leseliste in Meine Fotoschule setzenMit der Ausgliederung seiner Kamerasparte hat Olympus seine Tradition, aber auch ein schwieriges Geschäft abgespalten. Nun gehört die Sparte OM Digital Solutions und dürfte nach der notwendigen Um strukturierung wieder in ruhigeres Fahrwasser kommen.
Für das Jahr 2022 erwarten wir an News statt veränderter Strukturen wieder neue Kameras, die wirklich neu und nicht nur optimiert sind – Markenname aller kommenden Produkte ist nicht mehr Olympus, sondern OM System.
OM System 1
Das Wichtigste ist die Entwicklung der neuen MFT-Kamera. Geheim ist das längst nicht mehr, doch die Details zum Produkt sind es noch. Klar ist, dass die nächste Kamera ein Top-Produkt sein wird, das die OM-D E-M1 III und die viel zu groß geratene OM-D E-M1 X ersetzen kann. Entscheidend sind neue Ideen, um das MFT-System wieder spannender zu machen.
Einfach fotografieren lernen mit unseren Online-Fotokursen
Für nur 6,99€ im Monat kannst Du auf über 70 Online-Fotokurse zugreifen. Lerne die Grundlagen der Fotografie - verständlich und mit vielen Praxisbeispielen. Inklusive Test und Fotokurs-Zertifikat.
Mehr Infos zu den Fotokursen
Die zuletzt vorgestellten Olympus-Modelle waren allesamt Variationen bereits bekannter Technik. Zudem hat sich OMDS klar positioniert, was die Zielgruppen angeht, und so erwarten wir eine schnelle, aber zugleich kompakte Kamera für den aktiven Fotografen, der gerne unterwegs ist.
Maximale Auflösung wird nicht das Thema sein; sie dürfte, wenn überhaupt, dann nur geringfügig steigen auf vielleicht 24 Megapixel. Viel mehr sollte man nicht erwarten, denn eine zu hohe Pixeldichte wirkt sich negativ auf die Leistung bei wenig Licht aus – und das ist die Achillesferse der MFT-Kameras. Wahrscheinlicher bleibt die Auflösung bei 20 MP – denn der neueste Sony-Sensor setzt statt auf mehr Pixel auf schnellere Verarbeitung. Er hat die Stacked-Bauweise und damit die zentrale technische Voraussetzung für superschnelle Scharfstellung, rasante Serienbildgeschwindigkeit und hohe Frequenzen bis zu 120 B/s in 4K Video.
Weitere technische Details
Auch die kommende Panasonic GH6 könnte trotz der Angabe 5,7K auf diesem Sensor basieren. Wenn OMDS auch das Abwärmeproblem löst, ist vielleicht auch ein vollständig elektronischer Verschluss drin wie in der Nikon Z9. Das sind die richtigen Zutaten für eine handliche Kamera, die immer dabei ist und schnell auf Veränderungen reagiert. Beweglicher Monitor mit Touch – ja; Sucher – auch ja. Hier wird OM System nicht sparen. Geringe Latenzzeiten sind schon lange ein Thema von Olympus, nun wird OMDS bei der Auflösung nachlegen und zu den aktuellen Konkurrenzmodellen aufschließen.
1 200 000 RGB-Pixel halten wir für realistisch. Der Body dürfte sich bei den Abmessungen an der OM-D E-M1 III orientieren und weiterhin viele Direktzugriffe und Einstellräder bieten. Die X ist mit ihrem zweiten Handgriff praktisch, sprengt aber die Idee der kompakten Kamera für unterwegs. Ein neues Design erwarten wir nicht, das aktuelle gibt den Olympus-Kameras ein eigenes Gesicht, allerdings könnte OMDS die Menüführung bei der ersten OM-System-Kamera gerne neu aufsetzen. Diese neue von uns hier OM System 1 genannte Kamera wird zur Basis eines neuen Systems. Zum Ende des Jahres, spätestens Anfang 2023 erwarten wir ein technisch abgespecktes zweites Modell, das mit einem günstigeren Preis kommt, aber ebenfalls den neuen Sensor nutzt.
OM-System-Objektive
Bei den Objektiven ist die nächste Station bereits angekündigt – das 4/40-150 mm Pro kommt als universelle Lösung für Landschaft-, Sport- und Tierfotografen. Darüber hinaus lässt sich noch nicht viel konkretes sagen. Es dürften sicherlich mehr als nur das eine Zoom 2022 kommen – die Roadmap kündigt ein Makro und zwei Telezooms an. Doch weder technische Details, noch Termine sind bekannt.
Für Anfänger und junge Hobbyfotografen äuserst wertvoll.