Kreative Ideen: In unserer neuen Praxisserie zum Mitmachen schlägt Dir Maximilian Weinzierl Fotomotive vor, die zur aktuellen Jahreszeit passen. Dazu verrät er wertvolle Tipps, mit denen Dir die Monatsbilder gut gelingen. Die Beiträge dieser Serie sind nicht lang, werden Dich aber zu neuen Fotomotiven inspirieren.
Dieser Artikel stammt aus dem ColorFoto-Magazin 11-2016.
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Mehr Infos zu den FotokursenDu hast Dich an eines unserer hier vorgestellten Motive gewagt? Dann verlinke Dein Bild in den Kommentaren.
Tiefstehende Oktobersonne

Voll in die Linse: Die tiefstehende Oktobersonne gibt ein ganz eigenartiges warmes Licht.
Versuche, die Stimmung einzufangen, indem Du das Licht als Hauptbestandteil des Bilds inszenierst – wie hier bei der Allee. Am besten gelingt das mit einer Gegenlichtaufnahme.
Arbeite zügig, als Schnappschuss, damit Du nicht durch den Sucher längere Zeit in die direkte Sonne blicken musst. Auch der Sensor kann bei Live- View-Betrieb über längere Zeit Schaden nehmen.
Pilzsaison

Zeit für einen Waldspaziergang: Suche Dir ein Prachtexemplar von Pilz.
Und dann heißt es runter auf den Boden!
Fotografiere den Pilz vis à vis, vielleicht sogar aus einem so tiefen Kamerastandpunkt, dass der Einblick unter die Kappe möglich ist. Die Kamera liegt bei diesem Bild direkt auf dem Moos, die Einstellungen werden bequem am Klappmonitor vorgenommen. Leistungsreduzierter Aufklappblitz von vorne. Für Licht von hinten sorgt hier ein ebenfalls auf dem Boden liegendes externes Blitzgerät. Längere Belichtungszeit, um den Wald im Hintergrund aufzuhellen. Selbstauslöser gegen Verwackeln.
Bewegung

Gestalte ein abstraktes Herbstbild, indem Du die Kamera während einer Langzeitbelichtung bewegst.
Die Verwischung wird gleichmäßiger, wenn die Kamera auf dem Stativkopf geschwenkt wird. Das Bild soll die typischen Herbstfarben enthalten und damit vom Betrachter sofort als Herbststimmung interpretiert werden können.
Hartes Licht

An manchen Tagen herrschen jetzt bei Sonnenschein glasklare kalte Luft, ein strahlend blauer Himmel und ein sehr hartes, kontrastreiches Licht.
Nimm mit dem Weitwinkel-Objektiv ein Gebäude auf, hier der Regensburger Dom, und achte darauf, dass die hellen Partien genügend Zeichung zeigen. Nur zu leicht „fressen“ die Lichter aus.
Belichte auf helle Areale (Spotbelichtung) oder erstelle eine Bracketing-Serie, aus der Du dann die beste Aufnahme aussuchst.
Kürbisernte

Fotografiere einen frischen Kürbis im Anschnitt, und kreiere daraus eine typische Food-Aufnahme als Freisteller, also die Fläche um das Motiv herum ist reinweiß. Ein leichter Motivschatten ist erwünscht. Das gelingt am besten, wenn Du die Frucht auf eine opake Glasplatte legst und von unten mit einem externen Blitzgerät anstrahlst und leicht überbelichtest.
Ein bisschen Food-Styling: Die höhlenartigen Zwischenräume sollten nicht zu groß sein, eventuell hier das Fruchtfleisch zusammenziehen.
Stoppelfeld

In abgeernteten Getreidefeldern ergeben sich fotogene Muster und Strukturen, besonders deutlich sichtbar bei abendlichem Seitenlicht. Spiele mit der Schärfentiefe, und suchen Sie harmonische Ausschnitte.
Wie gefällt Dir unsere neue Serie? Wir freuen uns über Feedback und Deine entstandenen Bilder in den Kommentaren!
Autor: Maximilian Weinzierl
Weitere Tipps für die Fotopraxis, Tests der aktuellen Kameramodelle und alle Neuheiten und Trends in der Fotobranche erhältst Du im monatlichen ColorFoto-Magazin.
Sehr interressanter Beitrag mit sehr guten Anregungen.Man hat Lust sofort mit dem Fotoapparat nach draußen zu gehen.Danke und ich würde mich auf weitere Anregungen freuen.
sehr gute Anregungen und verständlich geschrieben.Macht Lust sofort mit dem Fotoapparat nach draußen zu gehen.Danke und hoffentlich bald wieder.
Ja, da kommen wieder Ideen hoch…
Grüße
Schöner Artikel und gut erklärt. Vergessene Erinnerungen wieder geweckt.
Ich finde so eine Artikel Serie sehr gut.
Hier ein Bild mit seitlichem Licht, was meiner Meinung nach zu dem Thema passt.
Guten Tag,
ich bin euer eifriger Internetleser und Autodidakt.
Ein großes Problem habe ich mit meiner Bildbe-
arbeitung. Ich fotografiere mit einer Nikon D40
und übertrage die Fotos mittels „hama“ auf
meinem Leptop „Lenova“ auf „Picasa3“. Soweit
alles gut und normal. Aber- gleichzeitig erschei-
nen die Fotos bei:
– Lenova/Foto, jedes Foto mehrfach
– Win 10, jedes Foto mehrfach
– Google, jedes Foto mehrfach
*o h n e* dass ich jemals etwas bewusst zu-
sätzlich eingerichtet habe.
Die Fotogruppe in Eger/Erlau und das Kodak-
Fotofachgeschäft können mir nicht helfen,
trotzdem ich Ihnen es vorgeführt habe.
Was ich kann ich tun!?!
*Gut Licht* und freundliche Grüße
Wolfgang Moewes
(Fotomane, 80 Jahre und leider kein PC-Profi).
Vielleicht hast Du bei Deiner Grundeinstellung Deiner Kamera die Aufnahme sowohl in RAW und in JPEG eingestellt, gehe doch mal nachdem Du Deinen Kamerachip in den Kartenleser gesteckt hat auf den Explorer und schaue auf dem Chip nach, Du wirst höchstwahrscheinlich JPEG und ein anderes Format zB dng finden. mit derselben Aufnahmennummer.
Manchmal bin ich auch leichtsinnig, es ist aber dennoch dringend davon abzuraten durch einen optischen Sucher in die Sonne zu sehen. Augenschäden geschehen oft zunächst unbemerkt und sind irreparabel. Die Betrachtung eines Displays ist nie für das Auge gefährlich.
Da bekommt man richtig Lust auf die Jagd zu gehen. Die Erklärungen sind sehr verständlich, dass das jeder versteht. Wäre schön, weitere Anregungen zu sehen.
LG Tom
Gegenlicht und Fliegenpilz haben mir am besten gefallen , hat mich auch schon sehr oft inspiriert, finde auch den Artikel sehr anspruchsvoll. Weiter so und Gruß Kiroe
Sehr schöne Anregungen, werde ich demnächst mal ausprobieren. Auch ich kann nur sagen, dass die Idee mit dem externen Blitz super ist.
Hervorragende Anregungen, vor allem mit dem Gegenlicht und dem externen Blitzeinsatz bei der Fliegenpilzaufnahme in absoluter Bodennähe.