Tamron 4,5-6,3/70-300 mm Di III RXD: Mit Nikon-Z-Anschluss

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Bisher hielten Canon und Nikon ihre spiegellosen Systeme für Drittobjektivhersteller geschlossen. MF-Objektive für R- und Z-Systeme gibt es zwar einige, aber nur wenige Anbieter haben sich bisher an AF-Objektive herangetraut. Diese Versuche beschäftigen nun offenbar die Rechtsanwälte. Damit haben Canon und Nikon Zeit gewonnen, ihr eigenes Angebot an RF- und Z-Modellen auszubauen.
Nun hat Nikon offenbar einen Strategiewechsel vollzogen, denn Tamron stellt sein erstes Zoom mit Nikon-Z-Bajonett vor: Das Tamron 4,5-6,3/70-300 mm Di III RXD soll ab Oktober verfügbar sein und hat selbstverständlich einen Autofokus. Offiziell stand der Preis zum Redaktionsschluss noch nicht fest, doch Tamron bietet die Optik bereits seit Herbst 2020 mit Sony-E-Bajonett an. Die Sony-Version wurde seinerzeit für 900 Euro auf den Markt gebracht – in dieser Preisklasse dürfte auch die Nikon-Z- Version liegen. Inzwischen ist die Sony-Version für knapp 500 Euro zu haben.

Die technischen Daten bleiben weitestgehend gleich: Tamron adaptiert die Optik an das Nikon-Z-Bajonett auf Basis der bestehenden Rechnung. Die optische Konstruktion besteht aus 15 Linsen. Wie bei der Sony-Version verspricht Tamron eine „hervorragende“ Abbildungsleistung.

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Das 4,5-6,3/70-300 mm Di III RXD hat Tamron in erster Linie für den Außeneinsatz vorgesehen und stattet das es deshalb mit einer abgedichteten Fassung aus. 580 Gramm Gewicht sind für den gebotenen Brennweitenbereich nicht viel. Diese Kompaktheit erkauft Nikon sich nicht zuletzt mit einer geringeren Lichtstärke. Einen Bildstabilisator hat das Zoom nicht. Das kann in der Praxis ein kleiner Nachteil sein, denn die kamerainterne Bildstabilisierung ist bei Nikon nur bei Kleinbildmodellen der Z-Serie immer dabei. Der Autofokus wird von einem RXD-Schrittmotor angetrieben (Rapid eXtra-silent Spepping Drive).

www.tamron.de

Autor: Wadim Herdt