Wie man aus einem guten Motiv ein besseres Bild macht: Hamburger Hafen

Tipps zur Bildgestaltung: Der Hamburger Hafen als Motiv
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In dieser Serie machen wir uns auf die Suche nach der jeweils besten Interpretation eines Motivs. Welche inhaltlichen Aspekte bietet das Motiv, wie lässt es sich interessant abbilden, was macht das Bild am Ende sehenswert? Mit dem Hamburger Hafen als Motiv geben wir Dir Tipps für eine gute Bildgestaltung. Maximilian Weinzierl zeigt seine Version des Hamburger Hafens und wie er sich dem Motiv angenähert hat.

Dieser Artikel stammt aus dem ColorFoto-Magazin 10-2016.

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Hamburger Hafen als Motiv

Die Fakten zum Foto: Der Hamburger Hafen als Motiv

Bildtitel

Das Foto zeigt den Hamburger Hafen an den St.-Pauli-Landungsbrücken. Diese schwimmende Anlegestelle für Boote und Schiffe ist zugleich der Wasserbahnhof für Hafenrundfahrten aller Art.

Bildidee

Es sollte eine typische Ansicht der Hafen-Skyline mit den in den Himmel ragenden Kränen der Schiffswerft Blohm+Voss aufgenommen werden – in Form einer Übersichtsaufnahme inklusive der touristischen Hafenumgebung.

Lichtsituation

Das Licht für das beabsichtigte Foto war durch den Wolkenhimmel ideal weich, wie bei einer riesigen Lichtwanne im Studio – es muss eben nicht immer Sonne sein. Das Wetter: regnerisch mit zwischenzeitlichen Regenpausen bei klarer Fernsicht.

Ausrüstung

Diese Aufnahme entstand mit einer Nikon D5 und dem Normalobjektiv Nikon AF-S Nikkor 1,4/50 mm G. Ein Stativ wurde nicht verwendet, um schneller auf Änderungen der Gesamtsituation reagieren zu können.

Aufnahme

Das ausgewählte Bild (oben) wurde aufgenommen im Modus Zeitautomatik (A) mit Brennweite 50 mm bei ISO 100 und Blende 9.

Mittels Bracketing (EV-Korrektur 0, -1, +1) entstanden drei Aufnahmen mit 1/160 s, 1/320 s und 1/80 s. Der Zeitaufwand für das Bild betrug 45 min., dabei wurde eine 700 m lange Strecke viermal abgegangen. Addiert man die Bracketing-Varianten, wurde die Kamera für dieses Motiv 243-mal ausgelöst.

Nachbearbeitung

Die RAW-Datei mit der Plus-Korrektur (1/80s) wurde im Adobe Camera Raw Konverter entwickelt und nachbearbeitet: Hochziehen der Tiefen, partielles Aufhellen der dunklen Bildbereiche mittels Korrekturpinsel, Erhöhen von Dynamik und Klarheit. Das Bild wurde in Photoshop am linken Rand etwas beschnitten und nachträglich mit Nik Sharpener Pro für den Offsetdruck geschärft.

Endergebnis: Der Hamburger Hafen als Motiv

Das Bild erzählt Geschichten, man kann es länger anschauen und entdeckt neue kleine Schauplätze. Durch die annähernd gleichmäßigen Abstände zwischen den Kränen wirkt das Foto aufgeräumt. Die Farben harmonieren, und durch die Menschengruppe in der Mitte wirkt alles sehr lebendig. Das vorbeifahrende rote Schiff links hinten befindet sich exakt zwischen den beiden
Pfosten. Ein Hafenbild fast wie in einem Spielfilm inszeniert.

Die anderen Versionen

Bild 1: Langweilig

Bildgestaltung am Hamburger Hafen
Fotograf: Maximilian Weinzierl

Das ursprünglich geplante Motiv „Hafenkräne“ ist zwar gut erfasst, die nichtssagende Wasserfläche nimmt aber die Hälfte des Fotos ein. Weiter nach oben schwenken löst das Gestaltungsproblem auch nicht, denn der Himmel ist fast eintönig grau. Die Fahne links als roter Tupf war gut gemeint, ist aber dann als Anhängsel in der Bildecke doch zu schwach, um das Bild aufzuwerten.

Bild 2: Unübersichtliches Wirrwarr

Schiffsverkehr in Hamburg
Fotograf: Maximilian Weinzierl

Das ins Bild fahrende orange Schiff bringt Farbe und Action ins Bild, und Kräne, Schiffe und Personen tauchen im Bild auf. Der Aufbau ist aber eher konfus und unübersichtlich.

Bild 3: Leere Mitte

Fotografieren in Hamburg
Fotograf: Maximilian Weinzierl

Der Aufbau ist durch die angedeuteten Diagonalen (Geländer) spannend, das Bild gliedert sich perfekt in Hintergrund und Vordergrund, jedoch wirken die drei Personen wie Staffage, gesichtslos und abgewandt; die Bildmitte ist leider gänzlich leer und unbedeutend.

Bild 4: Kommt der Absicht sehr nahe

Fotomotive am Hamburger Hafen
Fotograf: Maximilian Weinzierl

Diese Variante kommt dem beabsichtigten Hafenbild sehr nahe: Kräne im Hintergrund, Schiff angeschnitten als Vordergrund, Wasserfläche dezent, Flagge als Farbelement. Deshalb wäre dieses Bild meine zweite Wahl. Allerdings fehlt hier das Menschliche.

Autor: Maximilian Weinzierl

Dies war der erste Teil aus der Serie „Besseres Bild“. Wünschst Du Dir in Zukunft mehr Artikel dieser Art? Wir freuen uns über Feedback in den Kommentaren :-)

41 Kommentare

  1. Ich bin Hamburger, allerdings z.Zt. im „Ausland“ (NRW). Jeder Besuch in HH führt zum Hafen und die Kamera ist immer dabei. Wie man die Idee „Hafenkräne“ von dieser Stelle aus erfassen will, erklärt sich für mich nicht… Sorry, dieses Foto wäre in meinem Papierkorb gelandet. Aber die Beschreibung des Ablaufs ist in Teilen interessant, ebenso die Diskussion hier.

  2. Ich kämpfe ein wenig mit dem Punkt „Thema“ :
    Bei der formulierten Bildidee : Es sollte eine typische Ansicht der Hafen-Skyline mit den in den Himmel ragenden Kränen der Schiffswerft Blohm+Voss aufgenommen werden – in Form einer Übersichtsaufnahme inklusive der touristischen Hafenumgebung.

    Super gelöst, schöne Aufnahme – guter Hintergrund und insgesamt viele Details.

    War das Thema „Kräne“ wird keine Aufnahme dem gerecht.
    Gruß, MB-picture

  3. Ergänzung zu meiner letzten Mail:
    Wenn ich es richtig verstanden habe, war ein Thema „Kräne im Hamburger Hafen“. Ich hab mich an einer Variation zum Bild 1 versucht, die der Themenstellung m.E. näher kommt. Ich weiß aber nicht, wie ich diese Version der Fotoschule schicken kann, als Text mit eingebundenem Bild klappt das hier jedenfalls nicht, kann mir jemand mitteilen (sofern es Interesse dafür gibt), wie es funktionieren könnte?
    Liebe Grüße,
    Walter Kunze

  4. Als Nichtprofi mit einiger Erfahrung lese ich jede Ausgabe der Fotoschule mit großem Interesse – mit Ausnahme jener Artikel, die sich mit exklusiveren Zusatzgeräten befassen (wie etwa kürzlich die verschiedenen Blitzgeräte), die ich mir nicht leisten kann. Aber auch, wenn ich in dieser Profi- und Studio-Liga nicht mitspielen kann, hab ich bisher doch viele hilfreiche Anregungen bekommen.
    Wirklich lehrreich wird mir die Lektüre der Fotoschule aber erst gemeinsam mit den Leserkommentaren, die Aussagen relativieren, bestätigen oder erweitern. Auch derentwegen bin ich neugierig auf die nächste Ausgabe.
    Vielen Dank also an alle!
    Walter Kunze

    1. Hallo Walter,

      vielen Dank für die netten Worte. In der Tat sind die Kommentare eine echte Bereicherung und enthalten oft sehr wichtige weiterführende Hinweise bzw. andere Sichtweisen zu den vorgestellten Themen.

  5. Als Hamburger kenne ich auch den Hafen und seine Tücken bei der Bildaufnahme. Man lässt sich gerne von den Eindrücken verleiten…
    Es gibt eine Fülle an Informationen/Ablenkungen im Bild, die leider stören können. Wichtig ist im Hafen Hamburg das Licht. Er braucht zumindestens etwas Sonne und auch ein paar Wolken. Bei Matschwetter (trübe) kommen keine Kontraste raus.
    Ein Normalobjektiv ist im Hafen schwierig.
    Zu den Bildern:
    Bild 1. Zu unruhig. Besser nahe ran an die Truppe mit Hintergrund der Kräne im Hafen.
    Bild 2. „Dat ward nix“. Eventuell weiter nach rechts rücken um die Wasserfläche zu verkleinern. Die Fahne muss wech :-)
    Bild 3. Eigentlich schon gut – für ein Normalobjektiv. Wenn man nichts anderes hat. Doch hier ist ein Weitwinkel wieder im Vorteil.
    3 Schritte nach vorne und einen Schwenk nach rechts auf die abfließende Elbe.
    Bild 4. Sorry, ein typisches Touri-FOTO. Geht gar nicht.

    Dennoch ein guter Versuch den Leuten das Thema Blickwinkel nahe zu bringen.

  6. Tja, es ist nun mal so das jeder eine eigne Idee zu seiner Aufnahme hat.
    Am besten gelungen an diesem Foto ist die Entfachung der Diskussion. Bildaufbau ? Alles drauf was der Hafen bietet und das lässt dann auch ausreichend Platz für jedwede Erklärung. Als Touri-Foto ( bitte um Nachsicht für diese Verallgemeinerung ) ist jedes Handy ausreichend und die genannte Kamera beweist mals wieder … nicht die Kamera macht das Bild.

  7. Auch ich bin mit dem als bestes Beispiel genannte Foto nicht zufrieden:
    da wurde zuviel gewollt bei der Aufnahme , die Beleuchtung ist (durch die Bearbeitung?) ganz gleichförmig u wirkt künstlich. Ich finde es langweilig. Die Beispiele mit angeschnittenem Vordergrund sind lebhafter u sprechen mich mehr an.
    Man wird auf jeden Fall durch solche Beispiele sich mehr zum Bildaufbau überlegen u das gefällt mir!

  8. Es ist schon viel gesagt, was ich genauso sehe, trotzdem …
    Auch ich finde das Ergebnis für den Aufwand eher durchschnittlich (ich weiß, das es Maximilian Weinzierl besser kann). Die gestellte Aufgabe ist aber voll erfüllt und zeigt die ganze Bandbreite „Hamburger Hafen“. Aber auch mir gefällt die „leere Mitte“ am besten. Dabei hätte mich interessiert, wie es ausgesehen hätte, wenn man einen tieferen Standpunkt eingenommen hätte.
    Eigentlich mache ich es nicht anders, habe auch gleich die Kamera dabei, gehe hin und her (frage mich manchmal, was Passanten wohl denken), verdonnere aber nicht so viel … irgendwie bin ich im Hinterkopf noch analog.
    Habe den Artikel mit großem Interesse gelesen und mir dabei meine Gedanken gemacht (wie jeder von uns), tolle Serie, VIEL mehr davon.
    Achja, die D5. Der Artikel ist ein Abdruck aus einer Zeitschrift, irgendwie muss ein Fotograf auch seine Brötchen verdienen, eventuell auch durch Product Placement. Mir ist’s wurscht, bei mir heißt es zwar auch „I am Nikon“, er hätte aber auch mit Canon oder so fotografieren können. Bei alltäglichen Verhältnissen (ordentliches Licht, nicht zu viel Tempo usw.) ist die Qualität der Kamera ohnehin zweitrangig, derjenige dahinter ist viel wichtiger! Und DAS wollen wir hier lernen.

  9. Der Artikel ist wirklich FOTO SCHULE im Sinn von Anregung und Durchführung. Stelle dir eine Aufgabe und gehe die Schritte bis zum ausgewählten Bild. Wieviele Bild-Ideen sammeln sich so mit der Zeit an, und immer wieder gibt es Situationen, zu einer Idee weitere Aufnahmen zu machen. Und bei den meisten Bildern war die Motivansicht dann doch wieder anders als es im fertigen Bild herauskam. In der Filmzeit war jede Aufnahme teuer, und wir haben die Profis bewundert, die soooo viele Aufnahmen machen konnten. Jetzt können wir es mit der Digitaltechnik selbst auch tun. Ich komme mir schon komisch vor, wenn ich mehr als 5 oder 6 Bilder von einem Motiv mache, aber denkste, das ist also gar nichts! Wie soll man also vorgehen? Viele Bilder aufnehmen aber nicht einfach draufhalten, immer wieder neu positionieren und variieren…
    Danke für diesen Artikel und bitte mehr in dieser Richtung!
    Zum Thema Ausrüstung kann man Seiten füllen, und ich bin froh, dass es eine so breite Palette gibt. So kann man seine eigenen Vorlieben bei der Wahl bzw. Anschaffung umsetzen, und das kann bei einer intensiven Nutzung bestimmt anders aussehen als bei einem gelegentlichen Einsatz. Mitunter kann man beim in-die-Hand-nehmen direkt das Gefühl bekommen, dass die Kamera „passt“. Mit dieser Vorgehensweise habe ich noch keine Enttäuschung erlebt, ohne gleich im absoluten Top-Bereich zu landen. Man muss aber ebenso sehen, dass einmal ausgegebenes Geld nicht wieder zu bekommen ist, und wenn dann die Kamera keinen Spass machen sollte, ist es schade, dass man nicht doch noch gespart und gewartet hat.

  10. Von mir aus könnten es gerne mehr solcher Beiträge werden!
    Ich finde die Sicht-und Deutungsweise der Fotos interessant und spannend!
    Besonders welche Arbeit man sich als Fotograf machen kann um ein, für den Fotografen, spannendes Bild zu erstellen.
    Das Beispiel Hamburger Hafen ist deutlich ausbaufähig! Da würde ich gerne mehr an Beispielen sehen und lernen.

    Grüße
    Günter

    1. Hallo Günter,

      da wir viele Grundlagen nun schon vorliegen haben, wird der Part „sehen lernen“ im nächsten Jahr eine große Rolle spielen in der Fotoschule.

  11. Mein Favorit wäre unter den gegeben Möglichkeiten eher Bild 3 („leere Mitte“). Das Bild strahlt eine gewisse Ruhe aus und man ist geneigt, dem Blick der drei Personen in Richtung Trockendock zu folgen. In Bild 4 („Kommt der Absicht sehr nahe“) ist für mich der Vordergrund viel zu dominant und es gibt auch nichts, das den Blick ins Bild hinein oder gar an eine bestimmte Stelle des Bildes führen würde. Möglicherweise wäre es vorteilhafter gewesen, den Vordergrund auf maximal das untere Drittel des Bildes zu beschränken und zusätzlich komplett unscharf zu lassen.

    1. top-Beobachtung/Bildbetrachtung. Leider geben die meisten Fotoschulen „mainstream“-Konzepte. Stimme mit deiner Sicht boll u ganz überein, auch wenn ich jetzt nicht weiter ins Detail gehen mag. Danke für deinen Hinweis!

  12. Wenn man so will, ist die getroffene Auswahl durchaus plausibel und für den Bereich der Reportagefotografie auch nicht schlecht. Heraus ragt es aber nicht und – wie mehrmals angemerkt – ist die Bildstruktur viel zu lebhaft und detailorientiert. In der fc ist diese Art Fotografie eigentlich nicht gewünscht. Das bestimmte Momentum des Sehens fehlt, das Momentum der Einmaligkeit, sei es durch die Aussergewöhnlichkeit oder Exotik des Motivs, die Reduktion oder den Minimalismus, die Aufdringlichkeit oder die Fixierung eines Details, von Farb-, Flächen- oder Linienstrukturen die das Hinschauen ausmachen etc. Insofern geht ein solches „gutes“ Foto hier unter – wie hunderte andere auch – weil es nicht animiert, für ein „sehr gutes“ die üblichen Wege zu verlassen und neue Dimensionen zu suchen. Aber gerne räume ich ein, wer zunächst „gute“ Fotos machen will, konnte hier was lernen. Wer in der fc aber ein „Sternefoto“ machen will, kann das alles wieder vergessen.

  13. Hallo,
    findet ihr das motivierend? Eine Kamera bei der das Gehäuse 5.500,- € kostet. Welcher Fotoliebhaber soll damit angesprochen werde ? Seit ihr das Sprachrohr von Nikon ?

    1. Hallo Hans-Jürgen,

      ich denke, dass Du da etwas überbewertest. Der Verfasser dieses Beitrages fotografiert halt mit eine Nikon D5, nicht mehr und nicht weniger. Ich kenne Menschen, die in andere Hobbys deutlich mehr Geld investieren (Motorradfahrer z.B.). Ich erwähne auch oft die Kameras und Objektive, die ich für die Artikel verwendet habe. Warum ich das mache? Weil ich immer wieder danach gefragt werde und es die Leser interessiert. Das hat nichts mit Sprachrohr für Canon, Nikon, Sony und Co zu tun, sondern einfach damit, dass wir eben jene Ausrüstung haben und nutzen.
      Die Aufnahmen in diesem Artikel lassen sich so oder so ähnlich auch mit Kameras machen, die deutlich unter 1.000€ kosten. Es geht hier nicht darum dem Leser zu vermitteln, was man mit einer D5 machen kann, sondern wie man „aus einem guten Motiv ein besseres Bild macht“. Der Verfasser hätte auch jede andere Kamera nehmen können.

  14. Ich liebe Diskussionen über Bildgestaltung und wenn ich mal ganz ehrlich sein darf, überzeugt mich der ausgewählte Favorit auch nicht so wirklich, was daran liegt, dass man alles und nichts sieht. Das Auge hat keinen eindeutigen Blickpunkt, sondern es irrt ziellos hin und her.
    Ich glaube, dass ein quadratischer Beschnitt dem Bild gut täte, bei dem man zusätzlich das Schiff unten links weg retuschieren würde. Das würde etwas mehr Ruhe ins Bild bringen.
    Mein Favorit wäre die Nummer drei gewesen, mit einem Schiff, dass die leere Mitte füllt. In 45 Minuten ist da doch bestimmt mal was Passendes vorbei gekommen. :-)

  15. Habe ich das richtig verstanden, daß ingsgesamt 81 (x 3) Fotos von verschiedenen Standpunkten aufgenommen wurden, und das gezeigte dann zur Bearbeitung und Veröffentlichung ausgewählt wurde?

  16. Welch ein gedanklicher und physischer Aufwand – Respekt. Allerdings muss ich sagen, dass unter der Prämisse Kräne zu fotografieren, das Thema klar verfhelt wurde. 5, setzen. Sorry, aber die „Hafen-Skyline mit den in den Himmel ragenden Kränen“ ist halb verdeckt und wird massiv von der Anlegestelle in der Aufmerksamkeit gestört.

    Das Foto als solches ist natürlich besser als die eben vergebene Note und wenn es Ziel gewesen wäre, den Anleger zu fotografieren, wäre die Note auch besser ausgefallen.

  17. Danke für den Bericht, wenn man wieder durch die Linse illert, denkt man sicher an einige Ansichtspunkte.
    Gott sei Dank gibt es verschiedene Geschmäcker. Das oberste Bild gefällt mir z.B. gar nicht, es ist mir zu viel an Motiv. Die Kräne kommen gar nicht zur Wirkung und verlieren hier so an Bedeutung.
    Mein Favorit ist die „Leere Mitte“. In der Mitte ist nun mal die Nordsee, die ihr Recht hat, sich so zu zeigen, wie sie ist ;)

  18. Die endgültige Aufnahme war wahrscheinlich das beste was in dieser Situation zur Verfügung stand. Doch leider wenig überzeugend. Ich hätte es zu einer anderen Uhrzeit, an einem anderen Tag noch einmal probiert. Schöne Motive entdecke ich meistens ohne Kamera, überlege mir dann zu welcher Uhr- und Jahreszeit ich mit Kamera wiederkommen soll. Manchmal gelingt es mir. Die Aufnahme vom Akh in Wien ist ein Beispiel. Im Sommer erkannt. Im Spätherbst aufgenommen, da keine Blätter auf den Bäumen und flaches Sonnenlicht. Ersichtlich in meinem Portfolio.

  19. Tjah, die Fotografie lässt alle Türen offen. Finde die Äusserungen interessant; ist aber nicht so mein Ding. Habe es lieber reell und ohne grosse Bearbeitung; meiner Meunung nach ist die Natur schön genug, auch ohne Nachbearbeitung.
    Aber Chappeau dem Autor, ein Klassebericht

  20. Die Gedanken zur Bildgestaltung finde ich schon interessant.
    Ich für meinen Teil bin ein „Bauchmensch“ – überlege nicht soviel Theoretisches.
    Bei dem Foto-Endergebnis… so prickelnd finde ich es nicht.

    1. Die Überlegungen finde ich gut. Hilfreich wäre ein Vergleich des ausgewählten Bildes vor/nach der Bea.
      Das Foto selbst halte ich für durchschnittlich, viel zu viele Details und unruhig.

  21. Die Erläuterungen finde ich hilfreich. Das Foto finde ich auch nicht so toll, da für meine Begriffe zuviel drauf ist. Das ist sicher auch Geschmacksache. Aber ich hätte trotzdem gerne mehr von diesen Anregungen. Vielen Dank.

  22. Na so toll ist das Bild ja nicht. Das geht besser. Mach z. B. mal ne Hafeneinfahrt und fotografiere vom Wasser. UND IN DER Bildbearbeitung kann man auch mehr machen, z. B. künstliche Lichtreflexe.

  23. Äh – 2.800m gegangen, 45min „Arbeitszeit“, 243-mal ausgelöst – hmm …
    Für mich ein erstaunlicher Aufwand für ein ehr durchschnittliches Foto.
    Ganz interessant fand aber auch ich einige Gedanken zur Gestaltung (und Ausrüstung, allerdings „kein Stativ um schneller reagieren zu können“, bei dem Motiv?).
    Egal – mehr davon!

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