Minimalismus – Leere und Negative Space

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Als „Negative Space“ bezeichnet man den Platz um Dein Motiv herum. Natürlich ist dieser Platz frei von jedem Detail – nennen wir ihn einfach „leer“. Diese Fläche wird normalerweise rein weiß oder zumindest sehr hell dargestellt.

Eine weiße leere Fläche ist selbstredend über alle Maße minimalistisch, bringt aber wenig Reiz mit sich und beeindruckt an sich daher kaum. Hier kommt Dein Hauptmotiv ins Spiel. Das Nichts rundherum führt unser Auge wie kein zweites Hilfsmittel direkt auf unser Motiv, die einzige Stelle im Foto, die Kontrast oder Farbe aufweist. Unser Gehirn kann gar nicht anders, als die volle Konzentration automatisch hierhin zu leiten und genau dies ist das wirkungsvolle Geheimnis des „Negative Space“.

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Mehr „Negative Space“ geht nicht…

Foto: Renate Wasinger / 2augenblick

Je nachdem, wie groß Du Dein Motiv darstellst, kann der „Negative Space“ Einfluß auf die Wahrnehmung der Größenverhältnisse nehmen. Die großzügige Freifläche bietet keinerlei Anhaltspunkt auf den Maßstab des abgebildeten Motivs. Ein Aspekt, den Du bei der Verwendung von „Negative Space“ immer im Hinterkopf behalten solltest. So wirken beispielsweise Felsnadeln an einer Küste winzig klein, sind sie in Wirklichkeit doch mehrere Meter hoch.

Praxis-Tipps:

  • gestalte Dein Foto mit viel freier Fläche
  • suche detaillose / freie Umgebungen für Dein Foto
  • Dein Hauptmotiv sollte im Verhältnis zur Gesamtfläche sehr klein sein
  • nimm Dir evtl. Anhaltspunkte für die Größenverhältnisse mit ins Bild

 

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